3 9 ―― * bank, Wiesbaden, Vorsitzer; es . sitz der Verwaltung: (10) Niederwalluf (Rheingau), Mühlstraße 22 Drahtanschrift: „ Fernruf: Amt Eltville, Sammel-Nr. 454. Postscheckkonto: Frankfurt a. M. 2585. Bankverbindungen: Mitteldeutsche Kreditbank, Wiesbaden; Mittelrheinische Bank, Mainz; Nassauische Landesbank, Wies- baden; Bankhaus B. Metzler seel. Sohn & Co., Frankfurt A. M.; Rhein- Main- Bank, Wiesbaden. Gründung: Die Firma wurde im 1889 gegründet. Am 22. März 1908 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesell- schaft mit einem Grundkapital von M 1 100 000.—. Bis 1917 fir. mierte die Gesellschaft % Vereinigte Schwarzfarben- u. Chem. Werke A.-G.“ Zweck: Herstellung und Vertrieb von Farben, chemischen und Bergbauprodukten sowie der Betrieb aller damit in Verbin- dung stehenden gewerblichen Unternehmungen und Handels- ―― geschäfte. Erzeugnisse: Erzeugt werden in Oberwalluf: Schwarz- und Erd- farben und Härtemittel für Eisen und Stahl; in Hainhausen: Ruß für alle Verwendungszwecke. Voorstand: Walter Liertz, Wiesbaden; Wilhelm Brescher, Mainz. Aufsichtsrat: August Franz, Direktor der Nassauischen Landes- Wilhelm Würbach, Direktor der Mittelrheinischen Bank, Mainz, stellv. Vorsitzer; Hermann Pe- tersen, Prokurist des Bankhauses B. Metzler seel. Sohn & Co., Prankfurt a. M. Abschlußprüfer: Dr. Rudolf Kämnitz, Wirtschaftsprüfer, Wies- baden. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. meht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– Stamm- aktie 1 Stimme. Satzungsgemäße des Reingewinns: Gemäß Aktien- * gesetz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Niederwalluf; Mitteldeutsche Kreditbank, Wiesbaden; Mittelrheinische Bank in Mainz; Bank- haus B. Metzler Seel. Sohn & Co., Frankfurt a. M. Aufbau und Entwicklung (ab 1943): Der allgemeine Geschälts- gang. litt stark unter den Kriegsereignissen. Das Werk Erlau bei Passau, das schon seit einigen Jahren still- lag, wurde verkauft. 3 Die Tochtergesellschaft „Brockhues — Triebener Grafit- Bergbau G. m. b.H.' in Trieben i. Steiermark, die ebenfalls seit Jahren keine Fabrikation mehr betrieb, wurde abgestoßen. 1944/45: Nachdem durch die dauernden Tuftangriffe die Pro- uktion weiter stark absank, wurde die Arbeit im März 1945, leem Tag der Besetzung, in beiden Werken eingestellt. Die Verksanlagen erlitten nur geringe Schäden. Das Materiallager rlitt dagegen Verluste. Die Beteiligung an der von den Flammrußherstellern Deutsch- ds gegründeten G.m. b. H. hat sich um RM 46 250.– erhöht. Das während des Krieges errichtete Zweigwerk Dux (Tschecho- wakei) gilt als verloren und ist bilanzmäßig entsprechend 1 1945/46 März 1946 erhielt die Gesellschaft wieder die Fabri- ationsgenehmigung, worauf die Arbeit im Werk Oberwalluf n wurde. Die Produktion hielt sich in be- sitz- und „... Betrieb Oberwalluf. Größe: 45 281 qm, ca. 20 038 qm bebaut. ebäude: Massive, mehrstöckige Fabrik- und Lagergebäude. Der ieb der Maschinen erfolgt durch Elektromotoren mit ca. 70 PS. Der elektrische Strom wird von der Rheingau Elektri- s-Werke A. G. Eltville bezogen. Zur Fabrikation werden dollergänge, Brecher, Kugel- und Pendelmühlen, Mischtrom- Mahlgänge und andere Zerkleinerungsmaschinen, Dampf- Rührbottische, Vakuumapparate, Kalcinieröfen, Trocken- gen, Verkokungs- und Retortenöfen und Maschinen zur n Taßfabrikafion verwandt. 2 0. rieb Hainhausen bei Offenbach. Größe: 34 331 qm, ca. der Guaitat itz Niederwalluf. Größe: 59 176 6 am, ca. 15 774 25 Anlagen: Verwaltungsgebäude und Beamtenwohnhäuser. 4. Sonstiges: Die Gesellschaft besitzt außer ihrem Verwaltun gebäude 24 Arbeiter- und Beamtenwohnhäuser. Die Kapazität der Anlagen ist erhalten geblieben, wird jedo Zz. Z. infolge der allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkei nicht voll ausgenutzt. Beteiligungen: Die Gesellschaft ist an einer von den Flammr herstellern Deutschlands gegründeten G.m. b. H. beteiligt. A gabe dieser G. m. b. H. sollte es sein, eine Flammrußfabrik in 0s deutschland zu errichten. Die Beteiligung betrug RM 69 375.— die jedoch durch den Kriegsausgang zw eifeaft geworden Be Statistik Kapitalentwicklung: Vor 1914 betrug das A.-K. M 1.5 Mill., das bis 1923 auf M 40 Mill. erhöht wurde. Die Umstellung au Reichsmark erfolgte im Verhältnis 10:1 am 17. November 1924 von M 40 Mill. auf RM 4 000 000.–. 1931 wurde das A.-K. im Verhältnis 2:1 auf RM 2 000 000.– herabgesetzt zwecks Beseiti-s gung eines Verlustes und zur Anpassung der Werte an di- damalige Wirtschaftslage. In der ao. H.-V. vom 6. Juni 1935 wurde u. a. die Herabsefzung des A.-K. durch Herabsetzung des Nennwertes der Aktien im Verhältnis 5:1 von RM 2 000 000.— auf RM 400 000.– beschlossen, und zwar mit Wirkung per 31. 12. 1933. Gleichzeitig wurde die Wiedererhöhung um R 450 000.– auf RM 850 000.– beschlossen. Diese RM 450 000. wurden von Bankgläubigern (gegen Aufrechnung von Forde- rungen) in Höhe von RM 410 000.– übernommen. Der Rest- betrag mit RM 40 000.– wurde gegen sofortige Bezahlung an Banken gegeben. Heutiges Grundkapital: RM 850 000.— a) Art der Aktien: Stammaktien. b) Börsenname: Chemische Brockhues. c) Notiert in: Frankfurt und Freiburg. d) Ord.-Nr.: 54 249. e) Stückelung: 2000 Stücke zu je RM 100.– Nr. 1–2000; 650 Stücke zu je RM 1000.– Nr. 2001–2650. f) lieferbare Stücke: Sämtliche Aktien lieferbar. 46 47 288 288 294 280 310 310 % Kurse: höchster: niedrigster: letzter: Stopkurs: Dividenden auf Stammaktien: 1939 in %: 0 0 Nr. des Div.-Scheines: = Verjährung der Div.-Scheine: Nach 4 Jahren ab Fälligkeitsj Tag der letzten H.-V.: 16. März 1948. Bilanzen 30.9. 45 (807 618) 30.9. 46 (636 423) Aktiva: Anlagewerte: Bebaute Grundstücke mit: a) Geschäfts- u. Wohn- gebäuden 209 000 b) Fabrikgebäuden 394 000 c) Hauszinssteuerabgeltung 19 740 Gebäude auf gepachteten Grundstücken 1 4 Unbebaute Grundstücke 80 500 73 000 Wasserkraft u. Gruben 17 000 6 500 1 200 000 340 000 16 920 Maschinen u. Apparate 18 000 Werkzeuge u. Mobilien 3 Fuhr- u. Autopark Beteiligungen 69 375 Kurzleb. Wirtschaftsgüter Luftschutzeinrichtungen