3 Sitz der Ve Dachtung, = 7 Drahtans chrift : Weag Fernruf: 5 18 02. Postscheckkonto: Stuttgart 122 70. Bankverbindungen: Stuttgarter Bank, Stuttgart; Gebr. Beth- mann, Frankfurt a. M., Josef Frisch, Stuttgart. Gründung: Die Gesellschaft ist aus der im Jahre 1906 in Mann- heim-Rheinau gegründeten „Neuen Rheinau A.-G. hervor- gegangen. Diese Gesellschaft verlegte gemäß G.-V. vom 30. = 1920 ihren Sitz nach Stuttgart und übernahm am 24. Januar 1921 die im Jahre 1917 gegründete o. H. G. „Württembergische Elektri- zitäts-Gesellschaft“' in Stuttgart. Durch Beschluß der G.-V. vom 15. März 1921 wurde die Firma Neue Rheinau A.-G. Zweck: Die Errichtung, der Erwerb, die Pachtung oder Ver- sowie der Betrieb von Elektrizitätswerken jeder Art, der Erwerb und Betrieb sowie Erstellung von Hoch- und Nieder- spannungsleitungen, Transformatorenstationen und die Installa- tion von Kraft- und Lichtanlagen im In. und Ausland. Die Gesell- schaft ist berechtigt, sich bei anderen Unternehmungen der vor- genannten und ähnlichen Art zu beteiligen, sowie alle Geschäfte einschl. Interessengemeinschaftsverträge einzugehen, die zur Er- reichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich er- scheinen. Die Gesellschaft ist ferner berechtigt zur Herstellung von und zum Großhandel Export mit elektrischen Erzeug- nissen aller Art. Die Gesellschaft ist auch berechtigt, Zweignieder- lassungen, auch unter anderer Firma, im In- und Auslande zu errichten. Vorstand: Dr. Ing. Paul Hammerschmidt, Fellbach. Aufsichtsrat: Direktor Felix Tauerschmidt, (Allg. Lokalbahn- u. Kraftwerke A.-G.) Berlin, Vorsitzer; Bankdirektor Adolf Lieb (Stuttgarter Bank e. G. m. b.H.), Stuttgart, stellv. Vorsitzer; Bankier Josef Frisch (Bankhaus Josef Frisch), Stuttgart; Direk- tor Ing. Arthur Viol (Allg. Lokalbahn- und Kraftwerke A.-G), Berlin; Rudolf Decker, Ministerialrat a. D., München-Solln. Abschlußprüfer: Heinrich Holch, Wirtschaftsprüfer, Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der Hauptversammlung: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der sich aus der Jahresbilanz gemäß § 131 Aktiengesetz ergebende Reinge- winn wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst erhalten die Aktionäre einen Gewinnanteil bis zu 49o0 des auf die Aktien eingezahlten Betrages; 2. sodann erhält der A.-R. eine Beteiligung am Gewinn von 10 % gemäß Satzung; 3. der darüber hinaus etwa noch ver- bleibende Gewinn wird als weiterer Gewinnanteil an die Aktio- näre verteilt, soweit die H.-V. eine andere Verwendung nicht be- stimmt. e Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgarter Bank, Stuttgart; Josef Frisch, Stuttgart; Gebr. Bethmann, Frankfurt (Main). Aufbau und Entwicklung Seit 1921 Hauptaufgabe: Nutzbarmachung von Wasserkräften. Dieserhalb in erster Linie seither Projektierung und Bau alpiner Wasserkraftwerke in Oesterreich. Erhebliche Vorarbeiten 1927 bis 1930 für das Tauernkraftprojekt. Vollausbau der Städt. Elektr. Werke Salzburg. Infolge besonderer Erfahrung im alpinen Stol- lenbau Mitarbeit bei der Erbauung der bayer. Zugspitzbahn, Garmisch. Teilnahme an verschiedenen Baukonsortien für größere Bauobjekte. Im übrigen Verwaltung und Beratung der ange- schlossenen Unternehmungen. Besitz- und Betriebsbeschreibung Die Gesellschaft betreibt kein eigenes werk mehr. Beteiligungen: „Überlandwerk Mainfranken A.-G., Würzburg“. Gegründet: 6. Mai 1920; Kapital: RM 8 750 000.–; Beteiligung: 33, 96 %; Dividende: 1945 und 1946 je 4, 8 %. „Traunkraftwerke A.-G., Traunstein “. Gegründet: 25. Oktober 1921; Kapital: RM 100 000.–; Beteili- gung: 94%; Dividende: 1944, 1945, 1946 je 4 %. fembergische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (Wä0) rwaltung: (14 a) Stuttgart, Scestraße 1, jetzt: (14 a) Fellbach bei Stuttgart, Am Schmidener weg * 14 in „Würt- tembergische Elektrizitäts-A.-G.' (abgekürzt „Weag“) geändert. war die Gesellschaft Betriebsführerin der Firma ,Städt. Elek- zu je RM 100.–. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortiu ― Gesellschaft für elektrische Anlagen A.-G., Fellbach (Württ). Gegründet: 1916; Kapital: RM 1 500 000.–; Beteiligung: 69,3 % = seit Kriegsende keine Dividende. Zum Abschluß per 31. 3. 47 erstmals wieder ein kleiner Gewinn erzielt. „Speicherkraftwerk Egg G.m. b. H., Säckingen“. = Gegründet 11. 3. 1933; Kapital: RM 20 000.–; Beteiligung 60%% Partner: Stadt Säckingen. Betonwerk Sindelfingen. (Arbeitsgemeinschaft C. Baresel A.-G. Weag). Beteiligung: RM 120 000.–; Konsortialbeteiligung seit 1946. Produktion: Neuzeitliche Bauelemente aus Beton. „Salzburger A.-G. für Elektrizitätswirtschaft (Safe), Salzburg“. Gegründet: 25. September 1920; Kapital: RM 2 400 000.–; Be- teiligung: 25 %. Die Beteiligung an diesem Salzburger Landes- unternehmen mußte gemäß Gesetz Nr. 53 der Militärregierung im Nennwert von RM 601 940.– angemeldet werden. „Betriebsführungs-Vertrag mit der Stadt Salzburg': Durch einen 1922 auf 40 Jahre Laufzeit abgeschlossenen Vertrag trizitätswerke Salzburg“, die eine selbständige, im Handelsregi- ster eingetragene Rechtspersönlichkeit ist. Im Rahmen dieses Ver- trages hatte die Weag auch die Verpflichtung zum Ausbau und zur Finanzierung der elektrischen Anlagen der Stadtgemeinde Salzburg übernommen, die Eigentümerin der Städt. Elektrizitäts- werke ist. Durch den Kriegsausgang und der damit erfolgten neuerlichen Grenzziehung gegen Oesterreich ist die Einflußnahme der Ge- sellschaft auf ihre dortigen Interessen unterbunden. Die Gesellschaft hat erfahren, daß die Stadt Salzburg unmittelbar nach der Grenzziehung die Städt. Elektrizitätswerke Salzburg in Eigenregie übernommen und den bis 1962 laufenden Vertrag als aufgelöst bezeichnet hat. Ebenfalls wurde die Löschung der Gesellschaft als Betriebsführerin im Handelsregister vorgenom- men. Die Konzession wurde daher von der Weag auf den Er- innerungswert abgeschrieben. Die für den Ausbau und den Betrieb der Elektrizitätswerke Salzt burg vorgelegten Mittel der Gesellschaft betragen rung RM 1 379 000.– und sind in voller Höhe bilanziert. Eine Avalverpflichtung für einen der ,Städt. Elektrizitätswerke Salzburg“ gewährten schweizerischen Kredit in Höhe von rund RM 694 625.– führt die Gesellschaft unverändert weiter. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Wirtschafts- gruppe Elektrizitätsversorgung, Berlin. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 75 Mill. Erhöht bis 192 auf M 20.8 Mill. 1925: Umstellung auf RM 2 005 600.—– durch Umwertung des Nennbetrages der Stammaktien von M 1000.— auf RM 100.– und des der Vorzugsaktien von M 10 000.— auf RM 70.–. 1927: Erhöhung des A.-K. um RM 1, 0 Mill. durch Aus gabe von 10 000 St.-A. zu je RM 100.–, ausgegeben zu 110 % 1929: Herabsetzung des Grundkapitals auf RM 3, 0 Mill. durch Einziehung der Vorzugsaktien mittels Ankauf aus dem Reinge- winn sowie zur weiteren Verstärkung der Betriebsmittel. Kapital- erhöhung um RM 1,0 Mill. durch Ausgabe von 10 000 St.-A. unter Führung der Stuttgarter Bank unter Ausschluß des gesetz lichen Bezugsrechtes zum Kurs von 108 % mit der Verpfli tung übernommen, diese den alten Aktionären im Verhältnis zunt Kurs von 110 % anzubieten. Je 10 Aktien zu RM 100 können in je 1 Aktie zu RM 1000.– umgetauscht werden. 19 Kapitalberichtigung gemäßß DAaV um RM 600 000.– auf 4 600 000.–— mit Wirkung zum 31. 12. 41. Ausgabedatum Aktien dieser Aufstockungsquote 19. Juni 1942. = Der zur Berichtigung erforderliche Betrag wurde durch 2: schreibungen zu den Beteiligungen gewonnen. Anleihe: $ 90 000.– 7% Sterling-Anleihe vom 1. Januar 1 für die das Bankhaus „J. Henry Schröder & Co., London“, Treuhänderschaft übernommen hat. Die Stücke lauten auf Namen der Firma „Schubach, Thiemer & Co., Hamburg.