ufwendungen auf Grund von Kriegsschäden ――== us dem Erfolg zu deckende Aufwendungen — 12 557 Außerordentl. Aufwendungen — 41 954 42 245 RM 1 484 556 1 224 397 1 126 870 Erträge Gewinnvortrag 24 110 Ausweispfl. Rohüberschuß 1 358 793 832 179 909 095 Erträge aus Beteiligungen 2 183 — — Außerordentliche Erträge 33 430 = 205 904 154 936 Verlust nach Vortrag 66 040 186 314 62 839 RM 1 484 556 1 224 397 1 126 870 Der Verlust wurde jeweils auf neue Rechnung vorgetragen. Bestätigungsvermerk: Nach dem abschließenden Ergebnis un- . serer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vo0yorschriften. Die Kriegsschadenforderung abzüglich der Rück- Aage für Ersatzbeschaffung ist noch nicht wertberichtigt. Mlünchen, den 10. April 1948. . Deutsche Allgemeine Treuhand A.-G. Heinrich Reuschel, ppa. Dr. G. Breit, Wirtschaftsprüfer. — Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bemerkungen zum letzten Geschäftsabschluß: Dem harten und Strengen Winter 46/47 folgte ein außergewöhnlich heißer Som- mer, der mit seiner katastrophalen Dürre die bisherigen Sor- gen um die Ronhstoffbasis der Gesellschaft noch vergrößerte. Dite im Herbst 1946 eingedeckte Gerste mußte infolge dessen aauf Grund einer Beschlagnahme zu Verlustpreisen wieder ab- gegeben werden. Damit kam dann die Herstellung von Bier zum Erliegen. Die Brauereien der US-Zone Württembergs muß- ten ab April 1947 zur Erzeugung eines 0, 6prozentigen Ersatz- getränkes schreiten, während in den benachbarten Gebieten Bauyerns und der französischen Zone wWürttembergs bei der Her- Sttellung eines 1, 7prozentigen Bieres verblieben werden konnte. Die Ungleichheit vermehrte die allgemeinen Schwierigkeiten für die Grenzbrauereien noch in besonderem Maße. Die Mög- lichkeiten für die Rohstoffbeschaffung und die Versorgung der Absatzstätten wurden dadurch noch weiter eingeschränkt. Hin- zu kommt, daß die steuerliche Überbelastung. des Bierersatz- getränkes nicht nur den Wiederaufbau, sondern bereits den Fortbestand der Brauerei ernstlich bedroht. Diüe Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr vornehm- liich an der Beseitigung der baulichen und betrieblichen Kriegs- – seitigt. Dies kommt deutlich in den Zugängen zum Im Umlaufvermögen werden die Substanzeinbußen von Jahr betriebsfremde Fuhrleistungen enthalten. äden gearbeitet und Kriegsschäden an Gastwirtschaften nla vermögen in Höhe von rund RM 294 434.— zum Im einzelnen setzen sich diese mit insgesamt über RM 100 000. zusammen aus den Aufwendungen für den weiteren Ausbau der Mälzerel, in der zusätzlich ein Nährmittelbetrieb aufge- nommen wurde, für den Neubau einer Anlage für die alkoho freie Getränkeerzeugung, für Garagen- und Lagergebäude sowi für eine Werkstätten- und Lagerhalle. Weiter wurden aufge- wandt RM 62 500.– für eine im Gang befindliche Umstellung der Stromanlage auf Drehstrom, RM 21 000.– für eine auto- matische Malztransportanlage, RM 37 000.– für die Ergän- zung des Fuhrparks und RM 68 000.— für sonstige Betriebs- und Werkstättenausstattungen. ―, Zahlreiche weitere dringende Bedürfnisse mußten jedoch noch unbefriedigt bleiben. Der Mangel an Transportfässern und Fla- schen, an Transportmitteln und Bereifungen behinderte die aus- reichende Versorgung der Absatzstätten während des heiben Sommers. * Die Gesellschaft verlor während des Kriegs rund 6000 Bier- fässer, deren Ersatzbeschaffung auf kaum überwindliche Schwie- * rigkeiten stößt. zu Jahr empfindlicher. Damit ist das Unternehmen auch von dieser Seite her der noch so notwendig werdenden stillen Re- serven entblößt. Von der Obligationsanleihe 1940 wurden wieder RM 60 000.—– = verlost. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betragen rund * RM 157 000.–. Für die Behebung der Kriegsschäden sind wei- tere RM 49 000.– zu Lasten der Gewinn- und Verlustrechnung aufgewendet worden. In den außerordentlichen Erträgen sind etwa RM 67 000.– für In Anbetracht der gesetzlich vorgeschriebenen Bewertung der Kriegssachschädenforderung u. dgl. hat sich ein Klares, offenes Bilanzbild noch nicht ermöglichen lassen. Eine außergewöhnlich reiche und gute Obsternte im Herbst 1947 mit einer dementsprechenden Erzeugung an Most und Säften mußte in Anbetracht des bestehenden und immer noch stärker werdenden Qualitätsunterschieds zu den zum Ausstoßß gelangenden hochbesteuerten Bierersatzgetränken zu einem be- drohlichen Rückgang des Absatzes führen. Der weiteren Entwicklung, ifsbesondere nach Durchführung der Währungsreform, sieht die Gesellschaft mit Besorgnis ent- gegen. * Die Gesellschaft schätzt die heutige durchschnittliche Leistungs fähigkeit im Vergleich zur Vorkriegszeit auf: a) bei der Gesellschaft selbst: 50 %, b) bei den einzelnen Belegschaftsmitgliedern: 50 %. Nach Prüfung durch die Gesellschaft abgeschlossen im Juli 1948.