Stuttgarter Bäckermühlen A.-G. Sitz der Verwaltung: (14a) Eßlingen (Neckar) Drahtanschrift: Bäckermühle ernruf: Eßlingen SA 6241 und 6242 ostscheckkonto: Stuttgart 508 Bankverbindungen: Landeszentralbank von Württemberg, Eß- ingen; Württembergische Bank, Stuttgart. Gründung: Die Gesellschaft wurde am 6. Juli 1887 gegründet; ingetragen 19. Juli 1887, aus der Konkursmasse O. Brodbeck übernommen. Firma bis 5. September 1923: Stuttgarter Bäcker- mühlen Eßlingen Akt.-Ges. Zweck: Der Betrieb von Kunstmühlen und der Handel mit allen mit dem Zweck des Unternehmens unmittelbar oder mittel- bar im Zusammenhang stehenden Erzeugnissen. Die Gesellschaft ist berechtigt, gleichartige oder ähnliche Geschäfte zu errichten, zu erwerben und sich an solchen in jeder Form zu beteiligen, überhaupt alle Maßnahmen zu ergreifen, die für die Förderung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen. Vorstand: Adolf Vogel, Eßlingen. Aufsichtsrat: Heinrich Schmidt, Bankdirektor a. D. in Stutt- gart, Vorsitzer; Paul Mayser, Rentier, Ulm a. D., stellv. Vor- sitzer; Karl Rommel, Mühlenbesitzer, Bissingen (Enz); Erich Tnhier, Kohlengroßhandel, Stuttgart. Abschlußprüfer: Schwäbische Treuhand-A.-G., Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. timmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 200.—– Stamm- ktien 1 Stimme; je nom. RM 200.– Vorzugsaktien 1 Stimme, jedoch das 15fache Stimmrecht in folgenden 3 Fällen: 1. bei der Wahl des A.-R., 2. bei Statutenänderung, 3. bei Auflösung der Gesellschaft. S³atzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge winn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Abschrei- bungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen rgibt, wird unbeschadet der Ansprüche der Vorstandsmitglie- er auf Gewinnanteile, wie folgt verteilt: 1. Von dem Reingewinn erhält der A.-R. neben dem Ersatz der Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare, über Unkostenkonto zu verbuchende Vergütung von insgesamt RM 10 000.–. Wenn der 6. Teil des nach § 98 Abs. 3 Aktien- gesetz zu errechnenden Gewinns nach Abzug von 4 % des A.K. mehr beträgt als RM 10 000.–, 80 ist die Differenz dem A.-R. mien zu vergüten. Dem A.-R. bleibt die Verteilung ler Vergütung und des Gewinnanteils unter seinen Mitgliedern überlassen. 2. Der Rest wird an die Stamm- oder Vorzugsaktio- äre verteilt, soweit die Hauptversammlung nicht anders be- mmt. ahlstellen: Gesellschaftskasse; württembergische Bank, Stutt- gart. Aufbau und Entwicklung 1923 Erwerb der Mühle P. Mayser & Sohn in Hermaringen. 1925 Umbau der Eßlinger Mühle. 4930 Erwerb eines landwirtschaft- hen Lagerhauses in Feuchtwangen, welches 1934 wieder ver- hert wurde. 1934 Erwerb und' gründliche Instandsetzung der neben dem Anwesen der Gesellschaft liegenden früheren Büh- chen Fabrik in Eßlingen; ferner Kauf eines Wohnhauses in tkirch (1940 wieder verkauft). 1935 Bau eines Eisenbeton- in Eßlingen. 1939 Neubau eines Mühlengebäudes. 1940 Bau nes Eisenbetonsilos in Hermaringen (Württ.). 1942 Umstellung r Eßlinger Mühle von Wasser- und Dampfantrieb auf Wasser- elektrischen Antrieb. 1943 Errichtung einer Transfor. torenstation in Eßlingen. Die Hermaringer Mühle erhielt ue Plansichter. ie Anlagen der Gesellschaft blieben von jeglichem Kriegssach- och voll beschäftigt. Bei Kriegsende hatte die Gesellschaft och kleinere Bestände von Getreide auf eigenen Lägern. sre Roggenpartien lagerten in bayerischen Lägern, worüber das bayerische Ernährungsministerium verfügte. Gesellschaft war auf Restbestände aus württembergischen chußgebieten angewiesen. ie Zerstörung der Schienenwege war der Transport auf ftwagen nötig. Der Mangel an Fahrzeugen hemmte je- de erhöhte Aktivität. zonenmäßige Teilung Württembergs und Badens hat Absatzgebiet der Gesellschaft grundlegend geändert. en verschont. In den ersten Monaten 1945 waren die Müh- Die Versorgung mit Strom und Kohle war zufriedenstellend, so daß die Gesellschaft ihren vollen Beitrag zur Versorgung de Bevölkerung leisten konnte. Die Neuanschaffungen seit Kriegsende sind bestimmt von de Verknappung auf allen Gebieten der Wirtschaft. Besitz- und Betriebsbeschreibung: Mühlenanwesen in Ehlingen und Hermaringen (Württ.). Grundbesitz 51 989 qm, davon 11 126 qm bebaut. Beteiligungen: 1. Eßlinger Wohnungsbau G.m.b. H. Eßlingen a. N.: RM 6000.–. 2. Südd. Getreide- u. Produkten-Handelsgesellschaft Mannheim: RM 10 000.—. 8 annheim: Die Beteiligungen stehen mit RM 16 000.– zu Buche. Württ.-Bad. Handelsmühlen. Statistik auf M 750 000.–, dann erhöht von 1920–1923 auf M 30 000 000.– in 22 250 Stammaktien und 750 Vorzugsaktien zu M 1000.– und schloß die Umstellung des A.-K. von M 30 Mill. auf RM 1 200 000.– (25:1) :in 22 250 Stammaktien und 750 Namens-Vorzugsaktien Beschluß vom 5. Juni 1928 wurden die 22 250 Stammaktien und sammengelegt und in eine solche zu RM 200.– umgetauscht. Heutiges Grundkapital: RM 1 200 000.—–. a) Art der Aktien: Stammaktien RM 1 170 000.—–, aktien RM 30 000.—. b) Börsenname: Stuttgarter Bäckermühlen, Eßlingen. c) Notiert in: Stuttgart. d) Ord.-Nr.: 72 860. Nr. 1–4450 700 Inhaber-Stammaktien zu je RM 400.— Nr. 22 251–22 950 150 Namens-Vorzugsaktien zu je RM 200.– Nr. 1–150; f) lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien sind lieferbar. 1939 1945 1946 51984 51984 51984 11126 11126 11126 Grundbesitz: a) gesamt: b) bebaut: Belegschaft: a) Arbeiter: b) Angestellte: qm am 66 27 47 15 51 18 1939 140 125 140 Kurse: höchster: niedrigster: letzter: Stopkurs: Dividenden auf Stammaktien: 1939 3 12 in %: Nr. d. Div.-Sch.: Verjährung der Div.-Scheine: Im 5. Jahr nach Auszahlung des Div.-Scheines. 3 „ Auszahlungen für Dividenden ohne Vorlage des Div.-Scheines erfolgen nicht. Tag der letzten H.-V.: 28. August 1947. – ― ― — ― ― * = = 750 Stammaktien zu M 10 000.–. Die G.-V. vom 20. 8. 1924 be- zu je RM 40.– und 700 Stammaktien zu je RM 400.–. Durch 0 e) Stückelung: 4450 Inhaber-Stammaktien zu je RM 200.–. * I. 51984 11128 * ** — Ausgabedatum für sämtliche Aktien ist der 1. Januar 1928. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Verband der Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 200 000.—–, erhönt bis 1911 die 750 Namens-Vorzugsaktien zu RM 40.— mit je 5 Stücke zus- Vorzugs- M