Drahtanschrift: Stuttgarter Straßenbahnen Fernruf: Stuttgart 772 41–43, 404 44–46 Peostscheckkonto: Stuttgart Nr. 23321 Bankverbindungen: Städtische Girokasse, Stuttgart; Südwest- bark, Stuttgart; Allgemeine Bankgeellschaft, Stuttgart; Landes- gentralbank, Stuttgart; Württembergische Bank, Stuttgart. Gründung: Die Gesellschaft wurde am 17. bzw. 19. Februar 1868 als „Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft“ gegründet. Han- delsgerichtliche Eintragung am 7./15. April 1868. Betriebseröff- nung: 28. Juli 1868. Firma geändert wie gegenwärtig laut H.-V.- Beschluß vom 31. März 1890. Landsh. Genehmigung vom 31. März 18868. Konzession bis Ende 1960. Zweck: In Groß-Stuttgart und Umgebung Straßenbahnen und andere Verkehrseinrichtungen zu betreiben und alle zur Förde- rung dieses Zweckes dienenden Maßinahmen zu treffen, sowie Hilfsunternehmungen einzurichten oder sich bei solchen zu be- teiligen. Betrieb eines elektrischen Bahnnetzes mit oberirdischer Stromzuführung. Vorstand: Paul Loercher, Oberbaurat, Stuttgart; Wilhelm Schrag, Regierungsbaumeister, Stuttgart. Josef Hirn, Bürgermeister, stellvertr. Vorsitzer; Oskar Diepolter, Stadtrat, Betriebsratsvorsitzender; Dr. Gerhard Fritzsch, Beige- ordneter; Johannes Groß, Stadtrat; Karl Grob, Stadtrat; Dr. Wolfgang Haußmann, Stadtrat; Dr. Heinrich Kaun, General- direktor der TWS.; Rudolf Laemmle, Direktor der Städt. Giro- Kasse, Stuttgart; Dr. Edmund Natter, Rechtsanwalt; Daniel Sig- loch, Dr.-Ing. e. h., Bürgermeister a. D.; Emil Schuler, Stadtrat, sämtliche in Stuttgart. Abschlußprüfer: Schwäbische Treuhand-A.-G., Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn (gemäß Aktiengesetz) wird an die Aktionäre verteilt, so- weit die H.-V. keine andere Verwendung bestimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Stuttdaft; Städtische Giro- kasse, Stuttgart; Südwestbank, Stuttgart; Allgemeine Bankgesell- schaft, Stuttgart. Aufsichtsrat: Dr. Arnulf Klett, Oberbürgermeister, Vorsitzer; Z――― *――― =―――――= ― = ―――――― 9 Aufbau und Entwicklung Geschichtlicher Uberblick: 17.–19. 2. 1868: Gründung der .S uttgarter Pferde-Eisenbahn-Ge- sellschaft“,. Gründungskapital 250 000 fl., Erhöhung auf 375 000 fl., 1875 Umstellung des ursprünglichen Grundkapitals auf 642 857 Mark. 29. 7. 1868; Inbetriebnahme der Strecke vom Staatsarchiv bis zum neuen Bad in Berg. 9.12. 7. 1886: Gründung der ,Neuen Stuttgarter Straßenbahn- Gesellschaft Lipken und Cie.“ 27. 2. 1889: Vereinigung der beiden Unternehmen zu der Firma „Stuttgarter Straßenbahnen“. Mai 1895: Beginn der Bauarbeiten zur Umstellung auf elektri- Schen Betrieb. * 27. 9. 1895: Erste elektrische Strecke Bergcharlottenplatz er- öffnet. 8 3. 8. 1898: Vertrag zwischen der Stadtgemeinde Cannstatt und den ter Straßenbahnen“ durch eine G. m. b. H. mit einem Stammkapital von M 350 000.–, Auflösung: 1. 1. 1919. 7 1899 Betriebseröffnung der „Cannstatter Straßenbahnen. Seit 1912 betreibt die A.-G. die im Eigentum der Stadtgemeinde Eßlingen stehende „Städtische Straßenbahn Eßlingen“. Mit Wir- kung vom 1. Januar 1939 ab wird diese Bahn als Eigenbetrieb der Stadt Eßlingen a. N. geführt. Die Vorstandsmitglieder der G. sind zu Werkleitern bestellt. Stuttgarter Straßenbahnen Sitz der Verwaltung: (14 a) Stuttgart 8, Hauptstätterstraße 153 Stuttgarter Straßenbahnen zum Bau und Betrieb der „Cannstat- Seit 10.7. 1944 Einführung des Obusbetriebs von Obertürkheim nach Obereßlingen. Umänderurg der Firmenbezeichnung „Städtischer Verkehrsbetrieb Eßlingen am Neckar“. 1919 wurde die „Cannstatter Straßenbahn G. m. b. H. %% A.-G. Stuttgarter Straßenbahnen übernommen. in 1934: Die als „Bahn des allgeneinen Verkehrs“ konzessionierte Filderbahn ist seit 1. Januar 1934 den Stuttgarter Strabenbahnen einverleibt. 1937: Die Autoverkehrsverband Stuttgart Gmbfl. wurde am 1. Januar 1937 von den Stuttgarter Straßenbannen übernommen und dem bereits bestehenden Autobusbetrieb der Gesellschaft ein- gegliedert. Hierdurch wurden die Verkehrslinien des Innerort- und Außerortverkehrs in einer Hand vereinigt. 1942 wurde die restliche Verbindlichkeit an die Stadtgemeinde Stuttgart als Kaufpreis für die Filderbahn und die Straßenbahn Feuerbach–Weilimdorf–Gerlingen heimbezahlt. *― 1943: Am 28. Juli 1943 wurde in einer Feierstunde in Gegenwart von Vertretern des Staates und der Stadt der Tatsache gedacht, daß vor 75 Jahren die erste Straßenbahnlinie in Stuttgart in Be- trieb genommen Öurde (1868). 8 Neubauten im Innerortsnetz von 1900–1906: Eröffnungstag: Strecke; 25. 5. 1900 König-Karl-Brücke–Wilhelma 31. 10. 1900 Charlottenplatz–Gerokstraße 5. 11. 1900 Hasenstraße–Müllerstraße (Heslach) 7. 12. 1900 Charlottenplatz–Bopser 14. 6. 1901 Gerokstraße–Ostendplatz 2. 7. 1901 Liederhalle–Tiergarten (Nill) * 4. 7. 1902 Englischer Garten–Rümelinstraße 21. 8. 1902 Müllerstraße–Wannenstraße (Heslach) 21. 8. 1902 Liederhalle–Königstraße 21. 8. 1902 Heusteigstraße– Bopserstraße 4. 12. 1902 Friedrichsplatz–Hasenbergstraße-Schwabstraßße— Böblinger Straße 1. 4. 1903 Rümelinstraße–Eckartstraße 3. 11. 1903 Büchsenstraße–Schloßstraße–Moltkestraße 17. 9. 1904 Bopser-–Falbenhennenstraße 0. 2. 1904 Neckarstraße–Hackstraße–stendstraße — 1. 12. 1904 Ostendstraße–Landhausstraße–Gaisburg ― 4. 6. 1905 Ostendplatz–Gablenberg *―――§― 9. 7. 1905 Tiergarten (Nill)–Dillmannstraße 7. 11. 1905 Moltkekaserne–Botnanger Steige = 1. 2. 1906 Eckartstraße–-Steinbeisstraße 3. 6. 1906 Falbenhennenstraße–Etzelstraße–Bopser. Neubauten von 1908–1913: . 2. 6. 1908 Ermächtigung der Stuttgarter Straßenbahnen zum ― Bau und Betrieb schmalspuriger Straßenbahnlinienf und zwar: Stuttgart–Feuerbach, Stuttgart- Zuffenn hausen, Feuerbach-–Cannstatt, suffenhausen-Ludz wigsburg, Cannstatt-–Münster, Gaisburg- Wangenf, Wangen–Untertürkheim, Wangen–fHedelfingen, Hedelfingen–Eflingen a. N. von vorstehend genannten Linien wurden eröffnet: 33 16. 5. 1909 Cannstatt (Wilhelma)–Münster 1. 8. 1909 Nordbahnhof– Feuerbach 1. 8. 1909 Cannstatt-– Feuerbach 19. 9. 1909 Nordbahnhof-–Zuffenhausen 5. 11. 1910 Gaisburg–Wangen % * 26. 11. 1910 Wangen-–Untertürkheim 22. 12. 1910 Wangen–Hedelfingen In uen folgenden Jahren wurden weitere Vororts- linien gebaut und eröffnet am Südheim-Kaltental 17. 12 11 3. 1. 1914 Vogelsang–Botnang ―‚―,――§j 15. 2. 1919 Hedelfingen–Obertürkheim 24. 4. 1926 Kaltental-Vaihingen a. T.