――― * direktor Max Gentsch, Hannover. beschlossen, die Maschinenfabrik Scheibenfabrik stillzulegen. Die Fabrikationsprogramm dann auf ― = ereinigte 8 Sitz der Verwaltung: (20 a) Hann Drahtanschrift: Schmirgelfabrik, Hannover Fernruf: Hannover 27381 Postscheckkonto: Hannover 69 Bankverbindung: Niederdeutsche Bankgesellschaft, Filiale Han- nover Gründung: Die Gründung erfolgte am 8. September 1898 unter Übernahme der seit 1864 bestehenden Firmen S. Oppenheim & Co., Hannover, und Schlesinger & Co., Harburg, mit einem Grundkapital von M 2 750 000.–. Die Firma lautete bis 20. Juni 1933: Vereinigte Schmirgel- und Maschinen-Fabriken Aktien- gesellschaft vorm. S. Oppenheim & Co. und Schlesinger & Co. Zweck: Anschaffung und Weiterveräußerung, Bearbeitung und Verarbeitung von Schleifmitteln jeder Art, Maschinen und maschinelle Einrichtungen jeder Art; Errichtung sowie der Be- trieb irgendwelcher Gewerbe, die mit dem eigenen Betrieb irgendwie im Zusammenhang stehen oder in den Kreis ver- wandter Gewerbebetriebe fallen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen im In- und Auslande zu errichten. Erzeugnisse: Schleifmaterialien für alle Gewerbe in Form von Blättern und Bogen, Scheiben, Hülsen, endlosen Bändern, Schleifringen und Sparrollen, hergestellt aus: Glaspapier, Schmirgel-Papier, -Leinen und -Köper; Flint-Papier, -Leinen und -Köper; Silicium-Carbid-Papier, Leinen und -Köper; Ko- rund-Papier und-Köper; Garnet-Papier und -Köper, wasser- festes Schleifpapier, Rotschleif-Papier, -Köper und -Kombi- nation; ferner gekörntes und geschlämmtes Material vorge- nannter natürlicher und künstlicher Schleifmittel. Vorstand: Direktor Ernst Bolik, Hannover; Direktor Dipl.-Ing. Alfred Sutter, Hannover. Aufsichtsrat: Generaldirektor Dr.-Ing. e. h. Albert Würth, Han- nover, Vorsitzer; Bankdirektor Carl Schleipen, Düsseldorf, stell- vertretender Vorsitzer; Senator Friedrich Voß, Sarstedt; Bank- Abschlußprüfer: Kurt Lindheimer, Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. %.%%% Je nom. RM 100.– Stammaktien = 1 Stimme, je nom. RM 1000.– Vorzugsaktien = 16 bzw. 32 Stimmen in den 3 Sonder- fällen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertbe- richtigungen, Rückstellungen und Rücklagen — einschließlich der in die gesetzliche Rücklage einzustellenden Beträge — er- gibt, wird unbeschadet etwaiger Ansprüche der Vorstandsmit- glieder auf, Gewinnanteile wie folgt verteilt: 1. de Vorzugs- aktien erhalten eine Dividende von 6 %; 2. die Stammaktlen eine Dividende von bis zu 4 %; 3. der verbleibende Rest wrd, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung be- stimmt, an die Stammaktionäre unter Berücksichtigung des 5 16 Abs. 2 der Satzung verteilt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Hannover-Hainholz; Nieder- deutsche Bankgesellschaft, Hannover. Aufbau und Entwicklung 1926/27: Abzahlung einer Grundschuld und Konsolidierung schwebender Schulden durch Aufnahme einer So%igen hypo- thekarischen Anleihe in Höhe von RM 1 200 000.–. 1928: Größere Betriebsausfälle durch Streiks, Aussperrungen und allgemein ungünstigere Wirtschaftslage führten Absatz- rückgang herbei. 1930: Um das Fabrikationsprogramm zu vereinheitlichen, wurde und anschließend auch die Gesellschaft beschränkte ihr ihr ursprüngliches Spezial- gebiet, d. h. auf die Herstellung und den Vertrieb von Schleif- geweben und Schleifpapieren sowie den gekörnten und ge- schlämmten Schleifmitteln aller Art. chmirgel- und Maschinen-Fabriken Akt.-Ces. over-Hainholz, Am Wallberge * Ordnungs-Nr.: 76 370 Das Jahr 1931 stand im Zeichen der Um- und Neuorganisation der Betriebe, bedingt durch die Abstoßung und Stillegung der Maschinenfabrik und der Schleifscheibenfabrik in Hannover- Hainholz. 5 „ Die Zweigfabrik in Harburg (Elbe) wurde stillgelegt und deren Produktion auf den Hainholzer Betrieb übergeführt. 1932: Errichtung einer Appretur-Anlage. Erweiterung des Fabri- kationsprogramms auf Spezialartikel. 1937: Verkauf des unbebauten Grundstücks Hannover-Mecklen- heide. 1939: Das stillgelegte Werk in Harburg wurde verkauft. 1940: Kündigung der noch ausstehenden Schuldverschreibungen * von 1926 zum 1. Juli 1941 zur Rückzahlung. 1941: Rückzahlung des Restes der 1926 aufgenommenen An- leihe, Beteiligung an der VSM Schmirgelfabrik Gesellschaft m. b. H., Prag. In den ersten Kriegsjahren verlief die Produktion zufrieden- stellend. Ab Ende 1944 war ein geordneter Fabrikationsbetrieb) infolge der Kriegsereignisse nicht mehr mögleh. Die Gesell- schaft erlitt starke Fliegerschäden, so daß die Produktion erst im' Herbst 1945, stark eingeschränkt, wieder aufgenommen werden konnte. 1946 machte der Wiederaufbau trotz aller zeitbedingten Schwie- rigkeiten gute Fortschritte. Obwohl der Auftragsbestand als gut zu bezeichnen ist. kann infolge der Schwierigkeiten in der Rohstoffversorgung die Ka- pazität der Gesellschaft nicht voll ausgenützt werden. Diese Entwicklung hat sich auch im Jahre 1947 nicht wesentlich verbessert. Betriebs- und Besitzbeschreibung werk Hannover-Hainholz. Betriebsanlagen: Mühle für Schleif- materialien, Anfertigungsmaschinen für Schleifgewebe und Schleifpapiere. Kraftanlagen: Kraftmaschinen, Kessel, Stark- stromkraftanlage. Die Fliegerschäden sind beträchtlich und stehen mit rund RM 3,6 Mill. zu Buche. Der Wiederaufbau ist in vollem Gange. Beteiligungen: VSM Gründung: 1. Januar 1942. geweben-Papier. Kapital: RM 300 000.—. Beteiligung: 100 0%. Die Beteiligung wird noch in voller Höhe von RM 300 000.– in der Bilanz zum 31. 12. 1946 ausgewiesen. 0 Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Fachverband Schleifmjttelindustrie Schleifgewebe. Statistik Kapitalentwicklung: Vor 1914 M 4.0 ill., erhöht bis 1923 um M 25,0 Mill. auf M zugsaktien. 1924 Umstellung der Stammaktien im Verhält- nis 25:3 auf RM 3, 48 Mill. und der Vorzugsaktien im Verhältnis 5023 auf RM 60 000.–. 1931: Herabsetzung des Stammaktien- kapitals durch Einziehung von nom. RM 180 000.– eigene Aktien und Zusammenlegung des verbleibenden Stammaktienkapitals Schmirgelfabrik Gesellschaft m. b. H., Prag- Zweck: Fabrikation von Schleif- Fachabteilung Schleifpapiere und von RM 3 300 000.– im Verhältnis 3:1 auf RM 1 100 000.–. Die Zusammenlegung diente der Sanierung, Besondere Rechte: Die Vorzugsaktien haben 32faches Stimm- recht in den drei Sonderfällen und erhalten eine Vorzugsdivi- dende von höchstens 6 %%; im Falle der Abwicklung erfolgt Ein- lösung zu 100 % vor den Stammaktien ohne weiteren Anteil am Gesellschaftsvermögen. Heutiges Grundkapital: RM 1 160 000.—— Art der Aktien: RM 1 100 000.– Stammaktien, RM 60 000.– Vorzugsaktien. Börsenname: Vereinigte Schmirgel Notiert in: Hannover * Stückelung: Stammaktien 6000 Stück zu je RM 100.– (Nr. 0001–6000), 500 Stück zu je RM 1000.– (Nr. 7001–7500), Vor- zugsaktien 60 Stück zu je RM 1000.– (Nr. 6001–6060). Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien sind lieferbar. 29/0 Mill. Stammaktien und M 10 Mill. Vor-