3 Postscheckkonto; München 6005 „ Bankverbindungen: Bayerische Staatsbank, Ingolstadt; Seiler u. Co., München; Landeszentralbank v. Bayern, Ingolstadt. Gründung: Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 1. Sept. 1882 unter Übernahme der Brauerei von Jakob Engl (Einge- tragen am 30. Sept. 1882). Zuweck: Betrieb der von der Gesellschaft aus dem Besitz der Jakob Englschen Relikten erworbenen Brauerei. Die Gesell- schaft ist befugt, weitere Brauereien zu erwerben und sich im Rahmen ihres Wirkungskreises an anderen Unternehmungen zu beteiligen. Produktion: Untergärige Biere (hell, dunkel, hell Export), fer- ner Malz für eigenen Bedarf, Eis und Nebenprodukte. wort- und Bildzeichen: Panther. Voarstand: Brauereidirektor Franz Jehle, Ingolstadt. Aufsichtsrat: Josef Bayer, Bankier in München, Vorsitzer, Gen.-Bev. des Bankhauses Seiler & Co., München; Justizrat Carl Wa,machs, Notar a. D. in Ingolstadt, stellv. Vorsitzer; Freiherr Otto von Feury, Steinhöring-Gut Thailing; Reg.-Baumeistera. D. Erwin Ruoff, München. * Abschlußprüfer: Südd. Treuhand-Gesellschaft A. G., München. Geschäftsjahr: 1. September bis 31. August. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.— = 1 Stimme. SGatzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertbe- richtigungen, Rückstellungen und Rücklagen — einschl. der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortra- es auf neue Rechnung — ergibt, wird wie folgt verteilt: Zu- nüchst werden auf die Aktien bis zu 4 % als Gewinnanteil aus- geschüttet; sodann erhält der A.-R. den hm satzungsgemäß zu- Stehenden Anteil am Jahresgewinn; der Rest wird an die Aktio- näre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung be- Stimmt. * 3 Zahlstellen: Bayer. Staatsbank, Ingolstadt; Bayer. Staatsbank, München; Seiler & Co., Bankgeschäft, München; Gesellschafts- Kasse. Aufbau und Entwicklung: Die Gesellschaft wurde gegründet am 1. September 1882 unter GUbernahme de Brauerei von Jakob Engl. — 1899: Erwerb der Kritschenbrauérei in Ingolstadt und der Aktienbrauerei Ingol- Stadt. – 1935/36: Erwerb eines großen Bierdepots in Regens- burg. Erneuerung der Kraft- und Kälteanlage durchgeführt. — 1937/38: Zur Abrundung des Brauerei-Geländes Ankauf der rundstücke Fechtgasse 1 und 3 sowie Kellerstraße 8; Ver- chtigung um RM 400 000.– auf RM 2 000 000.—–; (s. a. u. apitalveränderung). – 1942/43: Erwerb der Ingolstädter An- esen Pfarrgasse 5, 7 und 9 sowie einer neuen Trebertrocken- nlage. – 1944/45: Einbau von 4 Wohnungen in dem der Aktien- gesellschaft gehörigen Eichstätter Anwesen. —– 1945/46 stieg dite Nachfrage nach Bier so lebhaft, daß das Malzkontingent nicht ausreichte. Im Mai 1946 konnte im Zuge der Biersteuer- rhöhung auch der Gesamtausstoß erhöht werden. itz- und Betriebsbeschreibungg: Sudhaus mit Dampfkochung, 70 Ztr. Schüttung, 2 Kompressoren it zusammen 180 000 Kalorien, 1 Kompressor mit 230 000 Kalo- ien, Faß- und Flaschenreinigungs-Anlagen, Gär- und Lager- teller, Lagerung in Holz- und Aluminiumtanks, 2 Dampfkessel, Dampfmaschinen, 3 Tennen-Mälzereien; 2 Personenwagen, 8 Lastkraftwagen, 4 Anhänger, 10 Gespanne. nstiger Besitz: 5 stillgelegte Lagerkeller, 5 Wohnhäuser so- e 43 Wirtschaftsanwesen bzw. eigene Ausschankstellen, da- 25 in Ingolstadt. derlagen in Regensburg, Rain a. L. und Eichstedt. Unternehmen hat das Ende des Krieges verhältnismäßig überstanden. Die Brauerei-Anlagen sind mit unbedeutenden en davongekommen. Lediglich die Silos der Schmalzinger- zerei und 9 Gaststätten fielen einem der letzten Angriflo Opfer. An der Instandsetzung der Schmalzinger-Mälzerei es Lenzbräu-Anwesens in Ingolstadt, des Seitengebäudes inzergasse 3 in Regensburg sowie des Neubaus der Gast- = Biüiürgerliches Brauhaus Ingolstadt Sitz der Verwaltung: (13) Ingolstadt, Hoheschulstraße 5 der maschinellen Einrichtungen. – 1941/42: Kapital- eri wirtschaft „Jagdschloß“ in Ringsee wurde gearbeitet. Auf der Pachtgelände Hindenburgstraße 38, Ingolstadt, wurde eine Wohnbaracke mit 3 Wohnungen ihrer Bestimmung übergeben. Beteiligungen: Weißbräuhaus Ingolstadt G. m. b. H., Ingolstadt: Gegründet 1. Ja nuar 1930. Kapital; 70 000.–. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Weizenbieren und obergäriger Hefe. Anlage: Sudhausanlag 18 Ztr. Schüttung, 1 Kompressor mit 15 000 Kal., Flaschenreini- gungs- und Abfüllanlage, Gär- und Lagerkeller mit Aluminium- bottichen, 1 Lastkraftwagen (5 t), 1 Lastkraftwagen (3½ t) und 1 Gespann; Ausschankstellen in Ingolstadt. Gefolgschaft 10. Beteiligung: 70 %0. – Die Beteiligung bei dieser Gesellschaft ist am 31. August 1947 unverändert die gleiche. Die Tochtergesell schalt Desitzt nunmehr nom. RM 75 000.– Aktien der Aktien- gesellschaft. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Brauwirt- schaftsverband Bayern; Bayer. Brauerbund e. V. München; In- dustrie- und Handelskammer, München; Bayer. Mineralwasser- verband, München. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 350 000.—, erhöht bis 1900 auf M 1 500 000.–— und von 1920–1921 auf M 4 000 000.—. 1925 Umstellung von M 4 000 000.– auf RM1 600 000.— (= 5:27%% 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941l unmnm 400 000.– auf RM 2 000 000.–. Die zur Durchführung der Kapi- talveränderung erforderlichen Beträge wurden gewonnen in Höhe von RM 200 000.– durch Zuschreibung zum Anlagever- mögen, mit RM 40 000.– durch Zuschreibung zum Umlaufver- mägen, mit RM 195 000 aus freien Rücklagen und RM 3266.60 aus dem Gewinnvortrag von 1940/41. Von dem ausmachenden Betrag von RM 438 266.60 wurden RM 38 266.60 der gesetzlichen Rücklage zugewiesen. Heutiges Grundkapital: RM 2 000 000.—. a) Art der Aktien: Stammaktien bh Börsenname: Bürgerliches Brauhaus Ingolstadt c) Notiert in: München d) Ordn.-Nr.: 52 800 e) Stückelung: 410 Stücke zu je RM 1000.– Nr. 1–410; 3650 Stücke zu je RM 400.– Nr. 701–4350; 1300 Stücke zu je RM 100.– Nr. 1–1300 0) lieferbare Stücke: Sämtliche Aktien sind lieferbar. Belegschaft: 1939 1945 10946 a) Arbeiter: 105 69 68 b) Angestellte: 22 8 Jahresumsatz: (einschl. Biersteuer) (in Mill. RM) 266 1.73 2350 Kurse: 1939 1945 1946 1947 Jan. 48 höchster: 173 180 180 180 niedrigster: 145 1777 180 1797 letzter: 165 180 180 179,7 Stopkurs: 179 % Dividenden auf Stammaktien: 1939 1945 1946 in %: 8* 30 0 Nr. d. Div.-Sch.: 18 Verjährung der Dividendenscheine: Nach 5 Jahren. Auszahlungen für Dividenden können ohne Vorlage des D dendenscheines nicht erfolgen. Anleihestockbestand: Am 31. August 1944 nom. RM 37 100 4½ %% ige Deutsche Reichsanleihe, 4½ %%ige und 3½ %%oige Deut. he Reichsschatzanweisungen, RM 17.66 in bar. „ Tag der letzten H.-V.: 27. Februar 1948.