Slaskie Kopalnie i Cynkownie, Spölka Akcyjna Société Anonyme des Mines et Usines à Zinc de Sileésie Schlesische Aktiengesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. 1853 Gründung mit einem Aktienkapital von Talern 5 000 000.–. Die ausgegebenen Stammaktien lauten über nom. Taler 100.—. 1856 Erhöhung des Aktienkapitals um Taler 5 000 000.–— durch Ausgabe von Prioritäts-Stamm- aktien über nom. Taler 100.–, von denen jedoch nur nom. Taler 4 290 100.– in Umlauf gesetzt wurden. 1863–67 Das Aktienkapital wird durch Rück- kauf von Aktien um Taler 1 447 100.– ermäßigt. 1899 Erwerb der überwiegenden Mehrheit der Anteile der Kafveltorp A. B., Koppenberg (Mittel- schweden). 1901 Erwerb der Kuxe der Marmaroser Erzberg- bau-Gesellschaft, Marmaros (Ungarn). 1907 Erhöhung des Aktienkapitals um Mark 3 750 000.– zum Erw erb der Andalusiengrube mit dem Rittergut Kamin durch Ausgabe von Stammaktien über nom. M 3000.–, die im Jahre 1911 in Stamm- aktien über nom. M 1200.— umgewandelt werden. 1920 Die Generalversammlung am 1. Juni ge- nehmigt die Ausgabe der restfichen 7099 Stück Priorifäts-Stammakfien (vergleiche oben 1856) im Nennwerte von M 2 129 700.‒. Die Ausgabe er- folgt 1921. 1921 Die Generalversammlung am 30. Mai be- schließt eine Kapitalserhöhung um M 30 591 300.– durch Ausgabe von Stammaktien über nom. M 1200.—. 1922 Die durch die Teilung Oberschlesiens innerhalb der deutschen Grenzen verbliebenen Ver- mögenswerte der Gesellschaft werden von der neu gegründeten Schlesischen Bergwerks- und Hütten- Aktiengesellschaft in Beuthen 6. S. übernommen. Die Generalversammlung am 12. April beschließt eine Kapitalserhöhung um M 10 000 800.— durch Ausgabe von nom. M 1200.– Stammaktien zum Er- werb des mit Wirkung vom 1. April 1921 in den Besitz der Gesellschaft übergegangenen Vermögens der Oberschlesischen Zinkhütten-Aktiengesellschaft in Kattowitz. Das Aktienkapital beträgt nunmehr M 70 000 800.—. Das Oberschlesische Farbwerk G. m. b. H., weiche, wird erworben. 1924 Die Generalversammlung vom 10. Oktober genehmigt die Goldzlotyeröffnungsbilanz per 1. Ja- nuar 1924. Das Aktienkapital beträgt nunmehr Zloty 23 333 600.—. Die im Umlauf beffndlichen Aktien werden in neue über Zloty 100.– lautende Aktien umgetauscht. Ida- Die Generalversammlung am 3. Juni beschließt eine Kapitalserhöhung um Zloty 6 666 400.–. Divi- dendenberechtigt ab 1. Januar 1925. Das Aktienkapital beträgt nunmehr 30 Millionen Zloty zu 50 000 Prioritäts- und 250 000 Stammaktien über je Zloty 100.—. Erwerb einer Sulfatfabrik in Kattowitz-Ligota. Bau einer Zinkoxydanlage in Lipiny; Inbetrieb- nahme einer Ammon-Sulfatfabrik. 7426 1926 Inbetriebnahme einer zweiten Salzsäure- und Glaubersalzfabrik sowie des dritten Bariumsulfat- ofens bei der Oberschles. Farbwerke G. m. b. H. Die a. o. Gen.-Vers. vom 10. Dezember 1926 be- schloß eine weitere Erhöhung des A.-K. um bis zu Zloty 15 000 000 durch Ausgabe von bis zu 150 000 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1927, unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktio- näre, zwecks Beschaffung von Mitteln für neu zu er- richtende Betriebsanlagen. Diese Kapitalserhöhung ist in Höhe von Zloty 9 600 000 durchgeführt worden. Die auf Grund der Kapitalserhöhung vom 10. De- zember 1926 neu emittierten 96 000 Stück Stammaktien sind sämtlich von einem Bankensyndikat übernommen worden, welches unter der Führung der Banque de L'Union Parisienne in Paris stand und sich zusammen- setzte aus 1. einer französischen Gruppe, deren Führung in den Händen der Banque de L'Union Parisienne und des Bankhauses de Neuflize & Cie. in Paris liegt, 2. einer belgischen Gruppe unter Führung der Socfetée Generale de Belgique in Brüssel und 3. einer deutschen Gruppe unter Führung des Bank- hauses Delbrück Schickler & Co. in Berlin. Von den übernommenen Aktien hat das Bankensyndikat 6000 Stück zur Verfügung des Aufsichtsrates der Gesell- schaft gehalten, während 90 000 Stück den Besitzern der alten Aktien (Stamm- und Prioritätsaktien) im Verhältnis 10: 3 zum Preise von Zloty 165 je Stück zum Bezuge angeboten wurden. 1927 Schließlich wurden in Erfüllung einer mit der polnischen Regierung getroffenen Vereinbarung durch Beschluß der Generalversammlungen vom 18. Juni 1927 und 10. Dezember 1927 nom. Zloty 300 000 und nom. Zloty 100 000 auf den Namen lautende Aktien (Stammaktien) Lit. B über je Zloty 100 mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1927 bzw. 1. Ja- nuar 1928 geschaffen, die sich im Besitze eines Bankenkonsortiums, bestehend aus der Banque de Union Parisienne, Paris, dem Bankhaus de Neuflize & Cie., Paris, und der Société Générale de Belgique, Brüssel, befinden. 1928 Die ordentliche Generalversammlung vom 14. Mai 1928 beschloß eine weitere Erhöhung des Aktienkapitals um Zloty 6 000 000 Stammaktien Lit. A auf insgesamt Zloty 46 000 000. Diese neuen Aktien sind von der Bergverkselskapet Nord Norge, Oslo, zum Kurse von 155 % übernommen worden, so daß der Gesellschaft nach Abzug der Kosten der Kapital- erhöhung ein Betrag von rund Zloty 9 000 000 ver- blieb. Von diesem Betrage sind etwa Zloty 8 000 000 zum Erwerb der nachstehend aufgeführten Zink- interessen der Grafen Henckel von Donnersmarck und der The Henckel von Donnersmarck-Beuthen Estates, Limited in Polnisch-Oberschlesien und in Norwegen, zur Bezahlung der umfangreichen, mit den in Frage stehenden Betrieben übernommenen Bestände an Erzen, Produkten und Materialien, so- wie zur Deckung der Erwerbskosten verwendet worden. Die restlichen Zloty 1 000 000 haben als Betriebskapital für die neu erworbenen Betriebe Ver- wendung gefunden. Bei dem Erwerb der Zink- interessen der Grafen Henckel von Donnersmarck