―――――― =――― ――― –―Ü =―― ――――― ――― ――――― ―――――― ―――― ――――= ― ―― Drahtanschrift: Zementwerk. Fernruf: 2351–2353, 4321, 59 49. Postscheckkonto: Karlsruhe 1755. Gründung: Die Gründung erfolgte am 17. März 1889 unter der Gips, hydraulischen Bindemitteln, von Zement-, Ton- und Ziegel- Fabriken und zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- Erzeugnisse: Zement, Kalk, Gips, Betonwaren, Ziegelwaren. Vorstand: Dr. Ehrhard Schott, Heidelberg, Görresstr. 51; Dr. Prüfer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. B. Metzler seel. Sohn & Co., Frankfurt (Main); Südwestbank, Heidelberg und Mannheim; Rheinisch-Westfälische Bank, Köln; Bayerische Creditbank, München; Bankhaus Delbrück von der ― ―――― 1927: Abschluß eines Pachtvertrages mit der, G. m. b. H. Die Einrichtungen der beiden stilliegenden Zement- 745 800.– jungen Aktien der Tochtergesellschaft „Bayerische . Marienstein A.-G.“ Porflan Alikageselbelak Bankverbindung: Landeszentralbank von Württemberg-Baden, Heidelberg; Girokonto 523/829. Firma „Portland-Cementwerk Heidelberg vorm. Schifferdecker & Söhne A.-G.' mit einem Grundkapital von M 5 500 000.–. Am 5. Juni 1901: Anderung des Namens in „Portland-Cementwerke Heidelberg und Mannheim A.-G.“ Am 16. Oktober 1918: Ande- rung der Firma in „Portland-Zementwerke Heidelberg-Mann- heim-Stuttgart A.-G.' und laut Hauptversammlungsbeschluß vom 26. April 1938 in die jetzige. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zementen aller Art, Kalk, waren sowie Erwerb und Betrieb von Ber gwerken. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschafts. zweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken, zum Bau von und Auslande. Die Gesellschaft ist außerdem berechtigt, sich an gleichen, ähnlichen oder anderem Unternehmen zu beteiligen und Interessengemeinschaftsverträge einzugehen. Karl Würtz, Heidelberg, Neuenheimer Landstr. 40. Aufsichtsrat: Dr. Friedrich Kirchhoff sen., Iserlohn i. W., Ehren- vorsitzender; Richard Spohn, Neckarsulm, Vorsitzer, persönl. haft. Gesellschafter der Firma „Spohn & Knoell K.-G.“, Freiburg (Breisgau); Dr. Arnold Frese, Köln, stellv. Vorsitzer; Dr. Trud- bert Riesterer, Stuttgart; Wilhelm Scipio, Hofgut Rineck. Abschlußprüfer: Dr. J. D. Auffermann, Heidelberg, Wirtschafts- Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– Stammaktie = 1 Stimme, je nom. RM 25.— Vorzugsaktie = 4 bzw. 16 Stimmen in den bekannten drei Fällen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertber ichti- gungen, Rückstellungen, Rücklagen und nach Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage ergibt, wird an die Stammaktionäre ver- teilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung bestimmt. Zahktellen: Kasse der Gesellschaft in Heidelberg; Bankhaus Heydt & Co., Köln; Bayerische Vereinsbank, München. Aufbau und Entwicklung 3 Portland-Zement-- werk Burglengenfeld Aktiengesellschaft“. Erwerb der Ziegelei Schmid & Co., Lochhausen. 1928: Abschluß eines Pachtvertrages mit „Bayerischer Portland- zementwerk Kiefersfelden Aktiengesellschaft“. 1935: Im April übernahm die Gesellschaft die Anlagevermögen der aufgelösten früheren Tochtergesellschaften „Portland- Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G.“, „Offenbacher Port- land-Cement-Fabrik A.-G.“ und der „Baugesellschaft Léimen werke sind bereits früher verwertet und die Kontingente auf die Muttergesellschaft übertragen worden. Die Beteiligungen erfuhren einen Zugang durch die Übernahmen von nom. RM 1936: Durchführung größerer Neu- und Ersatzinvestitionen, um Sitz der Verwallung: (17 a) Heidelberg, Riedstraße 4 die Werke auf den neuesten Stand der Technik in der Zement- fabrikation zu halten. Übernahme der Rae und Kalkwerke Wülzburg Aktiengesellschaft“, Weissenburg i. B., und Erwerb von Anteilen der, Portland- Cementwerk Malstatt A.-G. i. Liqu., Saarbrücken. 1937: Übernahme der Tochtergesellschaften „Bayerisches Port- landcementwerk Marienstein A.-G.“, Gewerkschaft Marienstein, „Süddeutsches Portland-Cementw erk A.-G.“ in Münsingen sowie der „Süddeutsche Cement-Export-Kontor G. m. b. H.“ berg und der „Bayerischen Portlandzement- Aktiengesellschaft“ in München. und Traßwerke 1938: Umbau der Werke Weisenau, Nürtingen und Schelklingen. Am 15. Dezember Abschluß eines Interessengemeinschaftsver- trages mit der „Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebrüder Spohn A.-G., Blaubeuren. 1939: Erwerb der Aktien der beuren Gebrüder Spohn A.-G.“, „Portland-Cementfabrik Blau- Blaubeuren. 1945: Durch unmittelbare Kriegseinwirkungen sind Teile der technischen Anlagen und Gebäude der Werke zerstört oder durch Plünderungen betroffen worden. Ebenso wurden Vorräte beschlagnahmt und Räume von alliierten Truppen besetzt. Die meisten Werke konnten einige Zeit nach dem Zusammenbruch ihren Betrieb wieder aufnehmen. – Die Gesellschaft wurde im Oktober unter Vermögensaufsicht nach Gesetz Nr. 52 gestellt (aufgehoben am 26.Januar 1948). 0 1946: In den ersten Monaten des Jahres konnten sämtliche Werke wieder in Betrieb gesetzt werden. Zum Jahresende kamen die meisten Betriebsanlagen wegen Kohlenmangel zum Stillstand und konnten infolge Fortdauer der Brennstoff- schwierigkeiten erst im April 1947 wieder mit der Produktion beginnen. Die entstandenem Kriegsschäden konnten zum Teil beseitigt werden. Marienstein verkauft. Der mit der „Portland-Cementfabrik Blau- beuren Gebrüder Spohn Aktiengesellschaft“' bestehende Organ- vertrag wurde zum Ende des Jahres 1947 gekündigt. 1947: Errichtung des Putzgipswerkes in Neckarzimmern. Besitz- und Betriebsbeschreibung Eigene Werke: 1. Werk Leimen, 2. Werk Weisenau, 3. Werk Nürtingen, 4. Werk Schellingen, 5. Werk Münsingen, 6. Gips- werk Obrigheim, 7. Ziegelwerke Lochhausen, S. Ziegelwerke Stuttgart-Bad Cannstatt, 9. Gipswerk Neckarzimmern. Gepachtete Werke: 1. Werk Burglengenfeld, 2. Werk Kiefers- felden, 3. Werk Lengfurt. Tochtergesellschaften: 1. „Portland-Zementwerk Burglengen- feld Aktiengesellschaft', Burglengenfeld. Gegründet: 28. Juni 1909. Kapital: RM 1 250 000.–. Zweck: Herstellung und Ver- trieb von Zement aller Art, Kalk, hydraulischen Bindemitteln, von Zement-, Ton- und Ziegelwaren sowie der Erwerb und der Betrieb von Bergwerken. Anlagen: Portland-Zementwerk. Be- teiligung: 100 %. (Werk gepachtet.) 2. „Bayerisches Portlandzementwerk Kiefersfelden Aktienge- sellschaft“, Kiefersfelden. Gegründet: 13. April 1922. Kapital: RM 1 200 000.–. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zement aller Art, Kalk, hydraulischen Bindemitteln, von Zement-, Ton- und Ziegelwaren sowie der Erwerb und Betrieb von Berg- werken. Anlagen: Portland-Zementwerk. Beteiligung: nahezu 100 %0. (Werk gepachtet.) 3. Gewerkschaft „Wetterau' Portland-Cementwerke, Lengfurt am Main. Gegründet: 1899. Kuxe: 1000 (RM 2 100 000. 3 Zweck: Herstellung von Zement. Beteiligung: 100 %. (Werk gepachtet.) 4. „Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G. Blaubeuren. Gegründet: 1. März 1904. Kapital: RM 2 500 000.—. Zweck: Herstellung von Zement, Kalk und anderen Baumateria- lien. Beteiligung: nahezu 100 0%. Verträge: a) Pachtverträge mit: 1. „Portland-Zementwerk Burglengenfeld Aktieugsei. Burglengenfeld; 303 Mit Wirkung vom 1. April wurde das Werk in Heidel- ―=