= ― Plrahtanschrift: Holstenber FVFernruf: Sammel-Nr. 421 431 Pieostscheckkonto: Hamburg 38158 Bankverbindungen: Hansa-Bank, Hamburg.Altona, Nr. 16408; Hamburger Kreditbank, Hamburg-Altona, Nr. 24625; Vereins- bank in Hamburg, Altonaer Filiale Nr. 108; Landészentralbank von Hamburg-Altona, Nr. 22/841. 4 Gründung: Die Gründung erfolgte am 24. Mai 1879 mit einem Grundkapital von M 1 200 000.—. Zweck: Betrieb des Bierbrauereigewerbes und aller damit zu- sammenhängender Geschäfte. Prodnktion und Erzeugnisse: Ober- und untergäriges Bier; Malz für eigenen Bedarf; Eis, Nebenprodukte-Verwertung im eigenen Betrieb und durch Verkauf. Vorstand: Hamßurg-Altona: Bruno Vollstedt, Dr. Kurt Waas; Kiel: Emil Klinck; Neumünster: Gustav Rix. Aufsichtsrat: Dr. Ernst Lincke, Direktor der Hansa-Bank, Ham- burg, Vorsitzer; Max Gutschke, Bankdirektor i. R., Hamburg, stellv. Vorsitzer; Wilhelm Huth, Vorstandsmitglied der Vereins- bank in Hamburg, stellv. Vorsitzer; Leo Littner, Bankdirektor i. R., Hamburg; Thomas H. Morgan, Kaufmann i. Fa. Thomas Morgan & Sohn, Hamburg; Wilhelm Nottebohm, Kaufmann, Hamburg; Rechtsanwalt Dr. Dr. Emil Pauls, Hamburg; Hein- rich Wiede, Bankdirektor 1. R., Reinfeld. Abschlußprüfer: Treuhand Aktien-Gesellschaft, Hamburg. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 400.– Stamm- aktie = 1 Stimme, je nom. RM 100.–— Vorzugsaktie = 10 Stim- Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinnes: Der Reinge- winn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wert berichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen –— einschl. der Dinstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortra- ges auf neue Rechnung — ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. Die Vorzugsaktien erhalten einen Gewinnanteil von 4 % des Nennwertes dieser Aktien sowie etwaige Gewinnanteilrück- Stände aus früheren Jahren, die dem laufenden Gewinnanteil- schein vorgehen. Die Auszahlung der Rückstände erfolgt auf. den Gewinnanteilschein desjenigen Jahres, aus dessen Rein- gewinn die ausgezahlten Beträge entnommen werden. 2. Von dem alsdann verbleibenden Reingewinn werden auf die Stammaktien bis zu 4 00 des Nennwertes dieser Aktien als Ge- winnanteil verteilt. 3. Sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß stehenden Gewinnanteil. 4. Der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Haupt- versammlung keine andere Verwendung bestimmt. Zahlstellen: Hansa-Bank, Hamburg; Bankverein Westdeutsch- land; Hamburger Kreditbank, Hamburg; Bankhaus Wilhelm Ahlmann, Kiel; Vereinsbank in Hamburg, Hamburg. Aufbau und Entwicklung: 909: Übernahme der Brauerei A. Janssen Wwe., sowie der Grundstücke und Gebäude Rosenstraße 6–8, Brandsende 7–9, HgBRaaboisen 25, Brandsende 11. 1910: Verkauf der Janssen-Grundstücke Rosenstraße-Raboisen an die Kühlhaus-Zentrum A.G. 1914: Angliederung der Vereinsbrauerei der Hamburg-Altonaer Giastwirte; mit einer Produktionsfähigkeit von ca. 400 000 hl wWar das Unternehmen schon vor dem ersten Weltkriege eine der größten norddeutschen Brauereien. 1917: Verkauf der Grundstücke Brandsende 7–9 und 11 an die Kühlhaus-Zentrum A. G. 1918: Angliederung der Brauerei Germania in Wandsbek und der Berg-Brauerei in Kirchsteinbek. Verkauf der Grundstücke der ehemaligen Brauerei Germania, Wandsbek. 1919: Verkauf der früheren Brauereigrundstücke der Vereins- brauerei. 1920: Verschmelzung mit dem Bürgerlichen Brauhaus in Ham: urg, welches vorher das Brauhaus Hammonia in Hamburg und die Waldbrauerei in Börnsen bei Bergedorf übernommen hatte. ――‚Ü —00000000 . * 0 — * 0 * * * Zzu- ― ―‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚―――― =Z=― Holsten-Brauerei Sitz der Verwaltung: (24 a) Hamburg-Altona, Holstenstraße 224 0 0 1923: Ubernahme der Brauerei D. H. Hinselmann & Co. in Ne men, in den bekannten 3 Fällen 10faches Stimmrecht. 7 e durch diese Fusion erworbenen Grundstücke wurden ver- uft. münster und des Braurechts der Harms-Brauerei Boées & Berk hoff in Neumünster. Der Betrieb in letzterwähnter Brauerei ist eingestellt. 1924: Erwerb von rund 80 %% des Aktien-Kapitals der Schloß- Schifferer-Brauerei und Abschluß eines 1G.-Vertrages. 1926: Fusion mit der Schloß-Schifferer-Brauerei Kiel A. G. in Kiel mit Wirkung vom 1. Oktober 1925. 1927: Errichtung eines zweiten Sudhauses; Vergrößerung der Kessel- und Maschinenanlage; Erweiterung der Malzsilos; Er- werb zweier Eckgrundstücke in Altona, Holstenstraße, und eines Lagerplatzes, Viehhofstr. 29. * * 1929/30: Erweiterung der Kellereien und der damit zusammen- hängenden Anlagen. 1930/31: Für die Abteilung Kiel ist die Erneuerung des Sud- hauses durchgeführt und in Betrieb genommen worden. 1937/38: Bau einer Groß-Garage in Hamburg-Altona. Alle drei Abteilungen der Brauerei hatten teilweise größbere Kriegsschäden erlitten, die jedoch behoben werden konnten. Die Anlagen sind wieder voll betriebsfähig. Der Flaschenkeller arbeitet wieder mit 2 Großanlagen. Besitz- und Betriebsbeschreibung: Die der Gesellschaft ge- 3 hörenden Brauereigrundstücke haben eine Größe von ca. 90 qm, wovon schätzungsweise ca. 30000 qm bebaut sind. 1. Brauerei Hamburg-Altona, Holstenstraße 224. Größe: 29 200 qm, davon 14904 qm bebaut. Anlagen: 2 Sud- häuser, Malzsilos von 80000 Zentner Fassungsvermögen, Ma- schinenhaus, Kesselhaus, Groß-Garage. Produktionsfähigkeit: ca. 700 000 hl Bier p. a. 2. Brauerei Neumünster, Brachenfelder Straße 45. * Größe: 24 523 qm, davon bebaut 5624 qm. Anlagen: Sudhaus Mälzerei für 15 000 Zentner Malzerzeugung, Maschinenhaus, Kesselhaus, Eiskeller. Produktionsfähigkeit: ca. 100 000 hl Bier P. a. 3. Brauerei Kiel, Holtenauer Straße 121. 3 Größe: 33 799 qm, davon bebaut 8550 qm. Anlagen: Sudhaus, Maschinenhaus, Kesselhaus. Produktionsfähigkeit: ca. 150000 ht Bier p. a. 4. Niederlagen-Grundstücke und andere Grundstücke in: Ahrensburg, Eishaus Büsum, Hamburg-Billstedt (Größe 87198 qm), Krempe, Lauenburg (Elbe), Lübeck, Hamburg-Wilhelms- burg, Hamburg-Altona, 2 wohngrundstücke; Bramstedt, Hade- marschen, Hohenwestedt, Eishaus Itzehoe, Mölln, Rendsburg, Segeberg, Eutin, Plön, Altratjensdorf, Schenefeld, Schwarzen- bek, Husum, Kiel, 1 Wohngrundstück, Kappeln, Kellinghusen. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Brauwirtschaftsverband Schleswig-Holstein Hamburg; der Brauereien von Hamburg und Schleswig-Holstein. ―= * ― Verband ―― Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 4,6 Mill., erhöht bis 1924 um M 15,4 Mill. Stammaktien und um 0,5 Mill. M Vorzugs- aktien auf M 20,5 Mill. Die Umstellung auf RM erfolgte zum 30. 12. 1924, und zwar bei den Stammaktfen im Verhältnis 5:2 von M 20,0 Mill. auf RM 8,0 Mill. und bei den Vorzugsaktien (100: 1) von M 0,5 Mill. auf RM 5000.–. Zur Durchführung der Fusion mit der Schloß-Schifferer-Brauerei Kiel A. G. wurden die Stammaktien am 28. September 1926 um RM 2 000 000.—– auf RM 10 000 000.– erhöht. * Heutiges Grundkapital: Nom. RM 10 000 000.– Stammaktie nom. RM 5000.– Vorzugsaktien; Stammaktien: 25000 Stücl zu je RM 400.–, Nr. 1–25000; Vorzugsaktien: 50 Stücke 2z je RM 100.–, Nr. 1–50. Börsennamen: Holsten-Brauerei Notiert in: Hamburg Ordnungs-Nr.: 60 810 Lieferbar sind sämtliche Stammaktien.