Ca. 80 000 hl. tränkeindustrie maßgeblich beteiligt. .„.. 1938/39: Durch Beschluß der H.-V. vom 6. Februar 1939 wurde die Firma in „Schöfferhof-Binding-Brauerei Aktiengesellschaft“ geändert. – Erwerb zweier Wirtschaftsanwesen und Ankauf eines Wohngebäudes. – Erbauung eines Hopfenlager- und Kühl- raumes in der Frankfurter Betriebsstätte. 1939/40: Erwerb eines weiteren Mietshauses. – Errichtung einer modernen Bodenbelüftungsanlage in der Mälzerei, Aufstel- lung einer vollautomatischen Füllmaschine und einer Etikettier- maschine. – Abstoßung einer betriebsfremden Beteiligung. 1940/41: Erwerb eines Wirtshauses in Mainz. In Niederwalluf wurden die Grundstücke des Bierniederlagen- und Eisherstel- lungsbetriebes erworben. Der darauf befindliche, seit 1940 still- gelegte Mineralbrunnen wurde nach erfolgter Instandsetzung wieder in Betrieb genommen. 1946/47: Ankauf von zwei Wirtschaftsanwesen. Besitz- und Betriebsbeschreibung Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Brauereigrund- stücke haben eine Größe von 107 326 qm, wovon 39 160 qm bebaut sind. 1. Brauereianlagen Frankfurt (Main). Größe: 67 305 qm, 18 703 qm bebaut. Produktionsfähigkeit: ca. 600 000 hl. Die Mälzereien wurden durch Kriegseinwir- kungen vernichtet. 2. Brauereianlagen Mainz. Größe: 4641 qm, ca. 3160 qm bebaut. Produktionsfähigkeit: . 0 3. Brauereianlagen Kassel. Größe: 32 540 qm, bebaut 4894 qm. Produktionsfähigkeit: ca. 80 000 hl. Maschinelle Anlagen: Die Dampfmaschinen der drei Abteilungen haben 670 bzw. 400 bzw. 250 PS, die Kühl- anlagen 1 500 000, bzw. 150 000 Kalorien, bzw. 100 000 Kalorien. I. Wirtschaftsanwesen insgesamt 120 in Frankfurt (Main), Mainz, Kassel und Um- gebung. Dic Werke der Gesellschaft sind von den Kriegsereignissen nicht verschont geblieben. Die Frankfurter Braustätte, vor allem aber die Kasseler Braustätte wurden von großen Zerstö- rungen schwer betroffen, während der Mainzer Betrieb nur wenig davon berührt wurde. Die Mälzerei in Frankfurt wurde sehr stark zertrümimert. Ebenso wurden zahlreiche Wirtschafts- anwesen zum Teil sehr stark, zum Teil total beschädigt. Die not- dürftige Behebung der Schäden ist so weit fortgeschritten, daß die Arbeitsfähigkeit des Frankfurter Betriebs bis zur vollen Kapazität gewährleistet ist. Auch die Mainzer Braustätte konnte in der Behebung der Schäden vieles leisten. Die Kasseler Be- triebsstätte ist seit März 1946 wieder in Betrieb. Beteiligungen: . 1. Brauerei Steinhäusser-Windecker A.-G., Friedberg i. H. Gegründet: 1839, als Aktiengesellschaft 16. März 1922. Kapital: RM 685 000.–. Zweck: Bierbrauerei und Großhandel mit Bier und Nebenprodukten. Dividenden ab 1927/28: 5, 6, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5. Beteiligung 74 %. 2. Michelsbräu A.-G., Babenhausen. Gegründet: 1815; als Aktiengesellschaft 1. April 1901. Kapital: RM 120 000.–. Zweck: Herstellung von Bier und Nebenpro- dukten aller Art. Dividenden ab 1926/27 bis 1939/40 je 0 0%, ab 1940/41: 6½, 6, 5 %. Beteiligung: Gemeinsam mit „Henningerbräu A.-G.“ Majorität. Buchwert der Beteiligungen am 30. Sept. 1947: RM 355 423.—. Die beiden Unternehmen sind von den Einwirkungen des Luft- krieges nicht betroffen. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Hessischer Brauerbund, Frankfurt (Main); Industrie- und Handelskammer, Frankfurt (Nain). Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914: M 5,0 Mill. Stammaktien und M 1, 0 Mill. Vorzugsaktien; erhöht bis 1923 auf M. 20,0 Mill. Stammaktien und M 1,0 Mill. Vorzugsaktien. Am 25. No- vember 1924: Umstellung auf RM 5,0 Mill. Stammaktien und – ferner an einem größeren Unternchmen der alkoholfreien Ge- RM 0.06 Mill. Vorzugsa E (Verhältnis zw. 50 ung um RM 1.0 Mill. Star 23. Januar 1929: Kapita RM 0,054 Mill. Vorzugsaktien auf RM 11,4 Mill. Stammaktien und RM 0, 114 Mill. Vorzugsaktien. .. Heutiges Grundkapital: RM 11 400 000.– Stammaktien, RM 114 000.– Vorzugsaktien. Börsenname: Schöfferhof-Binding Aktienbrauerei, Frankfurt (Main). aktien und am 28. November 1941: Kapitalberichtigung gemäß bDav vom 12. Juni 1941 um RM 5,4 Mill. Stammaktien und Notiert an den Börsen: Frankfurt (Main), München. 8 Ordnungs-Nr.: 71 950. . Stückelung: 10 600 Stücke zu je RM 1000.– Stammaktien (Nr. 1–10 600), 8000 Stücke zu je RM 100.– Stammaktien (Nr. 1 bis 8000), 114 Stücke zu je RM 1000.– Vorzugsaktien (Nr. 1―4? Lieferbare Stücke: Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. Großaktionär: Bank für Brauindustrie, Berlin. Grundbesitz: Siehe unter „Besitz- und Betriebsbeschreibung“. Belegschaft: 1945 1946 1947 a) Arbeiter: 191 % b) Angestellte: 56 64 69 Jahresumsatz: (in Mill. Ru) 6,6 12.4 13.4 letzter Kurse: 1939 1946 1947 RM.-Kurs juli 48 höchster: 155, 182 32£8 §/ͥ/ niedrigster: 172 135 18382828 letzter: 195,5 182 182¼ 182 57 Stopkurs: 182¼ % Dividenden auf Stammaktien: 11609538/390 1944/45 1945/46 1946/47 in %: „ 0 . Nr. d. Div.-Sch.: 133% — Verjährung der Dividendenscheine: 4 Jahre nach Ausgabe der Scheine. Auszahlungen von Dividenden ohne Vorlage des Dividenden- scheines können nicht erfolgen. Tag der letzten - 6. April 1948. Bilanzen Aktiva 30. 9. 39 30. 9. 45 30. 9. 46 30. 9.47 (in Tausend RM) (RM) Anlagevermögen Bebaute Geschäfts- u. (7 328) (65 798) (5 233) (5 073 121) ― 4 0 ―― ――――――― Wohngrundstücke 3 838 2 668 2 625 2 672 000 Bebaute Betriebsgrundst. 3 144 1.483 1 477 1 443 000 Unbebaute Grundstücke 17 17 17 16 660 Neubau Sudanlage 40 3..... Maschinen u. maschin. Anlagen E 126 898 52 000 Lager- u. Versandfässer EH%. E E Fuhrpark E E E 1 Werkzeuge, Wirtschafts- u. = Geschäftsausstattung E NW Im Bau befindliche Anlagen –— 1. Hauszinssteuerabgeltung — 899 420 284 034 Beteiligungen 289 355 355 355 423 Betriebsanlage- u. Waren- 8 83 beschaffungsguthaben — 250 250 250 000 Umlaufvermögen (6 109) (19 713) (21 296) (22 880 198)% Roh-, Hilfs- u. Befriebsstoffe 774 163 75 80 769 Biervorräte 402 61. 6 Wertpapiere 390. 2876 2 826 1 967363 Hypothekenforderungen 1251 548 435 373 954 Darlehensforderungen 637 145 103