- cti ― Drahtanschrift: Südzucker Fernruf: Waghäusel Nr. 1 u. 102 Postscheckkonto: Karlsruhe 51 888 Bankverbindungen: Landeszentralbank, Mannheim, Giro-Konto 52/84; Südwestbank, Mannheim; Allg. Bankgesellschaft, Mann- heim. Gründung: Die Gesellschaft entstand im Jahre 1926. (Nähere Angaben siehe unter „Aufbau und Entwicklung“.) Zweck: Herstellung von Zucker, dessen Verkauf, Verwertung der sich ergebenden Nebenerzeugnisse und Betrieb der Land- woirtschaft. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich auch an an- deren Unternehmungen in jeder zulässigen Form zu beteiligen, solche zu erwerben und alle Geschäfte zu unternehmen, die zur Erreichung oder Förderung des Gesellschaftszweckes unmittel- bpar oder mittelbar als dienlich erscheinen. Erzeugnisse: Verbrauchszucker, zuckerhaltige landwirtschaftliche Produkte aller Art. Vorstand: Kom.-R. Dipl.-Ing. Konrad Schumacher, Neuoffstein; Curt Quensell, Waghäusel; Dr. Georg Müller, Stellv., Worms. Aufsichtsrat: Heinrich Klöckers, Mannheim, stellv. Vorsitzer; Franz Adt, Stuttgart; Dr. Otto Bosler, Schloß Altshausen; Karl Büchting, Einbeck; Erwin Dircks, Hamburg-Volksdorf; Dr. Carl Kraemer, München; Karl Jakob Pfaff, Kafiserslautern; Dr. Os- kar. Rabbethge, Einbeck; Wilhelm Scipio, Hofgut Rineck; Dr. Kurt Schmitt, Gut Tiefenbrunn; Dr. Bruno Seeliger, Stuttgart- Bad Cannstatt; Hugo Zinsser, Frankfurt (Main). Abschlußprüfer: Rheinische Preuhand-Gesellschaft A.-G., Mann- heim-Heidelberg. Geschäftsjahr: 1. März bis Ende Februar. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Dias Stimmrecht wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Je nom. RM 100.–-Aktie = 100 Stimmen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn, der sich nach Vornahme der Abschreibungen, Wertbe- richtigungen, Rückstellungen und Rücklagen ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst erhalten die Aktionäre bis zu 40 des Nennbetrags; 2. von dem verbleibenden Gewinn erhält der Aufsichtsrat den satzungsgemäßen Anteil; 3. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwen- * * Futtermittel, — ==― – — — . ――――-= ― ――― Ris- ――― = dung bestimmt. 0 Zahlstellen: Bayerische Kreditbank, München; Hessische Bank, Darmstadt und Frankfurt (Main); Rheinische Kreditbank, Kai- serslautern; Südwestbank, Mannheim, Heilbronn, Stuttgart; Allgemeine Bankgesellschaft, Mannheim, Stuttgart; Bank für 0 Handel und Industrie, München; Industrie: und Handelsbank, Kaaiserslautern; Rhein-Main-Bank, Darmstadt, Frankfurt; Baye- rische Hypotheken- und Wechselbank, München, oder deren Filiale in Ludwigshafen (Rhein); Mitteldeutsche Kreditbank, Frankfurt (Main); Handels- und Gewerbebank Heilbronn A.-G., Heilbronn a. N.; Bankhaus Grunelius & Co., Frankfurt (Main); Aufbau und Entwicklung Diüe Gesellschaft entstand am 24. April 1926 durch die Fusion der bVereits durch Interessengemeinschaft verbundenen fünf süd- deutschen Zuckerfabriken: Zuckerfabrik Frankenthal (Rhein- Plfalz); Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation, Mannheim- WVPagnhäusel; Zuckerfabrik Stuttgart, Stuttgart-Canstatt; Zucker- Hfabrik Heilbronn, Heilbronn; Zuckerfabrik Offstein, Neuoffstein. Als aufnehmende Gesellschaft wurde die Zuckerfabrik Franken- thal, die bei Durchführung der Fusion ihren Namen in „Süd- deutsche Zucker-Aktiengesellschaft' änderte und ihren Sitz nach Mannheim verlegte, bestimmt. Die Fusion erfolgte derart, daß das Stammkapital der Zucker- fabrik Frankenthal im Verhältnis 5:4 von RM 9,41 Mill. auf RM 7,53 Mill. herabgesetzt und um RM 22, 07 Mill. erhöht wurde; gleichzeitig wurde das Vorzugsaktienkapital von RM 134 400.– um RM 265 600.– vermehrt. Die neuen Aktien dienten zum Umtausch der Aktien der anderen Gesellschaften. Di.ie Gesellschaft besitzt elf Fabriken in Süddeutschland (siehe 9 ― der Zentralverwaltung (17 a) W aghäusel 9. Zuckerfabrik Waghäusel (Baden). * 8― * ngesellscha Mannheim Besitz- und Betriebsbeschreibung 1. Zuckerraffinerie Frankenthal (Rheinpfalz). Seit September 1943 durch Kriegseinwirkung zerstört. 2. Rohzuckerfabrik Friedensau (Rheinpfalz). Anlagen: Rohzuckerfabrik. Häuser: 17 Wohnhäuser mit 33 Wohnungen. Die Fabrik ist seit 1932/33 nicht mehr in Betrieb. 3. Rohzuckerfabrik Gernsheim (Rhein). Anlagen: Rohzuckerfabrik. Häuser: 8 Wohnhäuser mit 20 Woh- nungen. Seit 1931/32 nicht mehr in Betrieb. 4. Zuckerfabrik Groß-Gerau. Anlagen: Weißzuckerfabrik. Häuser: 9 Wohnhäuser. 5. Zuckerfabrik Heilbronn. Anlagen: Weißzuckerfabrik häuser. 0 6. Zuckerfabrik Offstein. Anlagen: Weißzuckerfabrik. und Raffinerie. Häuser: 6 Wohn- 3 Häuser: 19 Wohnhäuser, 7. Zuckerfabrik Regensburg. Anlagen: Weißzuckerfabrik, Raffinerie. Häuser: 18 Wohnhäuser mit 71 Wohnungen. Sonstiger Besitz: 1 Kalksteinbruch. S. Zuckerfabrik Stuttgart-Bad Cannstatt. Anlagen: Weißzuckerfabrik und Raffinerie. Häuser: Wohnge- bäude für Belegschaftsmitglieder. = Anlagen: Weißzuckerfabrik zund Raffinerie. Häuser: Wohn- gebäude für Belegschaftsmitglieder. 3 10. Rohzuckerfabrik Züttlingen (Württ.). Anlagen: Rohzuckerfabrik, Rübentrocknung. 1940/41: Wieder- inbetriebnahme des seit 1931/32 stillgelegenen Rohzuckerfabrik- betriebes. 11. Trocknungswerk Ochsenfurt b. Würzburg. Erstmals ab 1938 in Betrieb. Seit 1945/46 außer Betrieb. 12. Eigene Güter: 6 mit insgesamt 641 ha landwirtschaftlich genutzter Kulturfläche. 13. Pachtgüter: 45 mit 7662 ha landwirtschaftlich genutzter Kulturfläche. Beteiligungen: Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller & Co., Akt.-Ges., Jülich. Gegründet: 29. Oktober 1906. Kapital: RM 2,1 Mill. Zweck: Her- stellung von Rohzucker. Dividenden ab 1927/28: 6, 6, 5, 0.3% 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %. Beteiligung: etwa 25 %. Zuckerfabrik Rheingau A.-G., Worms. Gegründet: 16. Oktober 1913. Kapital: RM 50 Rohzuckerfabrik. Dividenden ab 1935/36: 10, 8, 8, 8, Beteiligung: 99, 80 0%. ) Auf das um 60 % berichtigte Kapital. Zuckerfabrik Groß-Umstadt G. m. b. H., Groß-Umstadt (Hessen) Gegründet: 1895. Stammkapital: RM 450 000.–. Beteilig.: 100 % Relvetia- Konservenfabrik Groff-Geran Akt.-Ges., Groß-Gerau- 1909 mit Wirkung ab 1. Januar 1909. Ka Zweck: Betrieb der Fabrikation von Ko Verbindung mit dem Anbau von Obst, Ge 1925: 0, 0, 6, 8, 0 %; ab 1929/3 5, 5, 5½, 4½ 0%. Beteilig.: 40 Vill. Anlage 8 8, 5 %0*). Gegründet: 8. März tal: RM 2, 0 Mill. serven aller Art in müse u. dgl. Dividenden ab (4 Monate): 0, 0, 0, 0, £ 93. 5 Kaiser-Friedrich-Quelle A.-G., Offenbach (Main). Gegründet: 19. August 1897. Kapital: RM 493 000.–. Zw ch Befrieb der Quelle. Dividenden ab 1933: 0, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, unter „Besitz- und Betriebsbeschreibung'), von denen sieben noch im Betrieb Sild.... 6 %. Beteiligung: 67,9 %.