Drahtanschrift: Zithofaber Offenbachmain. FVernruf: Sammelnummer 83051, Abt. Gießerei: 82792. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 6061. Bankverbindungen: Bankhaus Friedrich Hengst & Co., ÖOffen- bach (Main); Rhein-Main-Bank, Offenbach (Main); Landeszen- tralbank von Hessen, Offenbach (Main), Nr. 491/811. Gründung: Die Gesellschaft wurde im Jahre 1871 gegründet und bpesteht als Aktiengesellschaft seit 9. Juli 1897 mit Wirkung ahb 1. Januar 1897, Die Firma lautete bis 12. April 1900: „Faber Schleicher, Maschinenfabrik auf Aktien“. -. Zyeck: Der Betrieb einer Maschinenfabrik und Eisengießerei, die Herstellung und der Vertrieb von Maschinen und Appara- ten aller Art, besonders für die Druckereiindustrie und ver- mwandte Gewerbe, sowie der Handel mit einschlägigen Waren; Erwerb, Errichtung und Betrieb von Anlagen, die zur Errei- chung der vorgenannten Zwecke förderlich sind, Betrieb von Unternehmungen, die unmittelbar oder mittelbar auf die Förde- rung des Gesellschaftszweckes gerichtet sind, sowie Beteiligung daran in jeder geeigneten Form. Erzeugnisse: Druckmaschinen (speziell für Öffsetdruck). Vorstand: Karl Blättner, Offenbach (Main); Hans Schmid, Offen- bach (Main). Aufsichtérat: Bankier Friedrich Hengst (Bankhaus Fr. Hengst $ Co.), Offenbach (Main), Vorsitzer; Dr. jur. Peter Bartmann (Deutsche Effekten- und Wechselbank), Frankfurt (Main), Stell- vertretender Vorsitzer; H. von Wild, Offenbach (Main); Gustav Wirz, Genf (Schweiz). Abschlußprüfer: Allgemeine Revisions- u. Verwaltungs-Aktien- gesellschaft, Frankfurt (Main). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reimge- winn der Gesellschaft wird, unbeschadet der Ansprüche der Vorstandsmitglieder auf zugesicherte Gewinnanteile, wie folgt verteilt: 1. Zunächst werden 5 % des Reingewinns der gesetzlichen Rücklage so lange überwiesen, bis diese 10 0% des Grundkapitals erreicht oder wieder erreicht hat. 2. Entfallen auf die Stammaktien bis zu 490 ihres Nennwertes. 3. Aus dem hiernach noch verbleibenden Reingewinm erhält der Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der Bestimmung des § 98 Abs. 3 Aktiengesetz eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 10 %%; aaauf die Gewinnbeteiligung ist die dem Aufsichtsrat satzungs- gemäß zu gewährende feste Vergütung anzurechnen. 4. Der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, sowoit die H.-V. keine andere Verwendung bestimmt. JZiahlstellen: Gesellschaftskasse in Offenbach (Main); Bankhaus PFriedrich Hengst & Co., Offenbach (Main) und Frankfurt (Main))z Dieutsche Effekten- und Wechselbank, Frankfurt (Main); Rhein- Main-Bank, Frankfurt (Main) und Offenbach (Main). 1 Aufbau und Entwicklung Die Gesellschaft, die seit dem Jahre 1897 als Aktiengesell- schaft besteht, wurde im Jahre 1871 gegründet. Nachdem sie sich zunächst als Spezialfabrik für die Herstellung von Stein- dlruck-Schnellpressen zu einem führenden Unternehmen ent- wickelt hatte, spezialisierte sich die Gesellschaft nach dem ersten Weltkrieg auf den Bau von Ein- und Zweifarben-Offset- pressen. Auch auf diesem Fabrikationsgebiet errang die Gesell- schaft eine führende Stellung im In- und Aushnd. Vor dem staaten der Welt. 1938 machte der Export 60 % des Umsatzes aus und umfaßte nahezu 60 Länder in Europa und Übersee. Das Werk wurde durch Fliegerschäden erheblich betroffen. Die Fabrikationsräume sind jedoch, wenn auch durch Behelfsbauten, wieder hergestellt. „ Haber Ö Schleicher Aktiengesellschaft Sitz der Verwaltung: (16) Offenbach (Main), Christ. Pless-Straße 012 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1–4000). zweiten Weltkrieg lieferte das Werk nach fast allen Kuiltur- 1939 1945 1046 in 0% 6 „ Nr. d. Div.-Sch.: 7 — Wenige Tage nach der Besetzung lief der Betrieb wieder an. Zunäckst wurden umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an be- schädigten Druckmaschinen durchgeführt. Nach Beendigung des Krieges wurden vollständig neue Offset- maschinentypen konstruiert. Es werden Einfarbenmaschinen von der Größe 35*50 em bis zu 100*140 em und Zweifarben- maschinen von 78*107 em bis zu 110*160 em gebaut. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Maschinenfabrik und Eisengießerei. Die maschinellen Einrichtungen befinden sich im großen und ganzen in gutem Zustand. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Wiftschafts- vereinigung Maschinenbau in Hessen, Frankfurt a. M.; Wirt- schaftsvereinigung Gießerei-Industrie Hessen e. V., Frankfurt (Main). Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 1,4 Mitt., erhöht von 1920 bis 1923 auf M 12,4 Mill. Im Jahre 1924 Umste lung auf Reichs- mark und Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien. Um- wandlung: M 12.4 Mill. auft RM 992 000.–— (M 1000.— = RM 80.–). 1928 erfolgte Erhöhung um RM 408 000.— auf RM 1,4 ill., den Aktionären 5:2 zu 107 %0 angeboten. 7 Heutiges Grundkapital: RM 1 400 000. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Faber & Schleicher X.-G. Notiert in: Frankfurt (Main). Ordnungs-Nr.: 57 510. Stückelung: 1000 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. 1–1000); 4000 Lieferbare Stücke: Sämtliche Aktien sind lieferbar, 1939 1945 10946 Grundbesitz: 1947 a) gesamt: am 92 000 92 000 92 000 92 000 b) bebaut: qm 13 500 13 500 13 500 13 500 Belegschaft: a) Arbeiter: 410 304 346 343 b) Angestellte: 90 70 82 85 Jahresumsatz: 0 (in Mill. RM) 5 „ 1,4 2.: letzter 1939 1946 1947 RMkur- aug. 48 höchster: 112 169 169 — 236 niedrigster: 94 169 169 letzter: 104 169 169 169 30 Stopkurs: 169¾ % Dividenden auf Stämmaktien: Auszahlungen für Dividenden ohne Vorlage des Dividendem- scheines erfolgen, soweit der Nachweis erbracht wird, daß die Aktien im Sammeldepot liegen.