2 = Fränkisches Ul Drahtanschrift: Uberlandwerk, Nürnberg: Fernruf: Nürnberg 28 31. pernschreiber: 06-21 04. 3 Postscheckkonto: Nürnberg 4200. Bankverbindungen: Bayer. Gemeindebank Nürnberg, Konto Nr. 5006; Bayer. Hypotheken- und Wechselbank, Nürnberg, Konto MNr. 7700; Bayer. Vereinsbank, Nürnberg, Konto Nr. 939; Bayer. Staatsbank, Nürnberg, Konto Nr. 215 132; Stadtsparkasse, Nürn- berg, Konto Nr. 31310. Gründung: Die Gründung erfolgte am 8. Januar 1913 unter Uber- nahme der Fränkischen Überlandzentrale, Nürnberg, mit einem Grundkapital von M 4 000 000.—. QZuweck: Ausnutzung der Elektrizität, insbesondere die Abgabe Uuundäd Verteilung sowie die Erzeugung und der Bezug elektrischen Stromes, die Errichtung und der Betrieb hierzu geeigneter Werke und Anlagen, ferner die Pachtung und Verpachtung, der Erwerb und Verkauf sowie die Beteiligung an gleichen und verwandten Unternehmungen in jeder Form und die Vornahme von damit zusammenhängenden Handelsgeschäften. Vorstand: Georg Eberth, Limbach; Friedrieh Kurtze, Ingenieur, Nürnberg; Karl Werner, Oberingenieur, Nürnberg. Aufsichtsrat: Hans Ziegler, Oberbürgermeister, Nürnberg, Vor- Sitzer; Dipl.-Kfm. Dr. Franz Ortmaier, Direktor, München, stellv. Vorsitzer; Johann Arnold, Landwirt, Deßmannsdorf Mfr.; Direktor, Köln-Marienburg; Dr. Josef Herte- vrich, Oberbürgermeister a. D., München; Ludwig Kembuegler, Gewerkschaftssekretär, Ansbach; Julius Loßmann, Bezirks- Sekretär, Nürnberg; Georg Lowig, Landrat, Altdorf Mfr.; Georg Mack, Landwirt, Auerbach Mfr.; Hans Pirner, Fabrikbesitzer, Ottensoos Mfr.; Dr. Dr. Hugo Weber, Bankdirektor, München; 3 Dipl.-Ing. Leonhard Wolf, Direktor, München. Staatskommissare: E. J. Fergg, Oberregierungsrat, München; Dr. Udo Knorr, Regierungsbaudirektor, München. Abschlußprüfer: Bayerische Treuhand Akt.-Ges., Nürnberg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 200.– Stammaktien Vorzugsaktien = 1600 Stimmen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 1. Zur Zahlung einer Dividende von 6 % an die Vorzugsaktien, 2. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 0 des Nennwertes an die Stammaktien, zur Gewährung einer Tantieme an den Aufsichtsrat, von dem Rest wird ein weiterer Gewinn bis zu 2 0% des Nenn- wertes an die Stammaktien verteilt. Darüber hinausgehende Überschüsse werden als weiterer Gewinnanteil auf Stamm- aktien verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Zahklstellen: Gesellschaftskasse; Bayerische Gemeindebank G(irozentrale), Nürnberg und München; Bayerische Hypothe- KkKen- und Wechsel-Bank, Nürnberg und München; Bayerische vereinsbank, Nürnberg und München; Bayerische Staatsbank, Bruno Bereuther, 1 Stimme, nom. RM 100.— Die Gesellschaft wurde am S. Januar 1913 unter Übernahme der von der „Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co.' betriebenen PFränkischen Überlandzentrale gegründet. 1934 wurden die Firmen „Elektrizitätsversorgungs-AG. (Evag)“, Nürnberg, und Pegnitz-Elektrizitätswerk AG., Nürnberg, käuflich erworben und in das Unternehmen einverleibt. L. ut Aufsichtsratsbeschluß vom 8. September 1942 Kapitalbe- richtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 33½ % = RM RM 9 605 000.– durch Entnahme erlandwer Sitz der Verwaltung: (13 a) Nürnberg, Hainstraße 32 k Aktiengesellschaft Der Strom wird vom Großkraftwerk Franken bezogen. Das Unternehmen verfügt neben kleineren Reservekraftanlagen hauptsächlich über Umspann- und Schaltwerke, die zur Strom- ein Teil Unterfrankens) notwendig sind. Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit wurden die Stromvertei- lungsanlagen laufend erweitert und verbessert. Die nutzbare Stromabgabe entwickelte sieh wie folgt: 1913 rund 3 Millionen KWh 1920 „ 15 1925 „ 22 1930 57 41 70 9?0 3...... 3 1938 „ 93 1940 „ 105 8 %% 1945 „ 94 0 1946 „ 142 1947 „ 153 Seit nach dem Kriege wurden neu an das Versorgungsnetz an- geschlossen: 1945: 9 Ortschaften, 25 Großabnehmer und 5 Groß- druschanlagen; 1946: 26 Ortschaften, 23 Großabnehmer, 8 Groß- druschanlagen; 1947: 27 Ortschaften, 18 Großabnehmer, 28 Großdruschanlagen. Besitz- und Betriebsbeschreibung Versorgungsgebiet: Es umfaßt ganz ittelfranken und einen erheblichen Teil von Unterfranken, zusammen eine Fläche von 7651 qkm. 1947 wurden unmittelbar versorgt 2094 Ortschaften nach dem B-Vertrag und mittelbar (Wiederverkäufer) 53 Gemeinden nach dem A-Vertrag. Ferner beziehen 8 städtische und 5 private Elektrizitätswerke sowie 2 Überlandwerke ihren Strom aus dem Netz des Unternehmens. Anlagen: 2 verwaltungsgebäude, 11 Wohngebäude, 1491 Um- spannstationen, Schalthäuser und Trafostationem. 3421 km Hochspanmungsleitungen, davon: 60 000 Volt = 45 km, 20 000 Volt = 1660 km, 6000 Volt = 1716 km; eigene Betriebstelefon- anlage. Kriegsschäden: Dic. Reservekraftanlage und das Betriebslei- tungsgebäude in Ansbach wurden in der letzten Phase des Krieges total zerstört. Außerdem wurden Teile der Stromver- sorgungsanlagen mehr oder minder stark beschädigt. Auch das Hauptverwaltungsgebäude Krieges teilbeschädigt. Gesamtkriegsschäden: RM 2,4 Mill. Die Leistungskapazität wurde nicht wesentlich beeimträchtigt. Verträge: 75 Jahre. Wesentlicher Inhalt: Verleihung des Rechtes zur Führung von Starkstromleitungen. Strombezugsvertrag mit der Großkraftwerk Franken A.-G., Nürnberg. Dauer 50 Jahre. Wesentlicher Inhalt: Das Frän- kische Überlandwerk A.-G. bezieht den zur Verteilung in ― Großkraftwerk Franken A.-G. politischen Gemeinden und 13 Elektrizitätswerken sowie mit zwei Überlandwerken. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914: M 4,0 Mill. Stammaktien, erhöht bis 1923 auf M 12,0 Mill. Stammaktien und M 1,0 Müll. Vorzugsaktien. Am 29. November 1924 Umstellung auf RM 7,2 ill. Stammaktien (Verhältnis 5:3) und RM 0, 005 Mill. Vorzugs- aktien (Verhältnis 200:1). Am 22. Dezember 1942 Kapitalbe- richtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um RM 2, 4 Mill. Stammaktien auf RM 9,6 Mill. Heutiges Grundkapital: RM 9 605 000.—: 2 400 000.– Stammaktien auf von RM 1 489 836.41 aus Rückstellungen und Zuschreibung von 10 163,59 zu Anlagen. „ * ― ― 1 = 8―― Art der Aktien: RM 9 600 000.– Stammaktien und RM 5000.– Vorzugsaktien. verteilung auf das von ihr versorgte Gebiet (Mittelfranken und 1. Konzessionsvertrag mit dem Bayerischen Staate. Dauer: ― in Nürnberg wurde gegen Ende des seinem Stromversorgungsgebiet notwendigen Strom von der Stromlieferungsverträge sind abgeschlossen mit mehr als 900