* Schließftach: 2 Drahtanschrift: Wilkewerke Braunschweig Fernruf: 2194/2195 Postscheckkonto; Hannover 86 11 Bankverbindungen: Nordwestbank, Filiale Braunschweig; Lan- zentralbank von Niedersachsen, Braunschweig; Gebr. Loebbecke & Co., Braunschweig; Useder Bank Sandow u. Co., Peine. Gründung: Die Gründung erfolgte am 14. Juni 1881 mit einem Grundkapital von M 400 000.– unter dem Namen Dampfkessel- und Gasometerfabrik vormals A. Wilke & Co. Laut H.-V.-Be- schluß vom 30. Juli 1936 wurde die Firma in die jetzige ge- uündert. = Zuweck: Herstellung und Vertrieb von Metallwaren aller Art, insbesondere- Kesselschmiede-, Maschinen- und Stahlbauarbei- ten. Zu diesem Zweck ist auch die Errichtung von Zweignieder- lassungen sowie die Beteiligung an anderen Unternehmungeat und der Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen ge- Stattet. Tätigkeitsgebiet: Abt. Stahlban: Brücken, genietet und geschweißt, für Straßen u. Eisenbahnen. Stahlbauten, wie Werkshallen, Stahlskelettbauten, Dachkon- struktionen für Hütten- und sonstige Industriebauten. Bunker- und Lagerbehälter für Erz, Kohle, Zement, Kali und . aders-- = Hochbehälter, Wasserbehälter, Bunker, Schornsteinbehälter u. andere Kranbahnen, ohne mechanische und elektrische Ausrüstung, Seilbahnstützen, Maste und andere. Abt. Kesselschmiede: Gasbehälter, genietet und geschweißt, mit Wasserbecken in Stahl und Beton, Hochdruckgasbehälter, Kugelgasbehälter. Großtanks und Lagerbehälter für Benzin, Benzol, Spiritus, Pflanzenöle, Teer, Melasse, Zucker, Säfte und dergl. Dampfkessel, Flammrohrkessel bis 150 qm, Röhrenkessel, Ab- hitzkessel, Quersieder. Stahl- und Gliederkessel für Uuund Niederdruckdampf. * Warmwasser. (Heizungsanlagen) geschweibt, Rohrleitun- Blecharbeiten aller Art, genietet und Vacuum- gen, Härtekessel, Druckgefäße, Autoklaven, behälter. Giärbottiche und Einlegebehälter. SGSGilos, Grünfuttersilos für die Landwirtschaft, Silos für Zement, .Zucker usw. Abt. Apparatebau (Chemische Industrie): Saiämtliche Apparate aus Eisen und plattiertem Material, Alu- minium usw. Lager- und Verteilerbehälter mit Rührwer- ken, Kochgefäße, Dämpfer und andere. Kito-Sicherheitsarmaturen für Lagerung und Transport von Treibstoffen und brennbaren sowie explosiblen Gasen und Flüssigkeiten. Vollständige Verarbeitungsanlagen für Mineralöle, Destillations- anlagen, Crackanlagen, Propan-, Butan-, Raffinations- so- wie Hochvacuumanlagen für Schmierölgewinnung, Pipe- stills, Kolonnen, Wärmeaustauscher. von Consbruch, Braunschweig. Aufsichtsrat: Dr. Ing. Otto Günter Meyer, Peine, Vorsitzer; Erich Mandke, Braunschweig, stellv. Vorsitzer; Dr. jur. Joachim Keßler, Hamburg; Dr. rer, pol. Max Renzo Pallenberg, Bad Harzburg; Fabrikdirektor i. R. Richard vom Feld, Braunschweig. orstand: Dipl. Ing. Dr. Heinrich May, Braunschweig; Eberhard Abschl schweig. schäftsjahr: Kalenderjahr. nrecht der Aktien in der H.-V.: Lerwaltung: (620 b) Braun 2. Anteil an Aufsichtsrat, der ihm nach § 14 der Satzung zu- zurück; am 14: Juni 1881 wurde es in eine Aktiengesellschaft ußprüfer: Heinrich Henniges, Wirtschaftsprüfer, Braun- Bahnhof straße 15a Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Reingewin nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen, einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und eines etwaigen Gewinnvor trages: 1. 4 % an Aktionäre des auf ihre Aktien eingezahlten Betrages; * steht, am Jahresgewinn unter Beachtung der Bestimmungen des § 98 des Aktiengesetzes; 3. der Rest an Aktionäre; wenn die H.-V. nichts anderes be- sStimmt. 3 Zahlst llen: Gesellschaftskasse in Braunschweig; Nordwestbank, Filiale Braunschweig und Hannover. == = §―‚――――§―――‚ – Aufbau und Entwicklung va = Die Gründung des Unternehmens reicht bis zum Jahre 1856 umgewandelt. 1927: Neubau der Hammerschmiede. 1932: Im Laufe des Geschäftsjahres 1932/33 zahlte die Gesell- schaft die Anleihe von $ 50 000 zurück, ohne daß die Liquidität beeinflußt wurde. 3 1935: Inbetriebnahme der neuen Maschinenbauwerkstatt. 1936: Anderung des Firmennamens in „Wilke-Werke Aktien- gesellschaft', da der bisherige Name „Dampfkessel- und Gaso- meterfabrik vormals A. Wilke & Co.“ für die Produktion des Unternehmens nicht erschöpfend und für die Werbung hinder- lich war. 1936: Vergröberung der Stahlbauabteilung. 1938/1939: Inbetriebnahme des neuen Baustoff- und. Geräte- lagers; weitere Verbesserung der Werkseinrichtungen. Im Jahre 1944 und 1945 war das Werk mehrfaches Ziel von Bombenangriffen, die schwere Beschädigungen verursachten. Die angeérichteten Schäden konnten inzwischen weitgelend behoben werden. 2― — ....... Besitz- und Betriebsbeschreibung Das der Gesellschaft gehörende Grundstück hat eine Größe von 44 100 qm. Betriebsanlagen: Abteilung 1: Kesselschmiede; Abteilung 2: Stahlbau; Abteilung 3: Apparate- und Maschinenbau. Kraftanlagen: 2 Dampfmaschinen von 500 Pß, Kesselanlagen, elektrische Kraft- und Lichtanlagen. 7 Gebäude: Verwaltungsgebäude, Wohlfahrtsgebäude, Direktoren- Wohnhaus. Sonstiger Besitz: Gleisanschluß und ausgedehnte Gleisanlagen bis in die Werkstätten. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Fachverband Dampfkessel-, Behälter- und Rohrleitungsbau; Fachverband Stahlbau. Statistik Kapitalentwicklung: Das Grundkapital der Gesellschaft, das nach mehrfachen Veränderungen zuletzt M 15 000 000.— und zwar M 10 000 000.–— Stammaktienkapital und M 5 000 000.– Vorzugsaktienkapital betrug, wurde laut Beschluß der H.-V. vom 13. Dezember 1924 auf Reichsmark umgestellt. Die Umstellung erfolgte bei den Stammaktien im Verhöltnis von 25:4 auf RM 1 600 000.– und bei den Vorzugsaktien im Verhältnis von 1000:1 auf RM 5 000.—. 3 Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 14. Oktober 1932 wurde das Stammaktienkapital in erleichterter Form um RM 400 000.– auf RM 1 200 000.– im Verhältnis von 4:3 zusammengelegt. Die o. H.-V. vom 24. Mai 1938 beschloß Umwandlung der RM 5000 Vorzugsaktien in Stammaktien. 3 Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 28. Juli 1941: Kapitalberi gung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um RM 1 205 000.-– auf RM 2 410 000.–. Die zur Berichtigung benötigten Beträge wur- den gewonnen durch Zuschréibung von RM 150 000.– zu M schinen, RM 50 000.– zu Werkzeugen und Ausstattung, R 555 000.– zu Halbfabrikaten, durch Entnahme von RM 45000 om. RM 100.— Stammaktie = 1 Stimme. aus freier Rücklage.