Drahtanschrift: Straßenbahn Essen = FVernruf: Essen 27861 haus Burkhardt & Co., ―――――――― ...... ........ ――― ―――― ―――――――――. * Essen, Deutschlandhaus; .... .. . ―――― postscheckkonto: Essen 781 Bankverbindungen: Landeszentralbank Nordrhein-Westfalen, Essen; Städtische Sparkasse, Essen; Rhein.-Westf. Bank, Essen; Rhein-Ruhr-Bank, Essen; Nationalbank A.-G., Essen; Bank- Essen; Bankverein Westdeutschland, Essen. Gründung: Die Gründung erfolgte am 11. Februar 1895. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb und Pachtung von Ver- kehrsunternehmen, insbesondere von Nebenbahnen und Straßem- bahnen, von Kraft- und Omnibusverkehr, Erwerb von staat- lichen und kommunalen Konzessionen zum Betriebe von Ver- kehrsunternehmen. Tätigkeitsgebiet: Essener Straßenbahnen; Nebenbahnen in Hes- sen: Reinheim-Reichelsheim, Hetzbach–Beerfelden; in Rhein- kessen: Worms=0Offstein, Osthofen–Westhofen, Sprendlingen— Fürfeld, Selztalbahn; in Baden: Zell–Todtnau, Bregtalbahn, Kaiserstuhlbahn; in ArnstadtIchtershausen, Hohenebra–Ebeleben. Thüringen: IIlmenau-—Großbreitenbach, Vorstand: Direktor Dipl.-Ing. Kurt Ficht, Essen; Direktor Dr. Dr. Paul Große-Boymann, Essen; Stadtkämmerer Karl Hahn, Essen; Direktor Dr. Hermann Callies, Darmstadt. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Dr. Dr. Gustav W. Heinemann, Essen, Rathaus, Vorsitzer; Oberstadtdirektor Dr. Hugo Rosen- dahl, Essen, Rathaus, stellv. Vorsitzer; Stadtrat Sturm Kegel, Dr. Heinrich Steffensmeier, Essen, Joseph-Lenné-Straße 10; Verwaltungsdirektor Heinrich Strunk, Essen, Bernestr. 5, Kolpinghaus; Landtagsabgeordneter Wilh. Nieswandt, Essen, Frohnhauser Markt 17; Gewerkschaftssekre- tär Wilh. Pawlik, Essen, Kruppstr. 30 (Osramhaus); Dr.-Ing. Wilh. Kern, Essen-Bredeney, Hohe Buchen 10; Direktor Ernst Henke, Essen, Hochtief-Haus; Bankdirektor Hans Erkelenz, Düsseldorf, Bankverein Westdeutschland; Abteilungsleiter An- ton Homölle, Essen, Zweigertstr. 34 „Erzhof'; Eisenbahninspek- tor Willi Blisse, Darmstadt. Abschlußprüfer: „Rh einisch-Westfälische Wirtschaftsprüfung, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Essen.“ Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Jede ordnungsmäßig binterlegte Aktie gewährt 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Alle Einnahmen dienen in erster Linie der Bestreitung der Betriebskosten und sonstigen Lasten. Der nach Abzug der Rücklagen in die Er- neuerungs- und Reservefonds, der Verzinsung und Tilgung der Gesellschaftsschulden, der Abschreibungen, der gesetzlichen Zu- weisungen an den gesetzlichen Reservefonds in Höhe von 5 % des jährlichen Reingewinns, solange der-Reservefonds 1/0 des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigt, der konzes- sionsmäßigen Abgaben und der vertragsmäßigen Gewinnabga- ben, verbleibende Reingewinn ist wie folgt zu verwenden: Tantiemen des Aufsichtsrates; 2. zu Dividenden und zur Verfügung der Hauptversammlung. Zahlstellen: Eigene Hauptkasse in Essen; Hessische Bank Frankfurt (Main) und deren Niederlassungen; Industrie- und Handelsbank Werms und deren Niederlassungen; Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim und deren Niederlassungen; Rhein- Ruhr-Bank Essen; Rheinisch-Westfälische Bank, Essen; Rhein- Aufbau und Entwicklung Moit einem Aktienkapital von M 6 500 000. Main-Bank Darmstadt; Bankverein Westdeutschland Essen; Nationalbank A.-G., Essen; Stadtkasse Essen; Burkhardt & Co., Essen-. wurde die Gesell- schaft am 11. Februar 1895 gegründet. Es wurden f olgende Un- ternehmungen eingebracht: 1. Darmstädter Dampfstraßenbahnen; 2. Worms–Offstein; 3. Reinheim-Reichelsheim; „ GZSGSGuüuddeutsche Eisenb. un-Gesellschaft Aktiengesellschaft .... Sitz der Verwaltung: (22 a) Essen, Schließfach 551 lage gestellt. Das Kabelnetz 4. OsthofenWesthofen; 5. Sprendlingen–Woöllstein; 6. Mainzer Vorortsbahnen; 7. Arnstadt-Ichtershausen; * 8. IImenau-–Großbreitenbach; 9. Hohenebra–Ebeleben; Dampfstraßenbahn Wiesbaden–Biebrich; Pferdebahn Wiesbaden; Drahtseilbahn Neroberg, Wiesbaden; Essener elektrische Straßenbahnen: Essen–Borbeck, Essen –Nordstern, Essen–Rüttenscheid; Die Konzessionen für Bau und Betrieb einer Bahn von Wöll- stein nach Neubamberg und einer elektrischen Bahn von Wiesbaden nach der Walkmühle. 15. Sämtliche Aktien der Mainzer Straßenbahn AG. (Pferde- bahn). 1896/97 wird die Konzession für den Bau und Betrieb folgender Bahnen erworben: wöllstein-Fürfeld, Mannheim-Weinheim, wWeinheimHei- delberg, Heidelberg-Mannheim, ZellTodtnau, Durmersheim –Karlsruhe, Karlsruhe–Spöck, Bregtalbahn Hüfingen–Furt- wangen, Kaiserstuhlbahn, verschiedene Linien der Essener Straßenbahnen. 1897/98: Verschiedene Essener Linien werden eröffnet. 1898: Wöllstein–Fürfeld sowie reilstrecken in Wiesbaden und Essen werden in Betrieb genommen. 1899: Elektrischer Betrieb auf der Wiesbadener Dampf- und Pferdebahn. 7 1900/%01 werden in Wiesbaden weitere Teilstrecken in Betrieb gesetzt. 1904: Verkauf der Mainzer Pferdebahn an die Stadt Mainz. Selztalbahn und' Hetzbach–Beerfelden werden eröffnet. 1907: Erweiterung des Essener und wWiesbadener Straßenbahn- netzes. * 1911: Die Bahn Mannheim- Weinheim eidelberg–Mannheim wird in die O. E. G. eingebracht. = 1912: Die Darmstädter Straßenbahnen werden in die Hessische Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Darmstadt eingebracht. 1914: Die Karlsruher Lokalbahnen werden an die Stadt Karls- ruhe verkauft und ab 1. Januar 1915 von ihr in Betrieb ge- nommen. 1919: Verkauf der Mainzer Vorortbahnen an die Stadt Mainz, die am 28. September 1919 den Betrieb übernimmt. 1925: Verkauf der Nerobergbahn an die Stadt Wiesbaden; Er- richtung von Kraftomnibuslinien in Essen. 1926: Kauf der Straßenbahnlinien in Essen (Mülheimer Straße –Kruppstraße und Essen–Segeroth) von der Stadt Essen. 1929: Verlängerung des Konzessionsvertrages mit der Stadt Essen um weitere 20 Jahre bis zum J ahre 1958. Die Linien der Wiesbadener Straßenbahn im Stadtbezirk Wies- baden, deren Konzession am 31. März 1929 abgelaufen war, wurden vom 1. April 1929 ab stillgelegt. Wegen der Fortführung der Wiesbadener Vorortlinien wurde mit der Stadt ein Konzes- sionsvertrag abgeschlossen. Die der Stadt Essen gehörenden und von der Gesellschaft pachtweise betriebenen Linien wurden erworben. Ferner ging durch Kauf die der BochumGelsen- kirchener Straßenbahn gehörige Linie Rellinghausen-–-Steele auf die Gesellschaft über. 1930: Erweiterung des Straßenbahnnetzes in Essen durch Bau einer eingleisigen Linie nach Kray. Die Stromversorgung wurde wegen Überalterung der eigenen Zentrale auf eine andere Grundd. und die Unterstationen Horst und erhöhten Strombedarfs verstärkt Borbeck mußten infolge werden. 1931: Zur Abwehr der Autokonkurrenzen wurde neben der schon bestehenden Autolinie bei der Selztalbahn eine weitere bei der Arnstadt-lIchtershausener Eisenbahn in Betrieb ge- nommen. Im September 1931 wurden die bisher für das Ge- samtnetz der Essener Straßenbahnen geltenden zahlreichen Ge- nehmigungsurkunden durch eine Genehmigungsurkunde des vVerbandspräsidenten des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk ersetzt. * 7 ―――――