icküler-Küpper- Drahtanschrift: „Wickülerbräu' Fernruf: Sammelnummer 51491 Postscheckkonten: Amt Köln Nr. 13600, Amt Essen Nr. 1322 Bankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-West- falen, Wuppertal-Elberfeld; Rheinisch-Westfälische Bank, Wup- pertal-Elberfeld; Rhein-Ruhr Bank, Wuppertal-Elberfeld; Bank- verein Westdeutschland, Wuppertal-Barmen; von der Heydt- Kersten & Söhne, Wuppertal-Elberfeld. Gründung: Die Gründung erfolgte am 8. März 1887 mit einem Grundkapital von M 1 500 000.– als „Wicküler-Brauereil ―― Am 15. Januar 1896 Anderung der Firma in die jetzige. = Zweck: Herstellung und Vertrieb der Erzeugnisse des Brauerei- gewerbes und der dazugehörigen Nebengewerbe, auch Herstel- lung und Vertrieb alkoholreier Getränke. Die Gesellschaft ist berechtigt, neue Geschäftszweige aufzunchmen, Zweignieder- lassungen zu errichten, sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen sowie Interessengemeinschaften mit anderen Unter- nehmungen abzuschließen, überhaupt alle Geschäfte zu tätigen und Maßinahmen zu ergreifen, die zur Erreichung der Gesell- schaftszwecke notwendig oder nützlich erscheinen. Erzeugnisse: Untergäriges und obergäriges Bier; Eis, Neben- — Ö 3 * brodukte, alkoholfreie Getränke. Spezialbiere: W icküler Pilsner, Wicküler Sternbräu. Vorstand: Rudolf Bürgener, Wuppertal-Elberfeld; Fritz Rößler, Wuppertal-Barmen. Aufsichtsrat: Wilhelm Werhahn, Kaufmann zu Neuß, Vorsitzer; Bernard Randebrock, Naumburg a. d. Saale, Sstellv. Vorsitzer; Dr. Max Jörgens, Bankdirektor zu Wuppertal-Elberfeld. Abschlußprüfer: Hermann Longard, Wirtschaftsprüfer. Geschäftsjahr: 1. November bis 31. Oktober. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– Aktienkapital = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wert- berichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen – einschl. der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvor- trages auf neue Rechnung — ergibt, wird wie folgt verteilt: 1, Zunächst werden auf die Aktien bis zu 4 9o als Gewinnanteil ausgeschüttet; sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß zu- stehenden Anteil am Jahresgewinn; ― 3. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Haupt- versammlung keine andere Verwendung bestimmt. 2. Zahkstellen: Gesellschaftskasse, Wuppertal-Barmen; Rheinisch- Westfälische Bank, Filiale Wuppertal-Elberfeld; Wilh. Werhahn, Neuß (Rhein). Aufbau und Entwicklung 8= 1928: Erwerb von ca. 74 0 des Aktienkapitals der „Niederrhei- nischen Brauerei A.-G., Duisburg (Brauerei Bodden A.-G.). 1930/31 wurde die Brauereiabteilung Ronsdorfer Straße Still- gelegt und die Produktion auf die in den letzten Jahren durch- geführten Erweiterungsbauten der Abteilung Bendahl über- naoanmen. 1932/33: Erwerb von 2 Häusern im Wege der Zwangsversteige- Tung. * 1934/35: Erwerb von nom. RM 236 000.– eigener Aktien zur Abwendung eines schweren Schadens. Erweiterung des Ben- dahler Grundbesitzes durch Ansteigerung eines Fabrikgebäudes. $wecks Rettung einer Hypothek wurde im Wege der Versteige- rung eine Gaststätte erworben. 1935/36: Vollendung des Ausbaues des Tankgebäudes. Erwerb Vvon 4 gastwirtschaftlichen Zwecken dienenden Häusern im Ge- * im Ersteigerungsverfahren erworben. Dite Gesellschaft kann auf ihr 50jähriges Bestehen als Aktien- gesellschaft zurückblicken. Sitz der Verwaltung: (22 a) Wuppertal, Bendahler Straße 31 samtwert von rund RM 480 000.– in Köln. Zwei davon wurden ―――― rei Aktiengesellschaft 1936/37: Erwerb von 4 Wirtschaftsanwesen im Wege- der Zwangsversteigerung. Verkauf des ehemaligen Verwaltungs- gebäudes Wuppertal-Elberfeld. 1938/39: Zeitweilige Wiederinbetriebnahme der Abteilung Rons- dorfer Strahe. 1939/40: Zur Abrundung des Besitzes wurden 2 benachbarte Parzellen zugekauft, ferner 2 Gastwirtschaftsgrundstücke im Wege der Zwangsversteigerung erworben. Die Erhöhung der Beteiligungen von RM 70 502.– auf RM 3 919 310.– durch Um- buchung vom. Wertpapierkonto betrilft die Beteiligung an einer Brauerei. 1941/42: Kauf eines Geschäftshauses in Köln. Auflösung der Wertberichtigung von RM 6 200 000.– und Absetzung auf den verschiedenen Anlagekonten. 1942/43: 100jähriges Bestehen der Brauerei Bendahl, Infolge Verlagerung des Bierkonsums rückläufige Bewegung des Ab- Satzes. 1943/44: Erwerb einer dem Brauereigrundstück Bendahl nahe- liegenden bebauten Parzelle. 1944/45: Infolge des allgemeinen Zusammenbruchs wesentlicher Ausstoßrückgang. Durch Herstellung von Limonade und ine- ralwasser konnte jedoch eine regelmäßige und einigermaben ausreichende Versorgung der Kundschaft erfolgen. Besitz- und Betriebsbeschreibung 1. Brauereianlage in Wuppertal-Elberfeld. Größe: 60 385 qm, bebaut 9350 qm. 2. Brauereianlagen in Wuppertal-Barmen. Größe: 34 515 qm, bebaut 11 780 qm. Maschinelle Einrichtungen der gesamten Anlagen: Die Kessel- anlage der Gesellschaft besteht aus 5 Dampfkesselm mit Heiz- flächen vom insgesamt 915 qm. Die Maschinenanlagen leisten insgesamt 1000 PS§, die Kühlanlagen 1 005 000 Kalorien; ferner Sudhauseinrichtung mit 300 Zentnern Schüttung, Lagerkeller- und Gärkellerhochhaus. 3. Niederlagen bzw. Wohnhäuser: Duisburg, Köln, Düsseldorf, Lennerp, Oberdahl-Cronenberg, Eschweiler, Remscheid, Bonn, Düren, Dortmund. Beteiligungen 1. . Bodden Aktiengesellschaft“', Duisburg (früher Niederrhei- nische Brauerei-A.-G.). Gegründet: 1870. Kapital: RM 1 000 000.–, Beteiligung: 88 0%. 2. Bergschloß-Brauerei-G. m. b. H.“, Wuppertal-Elberfeld. Gegründet: 8. Juni 1903. Kapital: RM 125000.—. Beteilig.: 100 0%0. * 3, Schadoy-Wirtschaftsbetriebs-G. m. b.H.“', Düsseldorf. Gegründet: 29. August 1928. Kapital: RM 20 000.—. Zweck: Be- trieb von Gaststätten und ähnlichen Unterhaltungs- und Ver- gnügungsunternehmungen sowie der und Beteiligungen an Unternehmungen aller Art, die hiermit in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang stehen. Betei- gung: 90 o%. Besteht seit dem 28. November 1946 nicht mehr. 4. „Wicküler-Bräu G.m. b. H.“, Düsseldorf. Gegründet: Kapital: RM 21 000.–. Zweck: Betrieb eines Restaurants, die Übernahme gleicher oder ähnlicher Betriebe sowie die Beteili- gung an solchen. Beteiligung: 100 0%. 4 * In der Bilanz vom 31. Oktober 1946 stehen die gesamten Be- teiligungen (einschl. sonstiger RM 4 794 148.– zu Buch. Verban Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Brauwirt- Rheinisch-Westfälischer Brauereien. Dortmund; schaftsverband Nord-Rheinprovinz, Königswinter; Verband de Ausfuhrbrauereien für die britische Zone, Hamburg; Verband der Brauereien für Wuppertal und Umgebung, Wuppertal. Abschluß von Geschäften 15. Oktober 1928. Firmenänderung am 4. Dez, 1934. Wertpapiere) mit insgesamt ――――――――― *