* „ ― ― rahtanschritt: HA0ED Berlin. ernruf: Alt Moabit 104, Dortmunder Str. 12, Bendlerstr. 11/14 unter Sammelnummer 39 54 11; Rigaer Straße 69 unter 55 23 12 und 55 22 69. Postscheckkonto: Berlin 45 19. Bankverbindungen: Bezirksbank Berlin-Tiergarten; Bezirks- nk Frankfurter Allee des Berliner Stadtkontors. Gründung: Die Gründung der Aktiengesellschaft erfolgte am 29. Dezember 1921 unter der Firma „Hageda Handelsgesellschaft deutscher Apotheker A.-G.? und unter Übernahme und Fort. betrieb der am 30. Dezember 1902 unter der Bezeichnung „Ein- Kaufsvereinigung der Apotheker Berlins m. b. H.“ gegründeten, aab 1904 unter der Firma „Handelsgesellschaft deutscher Apo- fttheker m. b. H.' fortgeführten Gesellschaft mit einem Grund- Kapital von M 53 000 000.–. Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 27. April 1935 wurde die Firma in die jetzige geändert. Zweck: Einkauf, Herstellung, Bearbeitung und Vertrieb von Drogen, Chemikalien, chem. und pharm. Präparaten, med. Ver- bandstoffen, Spezialitäten und sonstigen Apothekenbedarfs- artikeln, sowie Betrieb von Geschäften, die unmittelbar oder . 3 8 mittelbar hiermit zusammenhängen. Erzeugnisse: Hergestellt bzw. gehandelt werden: Arzneifertig- waren, galenische und pharmazeutische Präparate, Chemikalien, Drogen und Vegetabilien, Verbandstoffe, chirurgische Gummi- waren, Bandagen u. Gegenstände für den Laboratoriumsbedarf. Niederlassungen: Hauptniederlassung: Berlin. Zweigniederlas- GSGoungen in: Essen, Frankfurt (Main), Hamburg, Hannover, Köln (Rhein), Lauterbach (Hessen), Loitz (Pommern), München, Sten- dal, Werder (Haveh. Vo0oorstand: Kaufmann Bruno Cieslewicz, Berlin, ordentl. Vor- Standsmitglied, Vorsitzer mit Entscheidungsbefugn; Kaufmann Alrthur Dobé, Schöneiche b. Berlin; Kaufmann Fritz Stechel, Berlin; Kaufmann Bernhard Weise, Schönethe b. Berlin; Kauf- mann Fritz Zimmer, Köln; alle stellv. Vorstandsmitglieder. Aufsichtsrat: Apotheker Dr. Paul Runge, Hamburg, Vorsitzer; Direktor Dr. Hans Pilder, Leonberg b. Stuttgart, stellv. Vors.; Professor Dr. Hans Kaiser, Stuttgart; Bankdirektor Dr. Joachim Kebßfler, Hannover; Pharmazierat Max Lesmüller, München; Senatspräsident Dr. Bruno Schmidt, Berlin. „ Abschlußprüfer: Dr. Johannes Reinholz, Berlin, Wirtschafts- prüfer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. stimmrecht der Aktien in der H.-V.: e nom. RM 100.—T = 1 Stimme. * Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: * Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellung und Rücklagen — einschl. der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinn- vortrages — ergibt, wird wie folgt verteilt: 1.,6VkNͥ znächst werden auf die Aktien bis zu 490 als Gewinnanteil ausgeschüttet; 2. sodann erhält der Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der Bestimmung des § 98 Abs. 3 AG. eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 5 0%; 3. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Haupt- versammlung keine andere Verwendung bestimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Berlin; sämtliche Filialen der fr. heren Dresdner und Deutschen Bank. au und Entwicklung = 1 9 0 7 * 3 ― Dezember 1902 wurde unter dem Titel „Einkaufsvereinigung r Apotheker Berlins m. b. H.' das Unternehmen mit einem tammkapital von M 37 000.– gegründet. Im Jahre 1904 er- olgte die Umwandlung in die Firma „Handelsgesellschaft deut- ler Apotheker m. b. H.“. Im gleichen Jahre entstand eine igniederlassung in München, 1905 eine solche in Köln. Im 1906 wurde eine eigene Verbandstoff-Fabrik errichtet, * A Aktiengesellschaft Sitz der Verwaltung: (1) Berlin NW21, Alt Moabit 104 ie nächsten Jahre brachten in rascher Aufeinanderfolge burg 1911, Frankfurt (Main) 1912. Um die infolge der schnelben Ausdehnung des Unternehmens erforderlich gewordenen grö- Geren Räumlichkeiten zu erhalten, beteiigte sich die Gesell- schaft im Jahre 1907 an der Errichtung des Vereinshauses deut- scher Apotheker in Berlin-Moabit, Levetzowstr. 16b, in dem sie 1909 eine zweckentsprechende Unterkunft fand. * 1911 wurde eine Spezialabteilung für die Ampullenfabrikation eingerichtet. Noch im gleichen Jahre konnte dem bisherigen Untersuchungs-Laboratorium eine besondere wissenschaftliche Abteilung angegliedert werden. Meichzeitig wurde de Abtei- lung „Reagenzien und volumetrische Lösungen“' sowie die „Ho- möopathische Abteilung“ vergrößert und ausgebaut. Im Jahre 1916 folgte die Errichtung der Zweigniederlassung Essen. Im Verlauf der folgenden Jahre wurde auch die Fabri-s᷑ kationsabteilung vergrößert und der bereits bestehenden Tink- turenabteilung eine besondere Extraktabteilung angeschlossen, während die seit 1915 in Betrieb befindliche Salbenfabrik techt:2ͤẽ nisch vervollkommnet wurde. Im Jahre 1922 schloß sich die Herstellung bakteriologischen Präparate an, die die Errichtung eines eigenen „Baktersologi- schen Laboratoriums' der HAGEDA erforderlich machte. 1921 wurde entsprechend den W ünschen der ostpreußischen Apotheker eine Interessengemeinschaft mit der altangesehenen Firma E. Glück Nachfolger in Königsberg (Pr.) geschaffen. Das gleiche Jahr brachte die Gesellschaft in den Besitz eines um- lung galenisch-pharm mit der Molkereigenossenschaft Stolp e. G. m. b. H. ein Pacht- verhältnis über deren Milchzucker-Fabrik geschlossen. Auch Offsetdruckerei Gebrüder Kiesau G. m. b. H., Berlin 0, Rigaer Straße 69, und errichtete 1924 in ihrem in Reindckendorf-West gelegenen geräumigen Fabrikgrundstück als Abteilung „PFhar:- macia elegans“ einen Betrieb zur Herstellung von Tabletten, 9 der eine Dragier- und Pillenfabrik angeschlossen wurde. 1928 folgte der Erwerb der Firma Rump & Lehners, Hannover; von der Dr. Laboschin A.-G., das unweit des Stammhauses ge-—- legene, 4333 qm große und modern bebaute Haus- und Fabrikt grundstück Alt-Moabit 104 übernommen, ferner in dem käufß- ich erworbenen Grundstück Berlin 0, Rigaer Str. 69, ein Aus- lieferungslager ein weiteres Lager für die Belieferung der Provinz angelegt, während die Filiale Dresden 1930 geschlossen wurde. tium zum Durchschnittskurs von 87, 40 %. Die Beteiligung an der Vereinshaus deutscher Apotheker G. m. b. H., deren Anteile straße 27/28 und errichtete dortselbst eine weitere Zweignieder- = lassung. neuzeitlich eingerichteten Drogen- und Vegetabilkenspezialbe * triebes und die Verlagerung der gesamten Bearbeitungsanstalüb desselben nach dem Grundstück Berlin-Reinickendorf, 1937 der Verkauf des Grundstücks Hagenow-Land, 1939 die Auflösung zweier kleinerer Tochtergesellschaften. Im Jahre 1940 änderte die „Vereinshaus deutscher Apotheker G. m. b. H.“' laut Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 18. Juni 1940 ihre Firma in „Grundstücksgesellschaft Levetzow- straße 16b m. b. H.“. 2 1941 wurde der Betrieb der aufgelösten Tochtergesellschaft Rump & Lehners G. m. b. H., Hannover, als Zweigniederlas- sung übernommen. 1942 erwarb die Gesellschaft von ihrer Tochtergesellschaft Chemoport Gesellschaft für pharmazeutischen Bedarf m. bf. Berlin, das dieser gehörige Grundstück Hamburg, Borgfelder richtung der Filialen in Dresden 1908, Breslau und Ham- Straße 24/25. fangreichen Fabrikgrundstücks in Hagenow-Land zur Herstel azeutischer Präparate. Weiterhin wurde beteiligte sich die Gesellschaft 1922 an der Buch-, Stein- undt die Übernahme geschah unter Ausschluß der Passiva. Zur Ver- größerung einzelner Abteilungen der Fabrikation wurde 1929/30 für den Osten Berlins u. in Landsberg (Warthe) Im Laufe des Jahres 1931 übernahm die Gesellschaft nom. RM 158 460.– eigene Aktien von einem Kursregulierungs-Konsofß--- großenteils schon im Jahre 1921 auf die Gesellschaft übergegan- gen waren, wurde um nom. RM 4 500.– neuerworbener Anteile erhöht. 1933 erwarb die Gesellschaft in Stettin das Grundstück Schuhn.... Es folgten 1936 die Erweiterung der maschinellen Anlagen des