Sitz der Verwellung: 0 Drahtanschrift: Beka Fernruf: 2156 .„ Postscheckkonto: Nürnberg 803 Bankverbindungen: Bayerische Diskontobank, Filiale Nürnberg; Volksbank, Erlangen; Bayerische Hypotheken- und Wechsel- bank, Erlangen; Landeszentralbank, Erlangen. Gründung: Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 9. No- vember 1896 mit Wirkung ab 1. Januar 1896; eingetragen am 25. November 1896. Errichtet 1872 unter der Firma Emil Kränz- 1ein. Firma bis 29. April 1922: Bürstenfabrik Erlangen A.-G. vorm. Emil Kränzlein. Zweck: Herstellung und Verkauf von Bürsten und Pinseln aller Art, Zurichterei von Borsten und Tierhaaren, sowie Großhandel in Foilette- und Haushaltungsartikeln. Erzeugnisse: Toilettebürsten aller Art; Großhandel in einschlä- gigen Toilette-Artikeln; Zurichtung von deutschen Borsten für Pinsel- und Zahnbürstenbetriebe. Vorstand: Richard Kränzlein, Erlangen; Dr. Erlangen. Aufsichtsrat: Bankdi ektor Wilhelm Nuber, Bayerische Dis- contobank, Nürnber Rechtsanwalt Dr. Ferdinand Zilcher, Nürnberg; Dipl.-Ing. Walter Poehlmann, Erlangen-Bruck. Abschlußprüfer: Dr. Thomas Röder, Wirtschaftsprüfer, berg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– Stammaktie = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 5 %0 zum R.-F. (Grenze 0 des Aktienkapitals), vertragsmäßige Tantieme an Vorstand und Beamte, bis 400 Dividende, 5 % Tantieme an A.-R. (außerdem feste Vergütung), Rest Super- Dividende bzw. zur Verfügung der H.-V. Zahlstelle: Gesellschaftskasse in Erlangen. Emil Kränzlein, Nürn- 10 Aufbau und Entwicklung Die Firma wurde im Jahre 1872 durch den vormaligen Gen.- Dir. Geheimrat Emil Kränzlein in Erlangen gegründet und im Jahre 1896 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Aus klei- nen Anfängen heraus hat sich das Geschäft zu seiner heutigen Bedeutung entwickelt. Im Jahre 1893 wurde die Zahnbürsten- fabrikation eingerichtet, und diese Betriebsabteilung bildet einen wesentlichen Teil des Unternehmens. In der Folgezeit wurde die Herstellung auch von Rasierpinseln aufgenommen. 1922 wurde eine eigene Borstenzurichterei in Neustadt (Aisch) angegliedert und daselbst auch die Herstellung von Rasier- pinseln und Industriepinseln aufgenommen. 1930: Zur Abdeckung bisheriger Bankschulden hat die Firma in den vergangenen Jahren sämtliche für den Betrieb nicht be- nötigten Immobilien abgestoßen und im Jahre 1939 den größten Teil ihrer Fabrikanlagen und Wohngebäude zu günstigem Preise verkauft, so daß heute keinerlei Bankverpflichtungen mehr vorliegen. In Erlangen wurde die Fabrikation in einem Pacht- gebäude und im eigenen Anwesen fortgesetzt. Auch der Betrieb in Neustadt (Aisch) findet auf eigenem Besitz statt. 1944/1945: Die Betriebsanlagen haben keinerlei Kriegsschaden dawvongetragen. Nach der Besetzung der Stadt durch alliierte Truppen wurden die Betriebe vorübergehend Stillgelegt. Der anschließende Ausfall der Rohstoffversorgung veranlaßte diie Firma, die Produktion erheblich einzuschränken. Der Zweig- betrieb Neustadt (Aisch) wurde mangels Brennstoffe bis Ende des Jahres stillgelegt. 1946: Aufnahme eines neuen Artikels (Drehbürstenwarem), der guten Absatz fand. Besitz- und Betriebsbeschreibung Werk Erlangen. Betriebsanlagen: Bürstenfabrik mit allen benötigten Maschinen en Arik Emil Krünzlein Mdengcsellechalt 13a) Erlangen (Bayern) Werk Neustadt (Aisch). Betriebsanlagen: Pinselfabrik, Borstenzurichterei. modernst ausgestattet. Maschinell Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verein der bayerischen Holzverarbeitenden Industrie und der V―― . Kunststoffverarbeitende Industrie Bayerns. Statistik Kapitalentwicklung: Das Grundkapital der Gesellschaft, das nach mehrfachen Veränderungen zuletzt M 50 000 000.– betrug, Die Umstellung erfolgte im Verh. von 25:1 auf RM 2 000 000.— der Gesellschaft Herabsetzung um RM 1 500 000.— auf RM 500 000.–— durch Zusammenlegung der Stamm- und Vorzugs- aktien im Verhältnis von 4:1. Laut H.-V. vom 27. Juni 1933 Herabsetzung in erleichterter Form RM 460 000.— durch Einziehung von RM 25 000.–— eigener Aktien und der RM 15 000.– Vorzugsaktien. * Börsenname: Bürstenfabrik Emil Kränzlein A.-G. Notiert in Frankfurt a. M. Ordnungs-Nr.: Stückelung: 185 Stücke zu je RM 1000.—– RM 100.—. ― Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien. * Großaktionäre: Mitglieder der Gesamt-Familie Kränglein. Die Einlösungspflicht der Gewinnanteilscheine erlischt nach 4 Jahren. Auszahlungen von Dividenden Y2 nur gegen Vi. der Anteilscheine. Tag der letzten H.-V.: 29. September 1948. Bilanzen Anmerkung: E = Erinnerungsposten; U = Bilanzposten unter RM 500.—. Aktiva 31.12.39 31.12.45 31.12.46 31.12. 47 (in Tausend RM) Anlagevermögen (104)% (79) (79) (683 66 wurde laut Beschluß der H. V. 1924 auf Reichsmark umgestellt. 1930: Neustückelung des Aktienkapitals sowie zur Sanierungg um RM 40 000.— . Heutiges Grundkapital: RM 460 000.—–. 38 Art der Aktien: Stammaktien. 7 52 820. „2750 Stücke zu je Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt: aqm 22 680 13 350 13 350 13 350 b) bebaut: am 11 410 5 250 5 250 5 255 Belegschaft: a) Arbeiter: 198 117 132 144 b) Angestellte: 31 14 16 16 Jahresumsatz: 1947 (in Mill. RM) 1.04 Kurse: juli 48 * höchster: 15 niedrigster: letzter: 15 = Stopkurs: 155% Dividenden auf Stammaktien: 3 1939 1945 19406 1947 in 0%0: 0 0 0 0