1 Straben 0 Drahtanschrift: Straßenbahn Hannover Fernruf: 27991 Hannover Postscheckkonto: Hannover 4933 Bankve rbindungen: Niederdeutsche Bankgesellschaft. Hanmnover; Landeszentralbank von Niedersachsen, Hannover; Niedersäch- sische Landesbank – Girozentrale – Hannover. Gründung: Die Gründung erfolgte am 1. Januar 1892 als „Stra- henbahn Hannover A.-G.' mit einem Grundkapital von M 3.0 Mill. am 1. November 1921 Anderung der Firma in die jetzige. weck: Der Bau und der Betrieb von Überlandwerken wie der dazugehörigen Verteilungsnetze nebst allen Einrichtungen zur Erzeugung, zum Bezuge und zur Verteilung elektrischer Arbeit. Der Erwerb, der Bau und der Betrieb von Straßen- und Klein- bahnen sowie die Beförderung von Personen und Gütern mit Kraftfahrzeugen oder anderen Verkehrsmitteln und der Erwerb uund Betrieb von Unternehmungen und Anlagen, die mit diesem Zweck zusammenhängen. Die Gesellschaft ist zu allen Ge schäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, ins- besondere zur Beteiligung an Unternehmungen gleicher oder verwandter Art. Vorstand: Direktor wWilhelm Klotz, Hannover; Dr.-Ing. Habil. Philipp Kremer, Gehrden vor Hannover. * Aufsichtsrat: Ministerialrat a. D. Wilhelm Heyden, Mitglied des Vorstandes der Preußischen Elektrizitäts-A.-G., Hannover, Vor- sitzer; Direktor Karl Wolter, Mitglied des Vorstandes der Preu- Gischen Elektrizitäts-A.-G., Hannover, stellv. Vorsitzer; Ober- stadtdirektor Gustav Bratke, Hannover; Oberkreisdirektor Julius Fengler, Hannover; Bankier Hermann Schillüng, Hamburg; Dir. Richard Steinohrt, Hannover; Reg.-Präs. a. D. Werner Zachariae, Mitglied des Vorstandes der, Preußischen Elektrizitäts-A.-G., . Hannover, Berlin. Abschlußprüfer: Deutsche Revisions- und Treuhand-A.-G., Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 500.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 1.ꝗ Zunächst erhalten die Aktionäre bis zu 4 % des Aktiennenn: betrags; 2. der restliche Reingewinn steht zur Verfügung der Haupt- versammlung. Zahlstellen: Gesellschaftskãsse, Hannover; N jederdeutsche Bank- ― – Giro- gesellschaft, Hannover; Niedersächsische Landesbank ventrale – Hannover; Nordwestbank, Hannover. Aufbau und Entwicklung Dias Unternehmen nahm seit der Stabilisierung bis zum Jahre 1929 eeine gleichmäßige, ruhige Entwirklung. 13929: Die Gesellschaft verkaufte ihre Uberlandwerke für RM 8.0 Vill. an eine neue Gesellschaft, die „Hannoversche Stromver- sorgungs-Aktiengesellschaft', die am 30. April 1929 von der reag gegründet wurde. 11935: Durchführung zahlreicher Neu- und Ersatzinvestitionen des Oberbaues. Ausrangierung von Wagen wegen Überalterung usw. Anschaffung eines Fährbootes mit elektrischem Antrieb und einem Fassungsvermögen von 100 Personen für den Schiffs- verkehr auf dem Maschsee. 1936: Aufnahme des Schiffsverkehrs auf dem Maschsee mit zwei Motorbooten. 1937: Der Maschsee-Schiffahrtsbetrieb wurde durch ein drittes Baoot verstärkt. Errichtung einer Autobuswerkstatt mit Kraft- wageneinstellhalle auf dem Betriebsbahnhof Glocksee. 1940: Die seit mehreren Jahren mit der Hauptstadt Hannover gegführten Verhandlungen über die Verlängerung des Zustim- die staatliche Genehmigung zunächst innerhalb des Stadtbezirks bis zum 31. März 1960 erteilt und die Zustimmungsbedingungen Stra ahnen Hannover Aktiengesells altung: (20 a) Hannover W, Theodor-Krüger-Straße 5 5. Streckenausrüstung mungsvertrages wurden abgeschlossen. Der Gesellschaft wurde der Hauptstadt Hannover bis zu diesem Zeitpunkt geregelt. == — ― 3 * 1943: Wiederaufbau des Verkehrsnetzes nach den schweren Herbstangriffen. 1944: Instandsetzung der durch Fliegereinwirkungen schwer- beschädigten Streckenausrüstung. 1945: Stillegung des Betriebes am 7. April infolge schwerer Schäden und der Besetzung Hannovers durch die alliierten Truppen, Wiederaufnahme des Güter- und Personenbetriebes im Mai. Verglichen mit dem letzten Friedensmonat 1939 waren Ende des Jahres 91, 4ͥ0 der friedensmäßigen Streckenlänge des Bahnnetzes, 57,5 0 der Straßenbahnpersonenwagen und 80 9% der Straßenbahngüterwagen, sowie 22 90 der Omnibusfahrzeuge wieder in Betrieb. 1946: Betriebsfähiges Gleisnetz zu Ende des Jahres 96 %, Zahl der verfügbaren Personenfahrzeuge nur 57 % des Friedensbe- standes durch hohe Beanspruchung, Hochwasser- und Brancd- schäden. Besitz- und Betriebsbeschreibung 1. Straßenbahnlinien: Stadt- und Vorortlinien in Hannover-Lin- den; Außenlinien von Hannover nach Barsinghausen, Hildes- heim, Sehnde, Misburg, Burgwedel, Langenhagen, Patensen. – Conti – Stöcken; . 0 15 Sehnde – Haimar 2. Omnibuslinien: D. Stöcken (Friedhof) Kleefeld – Misburg – Meyers Garten; – Dolgen. 3. Obuslinien: 0 19 Langenhagen hagen/Reuterdamm. 4. Von dem durch Kriegseinflüsse schwer beschädigten Gleisnetz wurden bis Ende 1947 153,002 km wiederhergestellt. und Sicherungsanlagen: 360,870 km Straßenbahnfahrleitungen nebst allen Armaturen und Trag. masten, 101,830 km Speisefreileitung, 119,280 Kkm Speiseerd- kabel, 105, 86 km Obusfahrleitungen, zweidrühtig. 6. Fernsprechanlagen: 158 134 km Fernsprechleitungen mit 270 Sprechapparaten, 496 135 km Betriebslänge. = Reichsautobahn — Langen- 7, Personen-Schiffahrtsbetrieb: Betrieb eingestellt. 8. Häuser: 129 Wohngebäude mit 933 Wohnungen, Baracken und Behelfsheime mit 25 Wohnungen, außerdem Betriebsge- bäude (mit 13 Wohnungen), Werkstätten, Schuppen und son- stige Anlagen. Davon wurden verschiedene Betriebsgebüudeo und 34 Wohngebäude mit 232 wohnungen gänzlich zerstört. Die Wagenhallen, Werksätten und Stationen der Bahnhöfe Vah- renwald. Döhren-Pulverweg und Hildesheim sind gänzlich zer?- stört worden, aber z. Z. im Wiederaufbau begriffen. 2 Die durch Kriegseinwirkung beschädigten Fahrleitungen sind im Stadtgebiet vorerst mit Holzmasten, auf den Außenlinien endgültig wiederhergestellt. Das Kabelnetz ist zu 85 %, dio elektrischen Weichen sind zu 50 9 und die Signalanlagen Zzu 77 % wiederhergestellt. 4 Beteiligungen: 1, Bahn-Einkaufs-Gesellschaft, Hannover. Gegründet: 1922. Geschäftsführer: Direktor Stahl. Kapital? R 81 900.–. Beteiligung: nom. RM 9350.—-. 2. Niedersächsische Verfrachtungs-G.m. b.H., Hannover. Gegründet: 1917. Geschäftsführer: Direktor E. v. Voigt. Kapi tal: RM 400 000.–. Beteiligung: nom. RM 8000.—- 3. Misburger Hafengesellschaft m. b. H., Misburg. Gegründet 1912. Geschäftsführer: Direktor Kuhlemann. Kapital: RM 290 000.–. Beteiligung: nom. RM 40 000.—. 33 4. Wohnungsgenossenschaft Heimkehr e. G. m. b. H. Gegründet: 1920. Kapital: RM 1 992 112.47. Beteiligung: RM 16 500.–. 5. Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz. Gegründet: 1894. Kapital: RM 3 028 376.84. Beteiligung: RM 5000.—. Buchwert aller Beteiligungen am 31. Dezember 1947: RM