58 Aktiengesellschaft .. Sits der Verwaltung: (20a) Hannover, Schöneworth 1-7 = Drahtanschrift; Feinkostappel Fernruf: 278 15–19 ――――― H. W. Appel Kom.-Ges., die 1879 Piostscheckkonto: Hannover 43 Bankverbindungen: Landeszentralbank von Niedersachsen, Han- nover; Nordwestbank, Hannover; Julius Maier & Comp., Han- nover-. Gründung: Am 13. November 1923; als Eortsetzung der Firma gegründet wurde. Eingetragen 3. Januar 1924. Zweck: Erzeugung, Verarbeitung, Handel und Vertrieb von Nahrungs- und Genußmitteln in jeder Art und Form einschl. der dazu benötigten Hilfsmittel aller Art. Die Gesellschaft kann Zweigniederlassungen im In- und Auslande errichten, Inter- essengemeinschaftsverträge abschließen, sich an Unternehmun- gen gleicher oder ähnlicher Art beteiligen und sonst alle Maß- nahmen ergreifen, die der Vorstand in Gemeinschaft mit dem A.-R. für nutzbringend für die Gesellschaft hält. Bis 11. Juni 1924 fand nur Handel und Vertrieb von Nahrungs- und Genußmitteln der Firma H. W. Appel Kom.-Ges., Hannover, statt; von diesem Tage an ist das gesamte Warenlager usw. von der alten Firma nach dem Stande vom 1. Februar 1924 über- nommen worden. Vorstand: Heinz Appel, Hannover, Vorsitzer; Dr. Werner Blunck, Hannover; Gustav Link, Hannover; Walter Strempel, Hannover. . Aufsichtsrat: Rechtsanwalt und Notar Dr. Hans Fiehn, Han- nover, Vorsitzer; Großkaufmann Paul Gerloff, Braunschweig, stellv. Vorsitzer; Bankdirektor Ernst Finke, Hannover; Direk- tor Ernst Bertram, Hannover; Direktor Fritz Scheuermann, Obernkirchen; Kaufmann Richard Hahne, Hannover. 4 Abschlußfprüfer: Dr. Ludwig Lückhardt, Wirtschaftsprüfer, Hannover-Westerfeld. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– Stammaktien = 1 Stimme; je nom. RM 100.—– Vorzugsaktien = 8 Stimmen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Gemäß Aktien- gesetz. Zahlstelle: Gesellschaftskasse Hannover. Aufbau und Entwicklung Die letzten Kriegsmonate brachten schon häufige Betriebsunter- brechungen. 1945 wurde kurz vor der Besetzung das Hauptwerk in Han- nover zu 65 % zerstört, während der Rest der Vorräte und die restlichen Maschinen durch Plünderung verloren gingen. Das Werk in Altona erlitt Kriegsschäden bis zu 25 0%. Der Betrieb Lauterbach a. Rügen wurde vorübergehend von der russischen Wehrmacht in Besitz und Betrieb genommen. 1947: Bis zum Ende des Jahres war fast die Hähte der Gesamt- nutzungsfläche der Gebäude in Hannover, die vor dem Kriege rund 15 000 qm betrug, wieder in Benutzung, zum größten Teil jedoch in behelfsmäßiger Herrichtung. Besitz- und Betriebsbeschreibung Die Gesellschaft besitzt folgende bebaute Grundstücke: In Hannover: Schöneworth 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7, sowie Engel- bosteler Damm 44, 45, 46, Größe 8507 qm; in Altona: Hauf- straße 15 und Markgrafstraße 65: 4168 dm; in Lauterbach auf Rügen: 4259 qm. Starke Kriegsschäden in Hannover und leichtere Schäden in Altona. IIn Hannover werden z. Z. hauptsächlich Salate, Soßen, Senf und ahndädere kleinere Artikel hergestellt. Der Betrieb Altona ist von den Heringsfängen der deutschen Schiffe und von der Einfuhr abhängig. Beteiligungen: Die Beteiligungen gingen bis auf einige unbe- deutende Beträge verloren. Die Gesellschaft gehört einer großen Anzahl von Verbänden und Berufsvertretungen an. Statistik =― Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 200 Mill. Die Kapital- Umstellung erfolgte 1924 von M 200 .Mill. auf RM 50 000.— gleichzeitig erhöht um RM 450 000.—–. 1925 Erhöhung um RM 500 000.–. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb fast sämtlicher Anteile der H. W. Appel G.m. b. H. in Lauterbach auf Rügen, ferner zum Kauf je eines Grundstückes in Altona une in Hannover. 1927 Erhöhung um RM 400 000.—–. Bei dieser Ge- legenheit wurden die restlichen, bisher noch im Besitze der alten Firma befindlichen Grundstücke eingebracht. Heutiges Grundkapital: RM 1 400 000.—. RM 1 350 000.–— Stammaktien in 4500 Stücken Lit. B Nr. 4551–5450; RM 50 000.– Vorzugsaktien in 50 Stücken Lit. A zu je RM 1000.– Nr. 1–50. Börsenname: Appel Feinkost. Notiert in: Hannover (Freiverkehr). Lieferbar sind ca. 10 % des Grundkapitals (nur wenige Stücke vernichtet). Grundbesitz: Unverändert seit 1939 16 934 qm. Belegschaft: 1939 1947 = a) Arbeiter: 639 258 b) Angestellte: 72―33 Kurse: 1946 1947 Juni 48 höchster: 140 132 140 * niedrigster: 110 132 140 = letzter: %%%. Stopkurs: 140 % Kursnotiz ultimo 1939: 110 %0 Dividenden auf Stammaktien: 1939 1945 1946 104077 in 0%0: . 0 Nr. d. Div.-Sch. ...7 24 Verjährung der Dividendenscheine: Nach 4 Jahren. Dividenden ohne Vorlage des Dividendenscheines können nur * ausgezahlt werden, soweit der Gesellschaft Unterlagen über den Verlust der Papiere eingereicht werden. rag der letzten H.-V.: 26. Juni 1947. Wertpapiere (darunter not- zu je RM 100.—, Vr. 51–4550; in 900 Stücken Lit. C zu je RM 1000.— = *£ 3― *R 3 Bilanzen Aktiva 31.12. 44 31.12. 45 31.12. 46 Anlagevermögen (1 118 213) (908 859) (1341 375) Geschäfts- u. Wohngebäude 80 8 408 24 406 Fabrikgeb. u. a. Baulichkeiten E Grund u. Boden 400 600 400 600 400 60 Gebäude 398 369 237 699 466 03 Maschinen u. maschin. Anlagen 54 671 33 767 118 56 Werkzeuge, Betriebs- u. Ge- schäftsausstattung 107 290 78 822 217 47 Konzessionen, Patente, Marken u. ä. Rechte 31 710 31 710 6 68 Beteiligungen u. Anteile 64 373 64 373 61 764 Hauszinssteuerabgeltung 61 120 53 480 45 84 Umlaufvermögen (3 293 903) (5 447 219) (65 542 179 Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 44 472 27 123 108 36 Halbfertige u. fert. Erzeugnisse 743 757 511 353 505 41 leidend RM 1 372 365.–) 1 475 968 Hypotheken, Grund- u. Renten- schulden 4 000 4 000 4 000 =