. Postamt 2, Postfach. Fernruf: 6926. Postscheckkonto: Nürnberg 19948. Bankverbindungen: Städtische Sparkasse, Würzburg; Bayerische Staatsbank, Würz- burg; Bayerische Vereinsbank, Würzburg Bayerische Hypo- theken- u. Wechselbank, Würzburg; Bayerische Raiffeisen- zentralkasse, Würzburg; Bayerische Creditbank, Würzburg; Bahyerische Bank für Handel und Industrie, Würzburg; Bank- haus Gebr. Bethmann, Frankfurt (Main). Gründung: Die Gesellschaft wurde am 6. Mai 1920 mit Wirkung ab 6. Mai 1920 gegründet. Die Firma lautete bis 24. Mai 1937: Kreiselektrizitätsversorgung Unterfranken A.-G. und bis 11. Juni 1947: Überlandwerk Mainfranken Aktiengesellschaft. Zweck: Ausnützung der Elektrizität und anderer Energiearten, insbesondere deren Erzeugung, Bezug, Abgabe und Verteilung, ferner die Errichtung und der Betrieb hierzu geeigneter Werke und Anlagen, die Vornahme aller mit diesen Aufgaben zu- sammenhängenden Handelsgeschäfte, endlich die Beteiligung an gleichen, verwandten oder damit zusammenhängenden Unter- nehmungen in jeder Form. ――――――――――――― Vorstand: Direktor Josef Kern, Würzburg, Vorsitzer; Direktor Karl Hohe, Würzburg. Aufsichtsrat: Jean Stock, Regierungspräsident a. D., Aschaffen- burg, Vorsitzer; Adolf Lieb, Bankdirektor, Stuttgart, stellvertr. Vorsitzer; Rudolf Decker, Ministerialrat a. D., München; Oskar Haberstumpf, Direktor, Oberregierungsrat, München; Paul Hammerschmidt, Direktor, Dr.-Ing., Stuttgart- Fellbach; Otto Klemm, Ministerialrat, Frankfurt; Dr. Adolf Körner, Regierungs- präsident, Würzburg; Dr. Hans Löffler, Oberbürgermeister a. D., Würzburg; Alois Reinauer, Direktor, Regierungsbaumeüister, München; Bernhard Schineller, Landrat, Schweinfurt; Dr. Ignaz Schön, Oberbürgermeister, Schweinfurt; Leonhard Wolf, Direk- tor, Dipl.-Ing., München. Abschlußprüfer: Süddeutsche Treuhand-Gesellschaft A.-G., Wirt- schaftsprüfungsgesellschaft, München. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in. der H.-V.: Je nom. RM 100.– Stammaktie = 1 Stimme, je nom. RM 100.—— Vorzugsaktie = 15 Stimmen. a= =– =– ―§―――――― * ―――― ―――‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚―‚Ü‚‚‚‚―――――――――― ―‚‚ ――§‚‚‚f‚‚ Ü m ―― Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Die H.-V. be- schließt auf Vorschlag des Vorstandes bzw. A.-R. über die Ver- teilung des im Vorjahr erzielten Reingewinns. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Würzbu g; Bankhaus Gebr. Bethmann, Frankfurt (Main), Bayerische Staatsbank, München und Würzburg Stuttgarter Bank e. G. m. b. H., Stuttgart. Aufbau und Entwicklung Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 6. Mai 1920 unter der Firma Kreis- ...... Unterfranken Aktien- gesellschaft. Durch Kriegseinwirkungen wurden die Verwaltungsgebäude und einiger Grundbesitz der Gesellschaft in Würzburg total zerstört. Die Verwaltungsgebäude in Würzburg sind restlos wieder aufgebaut. Zur Zeit wird ein der Gesellschaft ge- höriges zerstörtes Gebäude als Geschäftshaus wieder er- Ruine als Werkwohnhaus wieder aufgebaut. Die durch Kriegs- eeinwirkungen zerstörten Leitungsnetze der Gesellschaft sind zum überwiegenden Teil hergestellt. In Bad Kissingen wurde ein modernes Schalthaus nebst Wohngebäude für das Personab z und Bete bing Die Gesellschaft besitzt Grundstücke in einer Gesamteröße von rundäd 3,2 ha. Hierunter befinden sich an bebauten Grundstücken Würzburg: Verwaltungsgebäude, ein Wohnhaus mit Hinterhaus, Hauptlager, die Zählerprüfstelle und Zählerreparaturwerkstätte und ein Werkwohnhaus; in Bad Kissingen: ein Schalthaus mit in Wildflecken: ein Wohnhaus mit Schaltstation; berlandwerk Untertranken achaßk Sitz der „„„ (13 a) Würzburg, Wallgasse 4 a Landeszentralbank von Bayern, Würzburg; Ra=gerfaevsanheen. 1. serkraftwerk Rupboden a. d. Sinmn mit zwei Wasserturbinen. richtet. Weiterhin wird eine in den letzten Jahren erworbene etrrichtet. Mit 1 Bau eines „„. nebst Wohngebäude * ferner eine Reihe weiterer Schalthäuser mit Wohnungen an verschiedenen Orten des Versorgungs-Gebiets; in Königshofen: ein in Betrieb sich befindendes Gaswerk. Wasserkraftwerk Gräfendorf (Fränk. Saale) mit zwei Wasserturbinen; 2. Wasserkraftwerk Aura (Fränk. Saale) mit zwei Wasserturbinen; 3. Wasserkraft- werk Eisenhammer a. d. Lohr mit zwei Wasserturbinen; 4. Was- Die Werke 3 und 4 sind gepachtet. Verteilungsanlagen: 1 600 km Hochspannungsleitungen (Frein leitung), 1900 km Ortsnetzleitungen (Freileitung), etwa 640 eigene Umspanner, etwa 67 200 eingebaute Licht- und Kraft- zähler. Angeschlossen sind 490 Kleinabnehmergemeinden, 80 Großabnehmergemeinden, 2 Großbabnehmerstädte, 16 indu- strielle Großabnehmer, 134 sonstige industrielle und gewerb- liche Großabnehmer, 3 Überlandwerke. Verträge: Innerhalb ihres Versorgungsgebietes hat die Gesell- schaft die grundsätzliche Erlaubnis zur Benutzung staatlichen Eigentums bei der Errichtung und dem Betriebe der Leitungs- anlagen mit Zubehör; sinnge mäße Übereinkommen wurden mit den Gemeinden getroffen. Sämtliche in dem Versorgungsgebiet gelegenen Gemeinden, mit Ausnahme einiger kleinerer Gemein- den, sind teils durch langfristige Stromlieferungsverträge, wobei die Gemeinden selbst die Stromverteilung in ihrem Bezirk vor- nehmen, teils durch langfristige Zustimmungsverträge, außf Grund derem die Gesellschaft die Kleinverteilung der elektris- schen Energie besorgt, an die Gesellschaft angeschlossen. Auch) die in dem Versorgungsgebiet ansässige Industrie hat ihre Bes. triebe in erhöhtem Maße auf den Strombezug von der Gesell- schaft umgestellt, ferner die Städte Würzburg und Schweinfurt. Ein langfristiger Stromlieferungsvertrag besteht mit der Bayern- werk A.-G. in München, bei welcher der Hauptbedarf an Strom von der Gesellschaft bezogen wird. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verband Baye- rischer Elektrizitätswerke, München; Elektro-Innung, Würz- burg; Meßgemeinschaft Bayer. Elektro-Unternehmen, Nürnberg; Handwerker- Innung, Würzburg; Verband Bayer. Gas- und Was- serwerke, München (für Gaswerk Königshofen im Grabfeld). Beteiligungen: 9 1. Säge- und Überlandwerk Hofheim A.-G., Hofheim (Unter- franken), Gegründet: 16. September 1921. Kapital: RM 250000.— Zweck: Betrieb des Sägewerkes in Hofheim und die Ausnützung der Elektrizität und anderer Energiearten, insbesondere deren Erzeugung, Bezug, Abgabe und Verteilung, ferner die Errich- tung und der Betrieb hierzu geeigneter Werke und Anlagen. Beteiligung: RM 249 000.–. Buchwert: RM 193 169.60. Die Tochtergesellschaft ist von den Kriegsereignissen nur wenig betroffen worden und arbeitet sehr zufriedenstellend. Für 1947 vermag die Gesellschaft aus dem Gewinn eine Dividende von 6 % auszuschütten. 2. Gemeinnützige Baugesellschaft für Kleinwohnungen G.m. b. H., Würzburg. Gesellschaftskapital: RM 1 045 000.—. Gegründet; 1935. Zweck: Bau von Kleinwohnungen. Beteiligung: RM 150 000.–. Buchwert: RM 50 000.—. „ Statistik Kapitalentwicklung: Das Grundkapital der Gesellschaft, nach mehrfachen Veränderungen zuletzt M 255 000 000.—–, wurde laut Beschluß der H.-V. vom 29. Dezember 1924 auf Reichsmark umgestellt. Das Grundkapital betrug nunmehr RM 7 005 000.—. Die H.-V. vom 11. Juni 1928 beschloß Herabsetzung des Grund- kapitals um RM 5000.– auf RM 7 000 000.– durch Enziehf der Namens-Vorzugsaktien. Laut Beschluß des A.-R. vom 15. April 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 25 % = RM 1 750 000.– auf RM 8 750 000.– mit Wirkung ab 31. Dezember 1941. Die zur Durchführung der Berichtigung erforderlichen Beträge wurden gewonnen durch Entnahmen aus gesetzl. Rücklage RM 25 000.–, aus anderen Rücklagen RM 1 575 000.–, aus Gewinnvortrag RM 75 000.–, aus sonstigen Bilanzposten RM 75 000.—. ― ――