abr Siitz der Verwaltung: (1 zb) Mün Drahtanschrift: Rathgeberwaggon München Fernruf: 60738 oder 609 65 München Feruschreiber: 063/884 Postscheckkonto: München 23357 Bankverbindungen: Bayerische Vereinsbank, München; Baye- rische Bank für- Handel und Industrie, München. Gründung: Die Gründung erfolgte am 21. Oktober 1911 mit Wir- Kung ab 1. Mai 1911 unter Übernahme der seit 1852 bestehenden Firma „Jos. Rathgeber, Waggonfabrik“ mit einem Grundkapital von M 2 500 000.— Zuweck: Herstellung und Vertrieb von Fahrzeugen, Maschinen uUnäd Geräten aller Art, Handel in diesen Gegenständen sowie der Abschluß aller Geschäfte und die Ausführung aller Arbeiten, die hiermit im Zusammenhang stehen. 8= ――― Erzeugnisse: Schienenfahrzeuge aller Art wie: Straßenbahn- wagen, Personenwagen, Güterwagen, Kühlwagen, Omnibusauf- bauten, Obusse, Omnibusanhänger, Lastwagenanhänger, Land- maschinen, luftbereifte Ackerwagen. Vorstand: Dr. Eugen Kurz, München; Dipl.-Ing. Karl Deisinger, München, Stellvertreter. Aufsichtsrat: Clemens Lammers, Berlin, Vorsitzender; Dr. Alfred Rudolph, München; Alfred E. Hußlein, Oberregierungsrat a. D., München; Dr.-Ing. Hermann Popp, Nürnberg; Johannes Schütz, Erlangen. Abschlußprüfer: Bayerische Treuhand A.-G., Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Abschrei- bungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen eeinschl. der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und eines etwaigen Gewinnvortrages ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst sind etwaige Gewinnanteilrückstände aus Vorjahren auf die Vorzugsaktien nachzuzahlen, insoweit auf diese weniger als 6 % des auf ihren Nennwert eingezahlten Be- ―――― München. ―――――― trages als Gewinnanteile für das Jahr verteilt worden sind; 2. von dem verbleibenden Reingewinn erhalten die Vorzugs- aktionäre für das abgelaufene Geschäftsjahr 6% Gewinn- anteil des auf den Nennwert der Vorzugsaktien eingezahlten Betrages; 3, sodann erhalten die Stammaktionäre 4 % des auf ihre Aktien eingezahlten Betrages; ― 4. hierauf erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß zu- Stehenden Anteil am Jahresgewinn in Höhe von 10 %; 5. der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung beschließbt. . Zahlstellen: Gesellschaftskasse, München; Bayerische Vereins- bank, München nebst Filialen; Bayerische Bank für Handel und ndustrie, München nebst Filialen. Aufbau und Entwicklung Dite Aktiengesellschaft wurde am 21. Oktober 1911 mit Wirkung ab 1. Mai 1911 gegründet unter Übernahme der neuen Fabrik- ahnlage der unter der Firma J os. Rathgeber betriebenen Waggon fabrik. Die Fabrik, die früher im Innern der Stadt München an der Marsstraße gelegen war, wurde von den Vorbesitzern in den Jahren 1907–1911 am Bahnhof des Vorortes Moosach, der 1913 3 mit München einverleibt wurde, nach und nach dorthin verlegt. 23 Fabrikanlage wurde seit Gründung ständig erweitert und em Fortschritt der Technik angepaßt, so daß die derzeitige Anlage den gestellten Ansprüchen entsprechen dürfte. Besitz- und Betriebsbeschreibung ußer einem Verwaltungs- und Kantinengebäude stehen eine ielzahl Werkhallen in Eisenbeton zur Verfügung, deren Größe ischen 2400 qm bis 6000 am schwankt. Der für die Fertigung thg chen 54, Untermenzingerstraße 1 * ― ktiengese Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Fachverband Waggonbau, Düsseldorf: Landesverein Bayern der Kraftfahr zeugindustrie (LBK); Verein Bayerischer Maschinenbau- anstalten (VBM). * Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 2,5 Mill. Stamm- aktien, erhöht bis 1923 auf M 28,0 Mill. Stammaktien und M 1,4 Mill. Vorzugsaktien. Am 31. Januar 1925 Umstellung auf RM 2,8 Mill. Stammaktien und 0,038 Mill. Vorzugsaktien. Am 10. Dezember 1934 Zusammenlegung des Stammaktienkapitals im Verhältnis 4:3 auf RM 2,1 Mill. und am 24. März 1943 Er- höhung auf RM 4,2 Mill. – Heutiges Grundkapital: RM 4 200 000.–— Stammaktien und RM 38 000.– Vorzugsaktien. Börsenname: Rathgeber Waggon. Notiert in: München. Ordnungs-Nr.: 70 030. Stückelung: Stammaktien: 3100 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. 1–3100), 11 000 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1– 11 000). Vorzugsaktien: 380 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1–380). Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. letzter 88 Kurse: 10939 1946 1947 RMurs jul 48 höchster: 965 142 1425 niedrigster: 635 142 142 — 40 letzter: 94% 142 142,5 1425 42 Stopkurs; 142 5 % Dividenden auf Stammaktien: 1938/39 1944/45 1945/46 1946/47 in %: 0 „„ Nr. des Div.-Sch.: ... 7, Auf Guthaben bei Girosammelbanken in der Westzone erfolgt Ausschjttung der Dividende per 1946/47 ohne Anforderung. Tag der letzten H.-V.: 17. August 1948. Bilanzen E = Erinnerungswert. Aktiva 30.4.39 30.4.46 30.4.47 30.4. 48 (in Tausend RM) (RM) Anlagevermögen (2 316) (3 199) (2 835) (2 589 701 Unbebaute Grundstücke 120 93 93 93 00 Bebaute Grundstücke 3 u. Gebäude 1 305 1 899 1 802 1 670 880 Maschinen 940 785 820* Ausstattungen 106 E E 1* Gleisanlagen 23 — — Fernheizanlagen E — — Elektrische Anlagen 36 — — Kanalisation u. Wasserleitgg E — Fuhrpark E — Büroeinrichtung 8 Modelle E — — Beteiligungen — — — Umlaufvermögen (2 635) (6 358) (5 834) Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 1 135 1 607 1 780 Halbfertige Erzeugnisse 1 015 1 635 1 418 Wertpapiere 19 40 25 Forderungen gegebene Anzahlungen 14 18 34 1 846 1 241 erforderliche moderne Maschinenpark ist vorhanden. „ Liefer- u. Leistungsforder. 420