N Trium *= W Sitz der Verwaltung: Postfach: 22 Drahtanschrift: Triumph Nürnberg. 3 pernruf: Sammelruf 62 741–43. Postscheckkonto: Nürnberg 481. Bankverbindungen: Bayerische Bank für Handel und Industrie, Filiale Nürnberg; Landeszentralbank von Bayern, Nürnberg; Stadtsparkasse Nürnberg. Gründung: Die Gründung erfolgte am 15. Juli 1896 mit einem Grundkapital von M 500 000.–. Bis zum 12. Dezember 1911 firmierte die Gesellschaft „Deutsche Triumph-Fahrradwerke“. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Maschinen, Maschinen- bestandteilen und Werkzeugen jeglicher Art, insbesondere von Fahrrädern, Fahrzeugen jeder Art, Schreib- und Buchungs- maschinen, sowie Bestandteilen und Zubehörstücken von diesen, ferner von Gegenständen der Metallindustrie und anderer ver- wandter Industrien. Erzeugnisse: Fahrräder, Fahrradzubehörteile, Motorräder und Ersatzteile, Buchungs- und Schreibmaschinen. Vorstand: Wilhelm Brandes, Nürnberg; Otto Reitz, Nürnberg. 0 Direktor Rudolf Held, Hersbruck, stellv. Vorsitzer; Bankdirek- tor Hans Böhner, Nürnberg; Friedrich Ritter von Raffler, Mün- chen; Direktor Karl Krengel, Nürnberg. Abschlußprüfer: Treuhand-Vereinigung Aktiengesellschaft, Frankfurt (Main). Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– Stammaktie = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn der Gesellschaft, der sich nach Abschreibungen, Wert- beriohtigungen, Rückstellungen und Rücklagen, auch der ge- setzlichen Rücklage, ergibt, wird, unbeschadet der Ansprüche des Vorstandes auf Gewinnanteile, wie folgt verteilt: 1. Die Aktionäre erhalten bis zu 5 % des Nennwertes ihrer Aktien; 2. der Rest wird unter Berücksichtigung der Bestimmung des 8 18 Abs. 2 AG. an die Aktionäre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung beschließt. Zahlstellen: Bayerische Bank für Handel und Industrie, Nürn- berg und München. 3 Aufbau und Entwicklung 1927/28: Umstellung der Betriebe auf verbesserte Arbeitsmetho- den und Fließfabrikation. Aufnahme der Fabrikation steuer- uund führerscheinfreier Leichtmotorräder. 1928/29: Zusammenlegung der Fahrrad- und Motorrad-Abtei- lungen. Aufnahme der Erzeugung einer Kleinschreibmaschine. 1929/30: Abschluß eines Lizenzvertrages mit der „Motosacoche S8.. A., Genf', wonach die Gesellschaft in ihrem Nürnberger Werk den Motosacoche-Viertaktmotor baut. Umstellung der Schreib- maschinenabteilung auf Fließanfertigung. 1930/31: Im Februar 1931 traf die Gesellschaft mit der „Adler- werke vorm. Heinrich Kleyer A.-G., Frankfurt (Main) ein Abkommen über den Bau von „Adler“-Schreibmaschinen. 1934/35: Modernisierung der Werksanlagen. liquidierten „Karosseriewerke München A.-G.“. 1938/39: Gründung des Unterstützungsvereins der „Triumph * Werke Nürnberg Aktiengesellschaft E. V.. 1939/40: Übernahme des von der Stadt Nürnberg aufgelassenen Teiles der Fahrradstraße. 1944/45: Umstellung des Betriebes auf das in Vorkriegsjahren betriebene Fabrikationsprogramm. Die Werke hatten nur geringe Gebäudeschäden durch Kriegs- einwirkungen erlitten, die sich jedoch nicht störend auf die Produktion auswirkten. za) Nürnberg-W., Fürther Straße 212 der Bayerischen Kraftfahrzeug-Industrie; Verband Bayerischer Aufsichtsrat: Bankdirektor Max Schobert, München, Vorsitzer; RM 2 500 000.–. RM 924 000.– der neuen Aktien wurden den lagen“' RM 500 000.—, 1936/37: Übernahme der Liegenschaften und Baulichkeiten der engesellschaft 1945/46: Die eingeleitete Umstellung auf Friedensproduktion konnte beendet werden. Erweiterung des Fertigungsprogramm durch Aufnahme der Erzeugung von gewerblichen Benzin- motoren. Trotz friedensmäßiger Produktionskapazität konnte infolge Ma- terialknappheit und Mangel an Facharbeitern der Betrieb nur mit 20 0 ausgenutzt werden. A Besitz- und Betriebsbeschreibung: Betriebsanlagen: Mit den modernsten Maschinen ausgestattete Fahrrad-, Schreibmaschinen- und Motorradfabrik mit Werkzeug- macherei. 2 Kraftanlagen: Zu Kraftzwecken wird der Strom von einem Großkraftwerk bezogen. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Landesverein Maschinenbauanstalten; Verein Deutscher Fahrrad-Industrieller. Statistik Kapitalentwieklung: Das Grundkapital der Gesellschaft, das nach mehrfachen Veränderungen zuletzt M 22 250 000.– und zwar M 22 000 000.– Stammaktien und M 250 000.– Vorzugs- aktien betrug, wurde laut Beschluß der H.-V. vom 18. April 1925 auf Reichsmark umgestellt. Die Umstellung erfolgte bei der Stammaktien im Verhältnis von 50; 7 auf RM 3 080 000.—– und bei den Vorzugsaktien im Verhältnis von 50: 1 auf RM 5000.– = Grundkapital RM 3 085 000.—. Laut H.-V. vom 28. Juli 1933: Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form auf RM 1 026 000.–. Zunächst gelangten die nom. RM 5000.– Vorzugsaktien und nom. RM 2 000.— Stammaktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befanden, zur Einziehung. Das hiernach verbleibende Stammaktienkapital von RM 3 078 000.– wurde im Verhältnis 3:1 zusammengelegt. Die H.-V. vom 5. Juni 1935 beschloß die Erhöhung des Grund- kapitals um RM 513 000.– auf RM 1 539 000.– durch Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis von 2:1 und Dividende ab 1. Oktober 1934. Laut Beschluß der H.-V. vom 4. Juli 1939: Kapitalerhöhung um RM 961 000.– mit Gewinnberechtigung ab 1. Oktober 1938 auf Aktionären im Verhältnis von 5:3 gratis angeboten. Laut Aufsiehtsratsbeschluß vom 13. März 1942: Kapitalberich- tigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um RM 1 500 000.– au RM 4 000 000.–, und Dividende für 1940/41. Der erforderliche Betrag wurde aufgebracht durch Entnahme aus: „Andere Rück- „Wertberichtigung zu Vorräten? RM 500 000.–, „Wertberichtigung zu Forderungen, Wechsel und Wechselobligo' RM 500 000.—. ――――― Heutiges Grundkapital: RM 4 000 000.– Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Triumph Werke A.-G. Notiert an der Börse: München. Ordnungs-Nr.: 74 950. Stückelung: 6000 Stücke zu je RM 100.—–, Nr. 1–4000, 4627–6626; 3400 Stücke zu je RM 1000.—–, Nr. 4001–4626, 6627–9400. Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien. Belegschaft Ende 1937: 780 Arbeiter und Angestellte. letzter Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kur- Iuli4 höchster: 187½/ 157 157 157 4 miedrigster: 117 157 187 letzter: 199 157 157). — 157 % Stopkurs: