1918 wurde der Sitz und die Werkstätten der R man-Werke G.m. b.H.“' nach Mannheim verlegt. 1920 erfolgte die Börseneinführung in Berlin. 1922 wurde die Herstellung von Kraftwagen aufgegeben. 1924: Fusion mit den „Enzinger-Werken A.-G.“, Worms. 3. Enzinger-Union-Werke A.-G. 1926: Stillegung des Werkes Breslau. 1927: Verkauf der Maschinenfabrik des stillgelegten Werkes Breslau an die Firma „Georgi & Bartsch A.-G.“, Großhandlung für Gas- und Wasserleitungsartikel, für ca. RM 280 000.–; die Gießerei des Werkes Breslau ist an die „Großeinkaufsgesell- schaft Deutscher Konsumvereine G.m.b. H.“ für RM 250 000.– veräußert worden. Gründung der „Enzinger-Union-Gesellschaft für Wärmetechnik m. b. H.“, Berlin. Liquidation der Firma „Gebr. Thelen G.m b. H.“ in Berlin SW. 1928: Liquidation der Firma „Jacob Beierbach & Co.“ in Heidel- berg. 33 16929: Mit Wirkung ab 1. Januar 1929 ging die im Jahre 1927 „Enzinger-Union-Gesellschaft für Wärmetechnik gegründete m. b. H.“', Berlin, mit allen Anteilen an den bisherigen Direktor der Enzinger-Union-Werke A.-G., Otto Johns, Berlin, über. 1930: Gründung der Firma „Gärko“ Gärungskohlensäure-Ver- wertungs-Gesellschaft- m. b. H. Stillegung des Werkes Mannheim und Verlegung der Fabri- kation nach Pfeddersheim. 1933: Zur Pflege des Amerikageschäftes errichtete die Gesell-, schaft eine eigene Vertretung unter der Firma „Enzinger- Union-Corporation“' in New York. 1934: Im Zuge der Vereinfachung der Verwaltung wurden die Tochtergesellschaften „Siegerin-Goldman-WerkeG. m. b. H., Mann- heim', und „Gärko“ Gärungskohlensäure-Verwertungs-G.m. b. H,, Mannheim, deren Geschäfte von der Gesellschaft betrieben wur- den, aufgelöst und die Werte in das Vermögen der Gesellschaft übernommen. * 1936: Rückverlegung der Verwaltung mit sämtlichen kaufmän- nischen und technischen Büros von Pfeddersheim nach Mann- heim. Übernahme der Firma „Gebr. Schäffler, Maschinenfabrik und Apparate-Bauanstalt“', Berlin-Reinickendorf-Ost. Weitere Einzahlung auf die Aktien der Tochtergesellschaft „Enzinger- Union-Corporation“', New York. 8 1937: Weiterer Ausbau der Fabrikation. 1938: Erneuerung und Modernisierung der Fabrikeinrichtungen. 1939: Erwerb des bisher in Prager Besitz befindlichen Aktien- pakets der Gesellschaft von inländischen Käufern zur Dauer— anlage. Die Gesellschaft vollendet das 60. Jahr ihres Bestehens. Sommer 1939: Verkauf der amerikanischen Tochtergesellschaft. Durch die Kriegsereignisse hat der Hauptbetrieb in Pfedders- heim nur geringe Kriegsschäden erlitten, die Filtermassefabrik Wallau blieb unversehrt. Beide Werke sind voll einsatzfähig. Dagegen wurden die Fabrikanlagen und das Verwaltungsge- bäude in Mannheim zerstört; auch das Werk Berlin hatte in- folge der Kriegshandlungen Gebäudeschäden zu verzeichnen. Das Berliner Werk ist inzwischen auf die Demontageliste ge- setzt worden. Seit dem Spätjahr 1945 wird das Fabrikationspro- gramm des Berliner Werks zunächst in einer in Sünching, Kreis Regensburg, in gemieteten Räumen errichteten neuen Zweig- nitederlassung fortgeführt. Besitz- und Betriebsbeschreibung Werk Pfeddersheim (Rheinhessen). 0 Maschinenfabrik mit Eisen- und Metallgießereien, kompletten mechanischen Werkstätten, Schlossereien, Montagewerkstätten, Schreinerei, Blechbeafbeitungswerkstätten, Magazin und Aus- Stellungsräumen. Werk Mannheim. Kaufmännische und technische Zentralverwaltung des Unter- nehmens. 5 Werk Wallau (Lahr). Filtermassefabrik mit eigener Wasserversorgungsanlage, be- stehend aus gemauerten Brunnenpumpen und Rohrleitungen usw. Eigene Wasserkraftanlage mit modernen Maschinen und Einrichtungen zur Herstellung von Spezialfiltermasse, Filter- schichten und ähnlichem. Werk Berlin-Reinickendorf-Ost. (Firma Gebr. Schäffler, Zweigniederlassung der Enzinger-Union- Werke A.-G.). Maschinenfabrik und Apparatebauanstalt mit 160 „siegerin-Gold- Zweigniederlassung Sünching, Kreis Regensburg. Maschinenfabrik und mechanische Werkstätten brikationsräume). Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Mitglied der (gemietete Fa- für ihre Werke zuständigen Industrie- und Handelskammern und des Wirtschaftsverbandes Eisen und Metalle in Koblenz; Verein Bayer. Maschinenbau-Anstalten. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 2.5 Mill. Stammaktien, bis 1923 auf M 35.0 Mill. Stammaktien und M 2.5 Mill. Vorzugs- aktien erhöht. Am 21. 10. 1924 Umstellung des Stammaktien- kapitals im Verhältnis 10:1 auf RM 3.5 Mill. und Einziehung der Vorzugsaktien. Am gleichen Tag Erhöhung des Grundkapitals um RM 3.15 Mill. zum Umtausch der Union-Aktien auf RM 6.65 Mill. Am 21. 6. 1926 wurden RM 450 000.– Vorratsaktien, am 8. 6. 1931 RM 1.0 Mill. eigene und angekaufte Aktien, am 2. 6. 1932 RM 0,5 Mill. Aktien, am 8. 7. 1932 0,47 Mill. und am 15. 6. 1934 RM 0, 42 Mill. Aktien, die angekauft wurden, eingezogen und das Grundkapital dadurch auf RM 3.81 Mill. herabgesetzt. Heutiges Grundkapital: RM 3 810 000.– Stammaktien. Börsenname: Enzinger-Union. Notiert in: Frankfurt a. M. Ordnungs-Nr. der Aktien: 56 840. Stückelung: 3000 Stück zu je RM 1000.– (Nr. 1–3000) 43 1000 Stück zu je RM 500.– (Nr. 3001–4000) 3100 Stück zu je RM 100.– (Nr. 4001–7100). Lieferbare Stücke: Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. Grundbesitz: 19391948 a) gesamt: am 148 832 b) bebaut: am 94 132 Kurse: 1939 1946 1947 1943 höchster: 115,75 157 157 1 niedrigster: 88 157 157 157 letzter: 109,5 157 157 157 Stopkurs: 157 % Dividenden auf Stammaktien: 1939 1945 194Ä6 1947 in 0%: 6 0 0 ― 0 Nr. d. Div.-Sch.: „ 3 — Verjährung der Dividendenscheine: Nach 5 Jahren. Auszahlungen für Dividenden ohne Vorlage des Dividenden- scheines können nicht erfolgen. = Tag der letzten Hauptversammlung: 30. April 1948. Bilanzen Aktiva 3112. 45 31. 12. 46 31.12 4% Anlagevermögen (1 098 477) (1 055 758) (1 019 050) Bebaute Fabrikgrundstücke 556 965 556 965 556 965 Bebaute Wohngrundstücke 47 921 47 921 47 921 Unbebaute Grundstücke 84 756 84 756 84 756 Fabrikgebäude 315 107 299 857 286 920 Wohngebäude 65 605 44 326 25 145 Maschinen 1 601 ― 1 Fabrikeinrichtungen 1 1 1 Werkzeuge 3 1 13 Mobilien 4 173 Fuhrpark 1 1 1* Modelle 1 1 E Patente 1 1 Gleisanschluß 3 Gebäudesondersteuer- Abgeltung