gesells Sitz der Verwaltung: Drahtanschrift: Paulanerbräu oder Thomasbräu. A.B.C. Code 5. Ed. Fernruf: München 43721, 437 vostscheckkonto; München 6924. andeszentralbank für Bayern, München; München; Bayerische Bank für chen; Bayer. Hypotheken- und Wechs München; Bayerische Disk ontobank, Handel und Industrie, Müm- elbank, München. Gründung: Die Gründung erfolgte am 21. April 1886 als „Gebr. Schmederer (Zacherlbräu) Actjenbrauerei' mit einem Grund- kapital von M 2 900 000.—. Im Dezember 1899 wurde die Firmen- bezeichnung in „Aktiengesellschaft Paulanerbräu (zum Salva- torkeller)' und im Dezember 1907 in „Aktiengeseuschaft Pau- lanerbräu Salvatorbrauerei“, endtich am 11. Juli 1928 in die gegenwärtige Bezeichnung umgeändert. 22, 43723. ― Bankverbindungen: L Bayerische Kreditbank ――― ―――――― *― Zweck: Bierbrauerei mit allen der Bierherstelung und dem eschäften. Bierverkauf dienenden Unternehmungen und G Vorstand: Dr. Ludwig von Hößre, München; Dir. Gabriel Roeck, München; Dr. Bernhard Scheublein, München; Dr. Karl Thomab, München. Aufsichtsrat: Dr. Otto Hellmann, Percha, Vorsitzer; Heinrich Roeckl, München, stellv. Vorsitzer; Valentin Heins, Rechtsan- wWalt, München; Dr. Robert Riemerschmid, München; Dr. Hein- rich Franz Roerkl, München; Hermann Schmederer, Ebersberg; Dr. Max Schwarz, München; Ewald Siempelkamp, Kre edd; Ewald Graf von Thurn und Taxis, München. Abschlußprüfer: Bayerische Treuhand-Aktiengesellschaft, Wirt- schaftsprüfungsgesellscha ft, München. Geschäftsjahr: 1. September=31. August. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 500.—b Stammaktien = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Vom Reinge- winn erhalten nach einer etwaigen Zuweisung an die gesetzliche Rücklage die Aktionäre eine Divilende bis zunächst 4 00 auf das von ihnen einbezahlte Kapital. Von dem nach Abzug emer etwaigen Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage und nach Ab- zug der den Aktionären zustehenden Dividende von 4 %0 sow ie nach Abzug etwaiger weiterer Rücklagen verbleibenden Gewinn beziehen die Mitglieder des Aufsichtsrates zur Verteilung unter sich 15 %. Zahlstellen: Bayerische Creditbank, sche Vereinsbank, München; Bayer bank, München; Bayer. Bank für H chen; Bayerische Diskontobank, München; chen; Coburger Bank e. G. m. b. H., Coburg. München, Coburg; Bayeri- Hypotheken- und Wechsel- andel und Industrie, Mün- Seiler & Co., Mün- Aufbau und Entwicklung Die im Jahre 1886 entstandene Gesellschaft erwar 1918 die Mehrzahl der Aktien der „Aktienbrauerei zum Faber- 1920 folgte die völli 1923 Abschluß einer Thomaß, Bierbr 1 b im Jahre Eberl- ge Fusion mit derselben. Interessengemeinschaft mit der „Gebr. auerei zum Thomasbräu und Gründung einer geemeinsamen Dachgesellschaft, der „Paulaner-Thomasbrauereit: Ilm gleichen Jahre wurden noch verschie dene Interessengemein- cSchaften abgeschlossen, und zwar mit der „Hofbrauhaus Coburg A.-G.' und der „Auerbrau A.-G., mit denen auch ein Aktien- austausch erfolgte. MMit dem Schuhbräu in Aibling, der „Schäfflerbrauerei in Voagen und der „Dr. Steinbeiß'schen Schloßbrauerei“, Brannenr- burg, ging das Unternehmen ebenfalls Interessengemeinschaften ein. Zur Durchführung dieses Zusammenschlusses wurden die drei letztgenannten Brauereien in eine Betriebs-Aktiengesell- schaft eingebracht. =―― 1926/27: Erwerb der „Freiherrlich von Büsing Orvilleschen Brauerei' in Egmating, der „Ritter von Maffei'schen Brauerei in Staltach und der ,Gebr. Himmelbach'schen Schloßbrauerei- in Grünbach bei Erding einschließlich einer größeren Anzahl dwirtschaftlichen Grundstük- vo esen und lan stillgelegt. = von Wirtschaftsanw ken. Die erworbenen Brauereien wurden haft Paulanerbräu Sal (13 b) München 9, Ohlmüllerstraße 42 Abfülflanlage, Picherei, vatorbrauerei und Thomasbräu r bisher durch Interessengemein- na „Gebr. Thomaß, Bierbrauerei zum Thomasbräu“ in München. Nach diesem Vertrage ging das gesamte Vermögen der „Thomasbrauereié als Ganzes unter Aus- schluß der Abwicklung mit Wirkung vom 1. September 1927 auf die Gesellschaft über. Zur Durchführung der Fusion beschloß die gleiche H.-V. eine Kapitalserhöhung auf RM 10 000 000.– (siehe Kapitalentwicklung). Im Zusammenhang mit der Fusiom änderte die Gesellschaft ihre Firma in „Aktiengesell- schaft Paulanerbräu Salvatorbrauerei und Thomasbräu“, Mün- chen. 1928/29: Fusion mit der m. b. H.“', München, unter teiligung an der „Waitzingerbräu Akt.-Ges. 1930/31: Kauf der an das Brauereigrundstück grenzenden Eis- fabrik „Eiswerke Ortlieb & Edenhofer“, Der Kaufpreis wurde in bar bezahlt. 1935/36: Verkauf der Anteile an der München'. 1936/37: Herabsetzung des 0 (siehe Kapitalentwicklung), 1937/38: Im Wege der „Umwandlung“ das Vermögen der Immobiliengesel Schaft A.-G., München“. 1938/40: Erwerb dreier eines Bauplatzes. Beteil schaft. 1940/41: Übernahme des an die Firma „Hauptvertrieb der schenbiere Albert Mayer“ verpachtet schaft selbst. Kapitalberichtigung gemä 1941 (siehe Kapitalentwicklung). 1943/44: Das Ergebnis des Berichtsjahres blieb trotz des kriegs- bedingten geringeren Absatzes dem Vorjahre gleich, weil für Instandsetzungen und Neuanschaffungen keine größeren Auf- wendungen gemacht werden konnten. Auf die Wirtschafltsan- wesen mußten erhöhte Abschreibungen vorgenommen werdem. 1944/45: Die Schwierigkeiten der Betrüsbsführung sind in die- sem Jahre außerordentlich angestiegen. Die Rohstoffzute lung wurde erheblich verkürzt. Die Beschaffung jeglichen Betriebs- materials war erschwert, eine geordnete Arbeit während des größten Teiles des Jahres war überhaupt nicht möglich. Das Erträgnis ist deshalb hinter dem des Vorjahres zurückgeblüeben. Bei Brauerei- und Mälzereigebäuden und Wirtschaftsanwesen konnten die Kriegsschäden nicht in vollem Umfange aufgeführt werden, da die Wiederaufbaukosten noch nicht zu übersehen sind. Die Schäden wurden durch Sachverständige prozentual geschätzt und angemessen an den Buchwerten abgesetzt. II gleicher Weise wurde bei Maschinen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung verfahren. Bei Beteiligungen wurden nach außer- gewöhnlichen Abschreibungen di kriegsbedingten Schäden nach den Buchwerten vollständig abgesetzt. In der Bilanz sind die Forderungen sowie die Ansprüche an das Kriegsschädenamt mit insgesamt RM 4 697 596.– unter Aktiva ausgewiesen. 1945/46: An der Beseitigung der Kriegsschäden und dem Wie. deraufbau des Betriebes wurde mit allen Kräften gearbeitet. Der Bierabsatz wurde durch die in den Zeitverhältnissen liegen- den Umstände und durch ein vier Monate währendes Sudverbot ungünstig beeinflußt. 1927/28: Fusionsvertrag mit de schaftsvertrag verbundenen Firl Immobilien-Gesellschaft Thomasbräu Lusschluß der Liquidation. Ferner Be- ,Miesbach. Knorr & Hirth G.m. b. H., trundkapitals auf RM 7 000 000.— erwarb die Gesellschaft München-Südost Anwesen, eines Hausgrundstückes und igung an eiwer neu gegründeten Gesell- Verkaufs der Flaschenbiere, der bisher Paulaner-Thomasbräu-Fla- war, durch die Gesell- DAV vom 12. Juni ――――――― = Besitz- und Betriebsbeschreibung Grundbesitz: Größe: 157 000 aqm, davon 36 350 qm 1. Brauereianwesen München, Ohlmüllerstraße 42. Verwaltungsgebäude, 2 Sudhäuser, Maschinenhal 3 Darren, Gärkelber, Garagen und Ma- pfmaschinen mit zusammem 590 PS. bebaut. Anlagen: Kesselhaus, Mälzerei, gazine; Kraftanlagen: 2 Dam 1 Umformer 130 KW. 2. Kellereianwesen München, Hochstraße 49–51. Anlagen: Bürogebäude für Flaschenfüllerei, Flaschen- und Faß- Maschinenhaus, Kesselhaus, Eiserzeu- gungsanlage, Eishaus, Gerstenputzerei mit Lagerböden, Verlade- halle, Lagerkeller, Garagen, Stallungen, Eisenbahngleisanlag