3...***ÜÜÜÜÜ. „ ....... . Harbwerke Franz Rasquin Aktiengesellschaft Sitz der Verwaltung: (22 c) köln-Mülheim, Clevischerring 130 Drahtanschritt: Rasquin ―― Fernruf: 7 45 16 Postscheckkonto: Köln 20 59 Bankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-Westfa- len in Köln-Mülheim (378/811); Rheinisch-Westfälische Bank, Köln-Mülheim; Bankhaus Sal. Oppenheimer jr. & Cie., Köln 1. Gründung: Die Gründung erfolgte am 25. Januar 1908 unter Übernahme der seit 1. Juli 1902 bestehenden „Farbwerke Franz Rasquin G. m. b. H.', Köln-Mülheim, mit einem Grundkapital von M 1 300 000.—. Zweck: Betrieb einer Farbenfabrik und Fabrikation verwandter Aartikel und aller damit zusammenhängenden, diesen Zweck fördernden Geschäften. Erzeugnisse: Chemische Bunt- und Mineralfarben, Erdfarben) Eisenoxydfarben. Vorstand: Dipl.-Kfm. Kurt Gantzel, Köln-Lindenthal. Aufsichtsrat: Waldemar Freiherr von Oppenheim, Mitinhaber Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie., Schloß Schlenderhan, Vor- sitzer; Dr. Ernst Hoppe, Direktor der Rhein-Westf. Bank, Köln, stellv. Vorsitzer; Fabrikbesitzer Otto Hoesch, Haus Merberich bei Langerwehe; Joachim Pfeifer, Sittarderhof; Rechtsanwalt Bruno Potthast, Köln. 7 Abschlußprüfer: Rheinisch-Westfälische „Revision' Treuhand A.-G., Köln. Geschäftsjahr: 1. Juli––30 Juni. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberich- tigungen, Rückstellungen und Rücklagen — einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortra- ges auf neue Rechnung — ergibt, wird an die Aktionäre ver- teilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung bestimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Köln; Rheinisch-Westfäli- sche Bank, Köln; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln. Aufbau und Entwicklung 1924 wurde die 1922 erworbene Beteiligung an der „F. van Ham sche Vereinigte Oel- und Firniswerke A.-G.“, Rodenkirchen bei Köln wieder verkauft. Die Anlagen wurden in den ver- gangenen Jahren weiter vergrößert und ausgebaut. In den Jahren 1928/29 wurde die Verkaufsorganisation zur Vergrößerung des Absatzes erweitert. Im gleichen Jahr ist ein Grundstück mit Fabrikgebäude übernommen worden. Die Buntfarbenabteilung erhielt 1929/30 neue Maschinen. 1935/36 ist die im Jahre 1934 begonnene Reorganisation des Werkes zu Ende geführt worden. Zur Tilgung des Verlustes und zur Vornahme erforderlicher Wertberichtigungen wurde das Grundkapital herabgesetzte (siehe Kapitalentwicklung). Gleichzeitig erfolgte die Auflösung des Reservefonds von RM 155 000.–. Der Buchgewinn diente außer zur Tilgung des Verlustes zu Abschreibungen auf die Anlagen, zur Wertberich- tigung der Lager, zu Rückstellungen und zur Zuweisung an den gesetzlichen Reservefonds. 1937/38 gab die Gesellschaft die Druckfarbenfabrikation auf. Die dadurch frei gewordenen Mittel und Kräfte wurden für den weiteren Ausbau der eigentlichen Fabrikation in Erdfarben und chemischen Buntfarben eingesetzt. 1940/41 hat die Gesellschaft zwei an das Werkgelände angren- zende Grundstücke von 14 930 qm und 4804 qm erworben. An die Stadtgemeinde Köln wurde ein werkseigenes Grundstück von 15 933 qm abgegeben. 1941/42 wurde zur Einsparung von Transporten und Mur Schaf- fung einer Ausweichmöglichkeit in Wien ein Fabrikanwesen ir RM 100 000.– gekauft mit dem Ziel, eine Zweigfabrikation u errichtenn. allgemein bekannten Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Kapazität nicht zu. Im Verlauf der letzten Kriegsereignisse wurden die Anlagen der Gesellschaft beschädigt. Durch den Kriegsausgang gingen das Zweigwerk in Wien und Auslands- und Inlandsforderungen verloren. In den Monaten März bis Juni 1945 lag der Betrieb völlig still. Da die maschinellen Anlagen nur geringfügige Schäden er- litten hatten, konnte im Juli 1945 mit Genehmigung der Mili- tärregierung die Fabrikation wieder aufgenommen werden. Die Rohstoffen und der Mangel an Arbeitskräften und Energiever- sorgung ließen bis jetzt eine volle Ausnutzung der vorhandenen Hergestellt werden seit Kriegsende wie bisher Trockenfarben und Fensterkitt. Besitz- und Betriebsbeschreibung Werk Köln-Mülheim. Betriebs- und Kraftanlagen: Elektrische Betriebsmaschinen, Dampfkessel, Heiz-, Koch- und Trockenapparate. Nebenbetriebe: Brunnenanlage, Küferei, Schreinerei, Schlosserei. Wagenpark: 2 LKW, 2 PKW. 33 Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Arbeitgeber- verband der Chem. Industrie, Köln; Wirtschaftsverband Che- mische Industrie, Landesverband Nordrhein, Düsseldorf. Statistik Kapitalentwicklung: Grundkapital vor 1914 M 1,5 Mill., erhöht bis 1923 auf M 36,0 Mill. Die Umstellung auf Reichsmark er- folgte 1924 im Verhältnis 12½:1 von M 36,0 Mill. auf RM 2 880 000.–. 1936: Kapitalherabsetzung durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 9:5 von RM 2,88 Mill. um RM 1,28 Mill. auf RM 1 600 000.—: Heutiges Grundkapital: RM 1 600 000.—– Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Rasquin Farben. Notiert in: Düsseldort (Freiverkehr). Ordnungs-Nr.: 70 010. Stückelung: 1350 Stücke zu je RM 1000.— (Nr. 1–1350), 2500 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1351–3850). Lieferbare Stücke: Sämtliche Aktien sind lieferbar. alk 43. Kurse: 1939 1946 1947 letzter RM-Kurs höchster: 3575 137 147. niedrigster: 26,25 137 137 38 letzter: 33 137 177* 137 43 (20.7.) Stopkurs: 137 % Dividenden auf Stammaktien: 1938 39 1944/45 1945/46 1946/47 in c%o: %%..... 0 Nr. des Div.-Sch.: ............ Tag der letzten H.-V.: 30. April 1948. Bilanzen .... „ Aktiva 30. 6. 45 30. 6. 46 30, 6.4 Anlagevermögen (1 139 056) (1 046 239) (1 074 36 Bebaute Grundstücke Geschäfts- u. Wohngebäude 92 540 90 325 88 110 Fabrikgebäude 594 882 570 425 603 049 Unbebaute Grundstücke 1183 118 Maschinen u. maschin. Anlagen 284 136 217 571 216 Eisenbahnanlagen 48 745 45 173 42 4 Fahrzeuge 0 — 3 415 3 070 Geschäfts- u. Betriebsausstatt. 577 „„ 3 ....