i Bahnstation: Koln-Bonntor. Fernruf: 571 44–5 71 45. Piostscheckkonto: Köln 51475. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-Westfa- Hauptstelle Köln; Bankverein Westdeutschland, Köln; R isch-Westfälische Bank, Filiale Köln; Rhein-Ruhr Bank, Gründung: 1894 als „Hirsch-Brauerei Gebr. Steingroever“; Ak- tiengesellschaft seit 28. November 1900, eingetragen 14. Januar 1901. Firma bis 19. Juni 1931: „Hirsch-Brauerei Köln A.-G.“, bis 24. April 1934: „Adler- und Hirsch-Brauerei A.-G.“, bis 24. Mai 1938: „Hirsch-Bräu A-G.“. QZweck: Herstellung und Vertrieb von Bier, Malz und Eis sowie der sich bei der Bierherstellung ergebenden Nebenerzeugnisse; ferner Herstellung und Vertrieb alkoholfreier Getränke. Produktion: Unter- und obergärige Biere, Eis für eigenen Be- darf, alkoholfreie Getränke. Nebenprodukteverwertung durch Vierkauf. Vorstand: Dr. Hans Roerig, Köln. Aufsichtsrat: Fritz Funke, Industrieller, Hamburg, Vorsitzer; Prof. Hermann Bauer, Gandersheim, stellv. Vorsitzer; August VYFunke, Industrieller, Fairfield, Connecticut (UÖUSA.); August Klaar, Brauereidirektor, Essen; Hans Rinn, Bankdirektor, Gießen; Paul Spengler, Bankdirektor, Essen. Abschlußprüfer: Dr. Alfons Sistig, Wirtschaftsprüfer, Kön. Geschäftsjahr: 1. Oktober–30. September. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Ziahlstellen: Gesellschaftskasse Köln-Bayenthal; Rhein-Ruhr Bank, Köln; Rheinisch-Westfälische Bank, Köln; Bankverein Westdeutschland, Köln. Aufbau und Entwicklung Dite Aktiengesellschaft ging am 28. November 1900 aus der 185894 gegründeten „Hirsch-Brauerei Gebr. Steingroever“ hervor und firmierte „Hirsch-Brauerei Köln A.-G.; sie änderte ihre Firmenbezeichnung am 29. Juni 1931 in „Adler- und Hirsch- Brauexei A.-G. und am 24. April 1934 in „Hirsch-Bräu A.-G.“. AAb 24. Mai 1938 trägt sie ihren gegenwärtigen Firmennamen. 11918 übernahm die Gesellschaft das Malzkontingent der „Rhei- niischen Brauerei-Gesellschaft' in Köln-Alteburg. 1931: Übernahme der „Adler-Brauerei A.-G.' in Köln durch Fusion in Verbindung mit Kapitalerhöhung und Firmenände- rung. Durch die Übernahme der Adler-Brauerei kam die Gesell. schaft in den Besitz von zwei Brauereianwesen: der früher Qduirin Lieven'schen Brauerei in Köln-Ehrenfeld (inzwischen Stillgelegt) und der chemaligen Löltgen'schen Mälzerei in Ehren- feld, sowie verschiedener Wohnhäuser und Wirtschaftshäuser. 1934/35: Verkauf eines Teiles der stillgelegten ehemaligen Aldler-Brauerei. 1935/36 erwarb die Gesellschaft sämtliche Anteile der „West- mark-Brauerei Christian Sünner G. m. b. H. inKöln-Lindenthal. Nach Stillegung des Betriebes der G. m. b. H. wurde mit dieser eein Lohnbrauvertrag abgeschlossen und deren mobile Anlage- erte, soweit sie von der Gesellschäft benötigt wurden in Höhe 1 RM 45 430.– übernommen, im übrigen aber bestmöglichst ußert. Auf Grund des Gesetzes vom 5. Juli 1934 wurden ochtergesellschaften vom Mutterhaus übernommen; es han- sich um die „Grundstücksverwaltungs-Gesellschaft Haus der Rechtschule 24 G. m. b. H.“ in Köln, die „Grundstücks- verwaltungs-Gesellschaft Haus Hohepforte 5/7 m. b.H.“ in Köln und , Gebr. Fuchssteiner G. m. b. H.“ in J ülich. 7* * 43/44: Trotz d- rkten Luftkrieges und der Evakuierung zahlreicher Zivi- n erhöhte sich der Bierabsatz infolge der Truppenzusam- ziehungen und-Massierungen gegen die Invasion im Westen 9 0056-— der kriegsbedingten Schwierigkeiten, des vYver- – Die Mälzerei in Köln-Ehrenfeld wurde re Anlagen der Gesellschaft schwer beschi- a) Köln-Bayenthal, Tacitusstraße 15 942/43: Übernahme einer Beteiligung in Höhe von rund RM digt. – Die Kriegsschädenforderungen betragen nahezu 1 Mill. Wirtschaften und Wohnhäuser sowie der in Verlust geratenen werden. Besitz- und Betriebsbeschreibung Grundbesitz: Größe 14 000 qm, wovon 4000 qm bebaut sind. 1. Ehemalige Hirschbrauerei in Köln-Bayenthal. Rund 10000 qm, bebaut rund 4000 qm. Anlagen: Doppelsudwerk (80 Zentner Schüttung) mit Dampfkochung; (750 000 Kal.). 2. Besitzungen in Groß-Köln. Aachener Straße 22; Alteburger Straße 270, 274, 276; Am Bayenturm 13; Blaubach 4/6; Gottsteinstraße 83; Gutenberg- Straße 22; Hauptstraße 28; Hochpfortenbüchel 1; Hohe Pforte hof 1; Marzellenstraße 55; Neue Matsrichter Straße 26; Müh- lenbach 13; Pantaleonstraße 3; Philippstraße 7; An der Recht- schule 24; Rochusstraße 79; Stammheimer Straße 103/105; Ven- loer Straße 399; Venloer Straße 497; Weidengasse 53; Sternen- gasse 60; Siegburger Straße 25; Hansaring 113; Blaubach 8; Holweider Straße 124 und 126; Altenburger Straße 264. 3. Besitzungen außerhalb Kölns. heimer Straße 7; Jülich, Große Rurstraße 13; Odenkirchen, Mül- gaustraße 265; Bonn, Brüdergasse 46. 4. Bierniederlagen in: Aachen, Bonn, Düren, Jülich, Köln-Langel, Mödrath, München- Gladbach und Siegburg. Beteiligungen: 1. „Kronenbrauerei A.-G., Köln“ (stark zerstört). Gegründet: 1. Oktober 1887. Grundkapital: RM 400 000.—. Beteiligung: Majorität. 2. „Verwertungsgesellschaft Blaubach 4/6 m. b. H. in Köln.“ Gegründet: 21. Juni 1930. Zweck: Hausverwaltung. Stammkapital: RM 20 000.—.: Beteiligung: 100 %. 3. „Westmark-Brauerei G. m. b. H., Köln-Lindenthal'' (total zerstört). Brauereibetrieb stillgelegt. Beteiligung: 100 0%. Buchwert der Beteiligungen am 30. 9. 1947: KM 270 600.—. Die Gesellschaft gehört an: scher Brauereien. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprüngliches Grundkapital M 1 300 000.-; bis 1911 nach Sanierung M 1 250 000. höht auf Stammaktien M 2 500 000.– zu vom 31. 3. 25 Umstellung auf Reichsmark im Verhältnis 5:3 und zwar von M 2 500 000.– auf RM 1 500 000.—– in 2500 Aktien zu RM 600.–. Laut H.-V. vom 29. 6. 31, gelegentlich Fusion mit der „Adler-Brauerei A.-G., Köln“ (nom. RM 1000.– Adler- Aktien gegen nom. RM 500.— Hirsch-Aktien) Erhöhung um RM 1 041 500.– auf RM 2 541 500.—. Heutiges Grundkapital: RM 2 541 500.—. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Dom-Brauerei Funke. Notiert in: Düsseldorf und Hamburg. Ordnungs-Nr.: 55 420. Stückelung: 2500 Stücke zu je RM 600.— 1415 Stücke zu je RM 100.—. 1800 Stücke zu je RhI 500, RM; es sind darin nur die Buchwerte der zerstörten Mälzerei, Einrichtungen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe enthalten. Der faktische Wert der Kriegsschäden kann noch nicht abgeschätzt 5/7; Hohe Pforte 8; Hosengasse 29; Kämmergasse 18; Am Kiels- Aachen, Adalbertstraße 92; Bonn, Kölnstraße 1; Bonn, Mecken- Kühlmaschinen dem Verband Rheinisch-Westfäli . Dann 1920 bis 1921 er- M 1 000.–. Laut H.-V.