brabtapchrift Slsswerk „ für Verwaltungssachen: Spieverwa Gr ünenplan. Fernruf: 448–449 Amt Alfeld (Leine). 0 Fernschreiber: 023 704. 6 Postscheckkonto: Hannover 5123. Banprecbinannzen Nordwestbank, Filiale Alfeld (Leine); konto Nr. 282/831 der Landeszentralbank von Niedersachsel Zweigstelle Alfeld (Leine). 38 Gründung: Die Gründung erfolgte am 5. September 1871 unter Ubernahme der Gebr. Koch schen Glasfabrik in Grünenplan. zweck: Herstellung und Vertrieb aller Arten von Glas sow ie verwandter Erzeugnisse. Innerhalb dieser Grenzen hat die Ge- SGellschaft zu allen Maßzhnahmen und Geschäften das Recht, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nütz- lich erscheinen. Erzeugnisse: Gläser für optische und physikalische Zwecke. Vorstand: Dr. Gerhart Schott, ― Richard EHirsch, Landshut. Aufsichtsrat: Geschäftsleiter Dr. Erich Schott, -Heidenbeimn Vor- Sitzer; Bankdirektor Ernst Finke, Hannover; Geschältsleiter aul Henrichs, Heidenheim; Syndikus Dr. Hermänn Höss Jena; Geschäftsleiter Fritz Dunger, Jena; Kommerzienrat Alexander Rodenstock, München. Abschlußprüfer: L. Schleicher, Geschäftsjahr: Kalenderjähr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Jjse nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- wMioinn der Gesellschaft wird unbeschadet vertrag: icher Anspr üche der Vorstandsmitglieder und der anderen Gefolgschaftsmitglie- der auf zugesicherten Gewinnanteil, der nach den gesetzlichen Vorschriften zu berechnen ist, nach Vornahme von Ansef. bungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen — einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage — wie folgt verteilt: 1. Auszahlung einer Dividende von 4 % an die Aktionäre; 2. Auszahlung eines Gewinnanteils an den Aufsichtsrat; 3. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit er nicht vorgetragen wird oder die H.-V. etwas anderes bestimmt. Zahlstellen: SGachsen). Oberingenieur Wirtschaftsprüfer, Aachen. Die Niederlassungen der Nordwestbank (Nieder- Ö * Aufbau und Entwicklung VUnter Übernahme der Gebr. Koch'schen Glasfabrik in Grünen- plan wurde die Gesellschaft mit einem Grundkapital von Mark 1 800 000.– im Jahre 1871 gegründet. 1930 wurde von der „Talfel-, Salin- und Spiegelfabriken A.-G. Fürth (Bayern)“ das Werk Mitterteich mit sämtlichen Anlagen, allen vorhandenen Rohstoffen und . zum Preise von M 1 350 000.– erworben. 1936 erfolgte eine umfassende Vergrößerung der Anlagen. 1938 wurden die Werke weiter ausgebaut mit Mitteln. 1939: Fortsetzung des Ausbaues der Werke. 1 Grünenplan konnte aber im Ju M in beschränktem Umfange wieder aufgenommen werden. Anfang des Jahres konnte auch der Betrieb in Mitterteich ler in Gang gesetzt werden; infolge Versorgungsschwierig- n, insbesondere wegen Kohlenmangel, kam es jedoch wie- olt zu Unterbrechungen. Dies traf auch für den Betrieb in Heutiges Grundkapital: RM 4 000 000.. 1941: Erwerb von RM 375 000.– Stammanteilen der Send- linger Optische Glaswerke G. m. b. H., Berlin-Zehlendorf'. 1945: Im April Stillegung sämtlicher Betriebe; der Betrieb Großaktonär: lan zu. Der in ruhte auch in 1946. Jens. Besitz- und Betriebsbeschreibung werk Grünenplan: Anlagen: 8 Drehrostgeneratoren, 4 große Glasschmelzöfen mi dazugehörenden Streck- und Temperöfen, 16 Glasschmelzöfen, 1 Gußglas- und Walzglasöfen, 2 kontinuierliche und 25 diskon- tinuierliche Kühlöfen, 2 Ziehwannen; Glasschneidwerk für Bril lenrohglas, Schutzbrilten, Hohlspiegel usw., Facettenschleiferei; Spiegelglasschbiferei; Prebwerk zum Vorpressen von Brillen- rohgläsern und Linsen; Abteilung zur Herstedlung von Sicher- heitsglas für Schutzbrillen. Sogenannte Nebenbetriebe: Abtei- lung zur Herstellung von Glasfäfen und sonstigem Schamotte- material; Tischlerei, mechanische Werkstatt. Kraftanlagen; Damplfkraft, eigene elektrische Zentrale. Transportmittel: Drahtseilbahn, Lastkraftzüge. Häuser: 59 Beamten- beiterwohnhäuser mit 199 Werkswohnungen. Werk Mitterteich: * . Anlagen: 6 Drehrostgeneratoren, 11 Glasschmelzöfen mit dazu- gehörenden Temperöfen, 4 Strecköfen, 1 Walzglasanlage und eine Gußglasanlage, 1 Ziehwanne. Sogenannte Nebenbetriebe: Abteilung zur Herstellung von Glashäfen und sonstigem Scha- mottemaferial; Schneidwerk und Presserei zum Vorpressen von Brillengläsern und Linsen. Kraftanlagen: Dampfmaschine mi Kesselanlage, Motoren und eine elektrische Zentrale. Häuser; 23 Beamten- und Arbeiterwohnhäuser mit 135 W erkswohnun- gen. Sonstiger Besitz: Gleisanlage und Ar Beteiligungen: 1. „Deutsche Uhrglasfabrik G.m. b. H., Grünenplan' (Sitz Klein-Freden). Gegründet: 2. Juni 1920; Zweck: Fabrikation von Uurgläse und deren Vertrieb; Kapital: RM 200 000.–; Beteiligung: 100 % 2. „Sendlinger optische Glaswerke G.m. b. H., Berlin-Zehlendorf Gegründet: 1913; Zweck: Herstellung von optischem Glas; Ka- pital: RM 1 500 000.—–; Beteiligung: 25 %; Buchwert: RM 1=– Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Fachgrupp Flachglasindustrie der Wirtschaftsgruppe Glasindustrie. Statistik Kapitalentwicklung: Das Grundkapital betrug vor 1914 * 3 000 000.– und wurde laut Beschluß der . V. vom 9. Apri 1920 um M 3 000 000.–, laut Beschluß der H.-V. vom 25. Maf 1921 um M 6 000 000.–, jeweils im Verhältnis 1:1 zu einem Kurswert von 150 9% auf insgesamt M 12 000 000.– erhöht. Duroh Ausgabe von Vorzugsaktien ohne Bezugsrecht wurde das Ka tal, ebenfalls laut Beschluß der H.-V.. vom 25. Mai 1921 weitere M 1 000 000.– auf M 13 000 000.— erhöht. Zur Ver fügung der Verwaltung erfolgte eine weitere Erhöhung de Grundkapitals um M 6 000 000.–, durch Ausgabe von Stam aktien im Verhältnis 2:1 zu einem Kurswert von 250 %%0; um M 6 000 000.– Stammaktien zu einem Kurswert von 500 06 und durch Ausgabe von Vorzugsaktien ohne Bezugsrecht um M 1 000 000.– laut Beschluß der H.-V. vom 11. April- 1922. Da nunmehr M 26 000 000.– betragende Grundkapital wurde laut Beschluß der H.-V. vom 4. Dezember 1924 auf Reichsmark um- gestellt und zwar wie folgt: Die M 24 000 000.– Stammaktien im Verhältnis 6:1 auf RM 3 000.–; die M 2 000 000.– Vor- zugsaktien im Verhältnis 125:2 auf RM 32 000.– unter Bae zeitiger Einziehung bzw. Rückkauf- Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Deutsche Spiegelglas A.-G. Notiert an der Börse: Hannover. Ordnungs-Nr,: 55 270. Stückelung: 5000 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1–5000); 17 500 Stücke zu je RM 200.– (Nr. 5001–22 500). Lieferbare Stücke: Sämtliche Aktien. = Jenaer Glaswerk Schott & Gen. (Zeißwer