―,§‚ ――― ―――――――――――= ― ――――― ―― ――――― ―――――――‚―‚――――― * ――= * ――――――― – L= 8 = 4 PDrahtanschrift: „Mönchshof' Kulmbach Fernruf: 6056 Postscheckkonto: Nürnberg 4147 Bankverbindungen: Bayerische Vereinsbank, Kulmbach; Kulm- bacher Volksbank, Kulmbach; Landeszentralbank von Bayern, Kulmbach. Gründung: Die Gesellschaft wurde 1349 als Klosterbrauerei ge- gründet. Die Umwandlung in eine A.-G. erfolgte am 19. Februar 1885. Erwerb der „Mönchshof“-Brauerei, früher Simon Hering gehörig. Sitz ursprünglich in Dresden, seit H.-V. vom 16. De- zember 1902 in Kulmbach. Zweck: Erwerb, Errichtung und Betrieb von Bierbrauereien so- wie der Vertrieb und Ausschank dieser Biere und die Einrich- tung von auswärtigen Bierniederlagen und Zweigniederlas- sungen. Die Gesellschaft ist berechtigt, andere ähnliche Fabri- Kations- und Erwerbszweige aufzunehmen und sich an solchen zu beteiligen. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis und Abfälle als Fut- termittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf und Ver- wertung im eigenen Betriebe. Bier-Export: Helle und dunkle Biere nach ganz Europa und Übersee. Alkoholfreie Getränke. wort- und Warenzeichen: „Mönchshof“', „Mönchsbräu“, „Kulm- bacher Bürgerbräu', Maingold“', „Klosterbräu', „Kapuziner- bräu', „Klosterperle“, „Bischofs-Quell', „Kulmbacher Kloster- starkbock“, „Kulmbacher Klosterstube“. Vorstand: Wilhelm Meussdoerffer, Kulmbach; Franz Meuss- doerffer, Kulmbach. Aufsichtsrat: Kommerzienrat Heinrich Meussdoerffer, Kulm- bach, Vorsitzer; Fabrikbesitzer Dr. Eduard Meussdoerffer, Kulm- bach, stellv. Vorsitzer; Frau Margarete Meussdoerffer, Kulm- bach; Dr. Otto Schwink, München. Abschlußprüfer: Bayerische Treuhand-A.-G., Nürnberg. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäßle Verwendung des Reingewinns: 5 % zum R.-F. (10 % des Aktienkapitals); 40 Dividende, 10 % Tantieme an Aufsichtsrat (außer einer festen jährlichen Vergütung von zu- sammen bis zu RM 10 000.–); Rest weitere Dividende. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Kulmbacher Volksbank, Kulm- bach; Bayerische Vereinsbank, Kulmbach. Aufbau und Entwicklung Die Gesellschaft entwickelte sich aus einer Klosterbrauerei eines Zisterzienser-Klosters, dessen Gründung auf das Jahr 1349 zurückgeht. Später ging der Betrieb in die Hände von Privaten über. Der letzte private Besitzer, Simon Hering, nahm im Jahre 1885 die Umwandlung in eine A.-G. vor. Die Aktienmajorität wurde späterhin von der Familie Meussdoerffer erworben. Die Produktion ging nach ganz Europa und nach Übersee. Die Entwicklung der letzten Jahre stand ganz im Zeichen des Kriegsausganges und des Zusammenbruchs des Reiches. Die beiden Anwesen der Gesellschaft in Dresden wurden total zerstört. Die Biererzeugung litt stark unter dem eintretenden Kohlenmangel und mußte zeitweise unterbrochen werden. Durch die Zonengrenze wurde die Gesellschaft von ihrem Abnehmer- kreis in der russischen Zone abgeschnitten. Ein Ausweichen auf andere Gebiete war schwierig. Durch Bestimmungen der Besatzungsmacht wurde die Produktion zeitweise unterbrochen. Besitz- und Betriebsbeschreibung Die Gesellschaft hat einen Grundbesitz von rund 200 600 qm. wovon ca. 40 500 qm bebaut sind. Die Grundstücke liegen hauptsächlich in Kulmbach; in Dresden gehören der Gesell- schaft die Grundstücke Schießgasse 2, Ringstraße 29 sowie Gr. Brüdergasse 12/14 (die Häuser in Dresden sind durch die Kriegsereignisse zerstört worden). Die Anlagen umfassen: Sudhausanlage 60 Ztr. Schüttung, Kühl- maschinen, Faß- und Flaschenreinigung, 4 Kraftwagen, 2 Ge- spanne, 9 Waggons. Export-Brauerei -Mönchshof' Aktiengesellschaft 3 Sitz der Verwaltung: (13a) Kulmbach, Blaich 20 Spezialausschankstellen u. a. in Hamburg, Halle, Coburg, Saal- feld, Rudolstadt, Löbau, Kassel, Wiesbaden. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Bayerischer Brauerbund; Verband Bayerischer Ausfuhrbrauereien; Verband bayerischer Versandbrauereien. ―― 3 Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 600 000.—–, erhöht 1887 um M 300 000.–, 1889 um M 300 000.–, 1923 um M 4 800 000.– und weiter 1923 um M 10 000 000.– auf insgesamt M 16 000 000.—. Umgestellt 1924 von M 16 000 000.– nach Einziehung von M 3 000 000.– Vorzugsaktien und M 1 000 000.– Stammaktien, also von verbleibenden M 12 000 000.– auf RM 1 200 000.—. Heutiges Grundkapital: RM 1 200 000.—. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Mönchshof Kulmbach. Notiert in: München. Ordnungs-Nr.: 66 200. Stückelung: 1000 Stücke zu je RM 1000.— (Nr. 1–1000), 2000 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1001–3000). Ausgabedatum: 5. Fe-- bruar 1929. Lieferbare Stücke: Sämtliche Aktien sind lieferbar. Großaktionär: Erste Kulmbacher Mälzereigesellschaft vorm. J. G. Meussdoerffers Söhne Kom.-Ges., Kulmbach. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt: ha 20,06 20,06 20,06 20,06 b) bebaut: ha 4,05 4,05 4 05 4,05 Belegschaft: a) Arbeiter: 49 38 44 47 b) Angestellte: 12 9 13 14 Kurse: 1939 1946 1947 Jan. 48 höchster: 100 104 104 104,5 niedrigster: 90 104 104 104,5 letzter: 97 104. 104,5 104,5 Stopkurs: 104,5 Dividenden auf Stammaktien: 38/39 44/45 44/46 46/47 in %: 0 0 4 Nr. d. Div.-Sch. 11 17 Verjährung der Dividendenscheine: Nach 3 Jahren. Auszahlungen für Dividenden ohne Vorlage des Dividenden- scheines erfolgen nicht. Tag der letzten Hauptversammlung: Der Aufsichtsrat und Vor- stand der Gesellschaft hat gemeinsam beschlossen, eine H.-V. aus zeitbedingten Gründen für das abgelaufene Geschäftsjahr nicht abzuhalten und die Genehmigung beim Registergericht Bayreuth hierfür einzuholen, Der Jahresabschluß wurde festge- Stellt. Die Genehmigung des Registergerichts in Bayreuth ist unterm 8. Januar 1948 erteilt. Bilanzen Aktiva 30. 9. 45 30. 9. 46 30.9.47 Anlagevermögen (462 307) (538 850) (619 576) Wirtschafts- u. sonst. Anwesen 308 250 – 310 900 304 520 Brauerei-Anwesen 114 200 106 000 — 99 741 Unbebaute Grundstücke 17 800 17 800 17 800 Maschinen u. maschin. Anlagen 17 481 46 425 Betriebs- u. Geschäftsausstatt. 4 576 3 845