„„.. ten, stellv. Drahtanschrift: Reformdrescher Fernruf: Dinklage Nr. 241 und 242 Postscheckkonto: Hannov er Nr. 71 61 RBankverbindungen: Landeszentralbank von Niedersachsen, Ol- denburg -Nr. 217/89; ÖOldenburger Landesbank A. G., Filiale Vechta i. O.; Bankverein Bremen Aktiengesellschaft, Bremen; Bankgeschäft Hermann Wegmeyer, Bremen. Gründung: 1850; A.-G. seit 16. September 1903 mit Wirkung ab 1. Juli 1903; eingetragen 18. September 1903. Zweck: Fabrikation und Verkauf von landwirtschaftlichen und anderen Maschinen und Gegenständen, der Erwerb, die Ent- nahme und die Verwertung hierauf bezüglicher Patente, Lizen- zen und Gebrauchsmuster, die Errichtung, der Erwerb und die Veräußerung von Fabriken, Anlagen und Liegenschaften. Fabrikate: Dampfdrescher, Motordrescher, Strohpressen, Stroh- binder. Vorstand: Jan Osterloo, Dinklage. Aufsichtsrat: Herbert Voigt (i. Fa. Lindewi irth, Uhmeier & Spie- gel), Bremen, Vorsitzer; Paul Wesselhoeft, Hamburg- Niensted- Vorsitzer; Heinz Joerger (i. Fa. Delbrück, Schick- ler & Co.), Hamburg; Ernst Glässel sen., Bremen; Dietrich Graue, . Bankdirektor Ferdinand Sparke, Olden- burgische Landesbank, Oldenburg. Abschlußprüfer: E. A. Friebe, Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 1000.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des inns: Gemäß Aktien- gesetz.- Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bankgeschäft Hermann Weg- meyer, Bremen; Bankverein Bremen Aktiengesellschaft, Bre- men; Oldenburgische Landesbank A.-G., Oldenburg. Aufbau und Entwicklung Im Jahre 1850 gründete der Müller Bernhard Holthaus in der Gemeinde Dinklage in Oldenburg das Unternehmen. Im glei- chen Jahre entstand die erste deutsche Dreschmaschine mit automatischer Reinigung. Die Nachfrage steigerte sich von Jahr zu Jahr und aus dem kleinen handwerksmäßigen Betriebe ent- stand in wenigen Jahren eine große Dreschmaschinenfabrik. 1889 starb B. Holthaus und dessen Sohn Bernhard Holthaus jun. übernahm das Werk. 1903 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Gleichzeitig mußte sich Herr B. Holthaus jun. aus Gesundheitsrücksichten von den Geschäf- ten zurückziehen. Das Werk war in seinem Ausbau und Auf- bau so gefestigt, daß auch für weitere Erfolge alle Vorausset- zungen gegeben waren. Diuas Fabrikationsprogramm hat sich im Laufe der Jahre außer- ordentlich entwickelt. Außef Dreschmaschinen wurde die Fer- tigung anderer landwirtschaftlicher Maschinen übernommen. Der Export entwickelte sich gut, insbesondere nach Holland, Belgien und Luxemburg. 1935 wurde die 50 000. Dreschmaschine aus den Werkstätten der Gesellschaft zur Ablieferung gebracht. Die Anlagen des Unternehmens sind von Kriegsschäden ver- schont geblieben und voll erhalten. Die Produktion leidet unter den allgemeinen Schwierigkeiten der Nachkriegszeit. . Das Exportgeschäft ist im Anlaufen. 0 Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Die Fabrikanlagen dehnen sich über eine bebaute 5 * Fläche von rund 22 000 qm aus. Kraftanlagen: 1 Dampfmaschine mit 220 PS, direkt verbunden mit entsprechend starken Dynamomaschinen. Anschluß für das nüchstgelegene Überlandwerk. Die Eigen- und Fremdstromver- gung kann zusammen und getrennt arbeiten. B. Relhan bik vs chaß Sitz der Verwaltung: (23) Dinklage (Oldenburg) bahnstation. Eigene 50 PS von 8 t Tragfähigkeit; 3 schwere Schwenkkräne zur Entladung jahr. Sonstige Anlagen: Gleisanschluß an die 1 km entfernte Eisen- iesellokomotive; und Aufstapelung auf dem Stammholzplatz. Umfangreiche Holz- lager. Schmiede mit Walzeisenlager, Gießerei mit Rohgußlager, Verarbeitungswerkstätten: Dreherei, mechanische Werkstätten, Schlosserei, Teilmontage und Trommelbau, 2 Hochleistungskalt- sägen; 2 Kupolöfen. Die Gießerei ist für die Erzeugung von Grauguß, Hartguß und Rotguß eingerichtet. Die Herstellung der Dsschmlechinen geschieht im Großserienbau. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verband der Landmaschinenindustrie (LMV); Landesverband der Sägeindus- strie Niedersachsen; Verein deutscher Gießereifachleute (VBDG). Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 1,0 Mill.; 1906: Herab- setzung auf M 0,8 Mill. 1920 bis 1923 erhöht bis auf M 6,0 Mill. 1924: Umstellung auf RM 900 000.–. 1926: Herabsetzung auf RM 360000.– und anschließend wieder erhöht auf RM 850000.–. 1928 unter Aufhebung eines Kapitaterhöhungsbeschlusses Her- absetzung von RM 850 000.–— auf RM 283 000.– und sodann Wiedererhöhung um RM 517 000.–— auf RM 800 000.–. 1932; Kapitalherabsetzung auf RM 733 000.–— durch Einziehung eigener Aktien. 1933: Weitere Herabsetzung auf RM 366 500.—. 1937: Erhöhung um RM 173 000.– auf RM 539 500.–. 1938: Herabsetzung um RM 500.– durch Einziehung einer Aktie. Gleichzeitig Ermäch- tigung des Vorstandes das A.-K. um RM 261 000.–— auf RM 800 000.– zu erhöhen. Die Erhöhung wurde 1941 durchgeführt. Die neuen Aktien, dividendenberechtigt ab 1. Juli 1941, wurden den Aktionären im Verhältnis Erhöhung des A.-K. um RM 400 000.—. denberechtigt ab 2. Januar 1942, wurden den Verhältnis 2:1 zu 115 %0 angeboten. Heutiges Grundkapital: RM 1 200 000.— Art der Aktien: Stammaktien Börsenname: B. Holthaus Maschinenfabrik Notiert in: Hamburg und München. Stückelung: 1200 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. Ausgabedatum: Dezember 1941 und August 1942 Lieferbare Stücke: Sämtliche Stücke lieferbar. 2:1 zu 100 % angeboten. 1942: Diese Aktien, dividen- Aktionären im 6 1–1200) 1947 Grundbesitz: 1939 1945 1946 a) gesamt ca. qm: 170 000 170 000 170 000 170 000 b) bebaut ca. qm: 22 000 22 000 22 000 22 000 Belegschaft: a) Arbeiter: 184 124 165 b) Angestellte: 21 10 12 Jahresumsatz: (in Mill. RM) 1,7 08 0,6 Kurse: (Hamburg) 1939 1946 1947 (ctzter Juli 48 höchster: ...............Q.I.IXI.I;]ỹ]ÿ1ÿ] niedrigster: 3....... 30 letzter: 98 305 340 340 30 C07) Stopkurs: 340 % Pifisaet auf Stammaktien: 1039 1945 1946 1947 in %: 5 0 0 0 Nr. d. Div.-Sch.: 4 „ — Tag der letzten H.-V.: 27. Januar 1948. elektrischer Kran