= m 1 tschließlach: 73. Drahtanschrift: Süddeutsche Geislingensteige. nruf: Amt Geislingen (Steige) 551, 552, 553. kverbindungen: Landeszentralbank v. Württemberg-Baden, lingen; Südwestbank, Stuttgart; Kreissparkasse Geislingen. ründung: Die Gesellschaft wurde am 4. Januar 1882 durch die Übernahme der Fabriken ,Staub & Cie.“ in Kuchen und,, Waibel K Cie. in Günzburg und Waltenhofen gegründet und am 5. Jan. 1882 in das Handelsregister des Amtsgerichts Geislingen ein- getragen; 1883 wurde die Filiale Altenstadt erworben. Zweck: Erzeugung und Verwertung von rohen und veredelten Giarnen und Geweben. Die Gesellschaft ist berechtigt, ähnäche oder verwandte Geschäfte neu zu errichten, von Dritten zu erwerben oder sich an schon bestehenden Geschäften in irgend- einer Form zu beteiligen. Ferner hat sie das Recht zum Handel in Halb- und Fertigerzeugnissen, soweit diese mit ihrem Geschäftsbetrieb in Zusammenhang stehen. Erzeugnisse: Gespinste und Gewebe aus Baumwolle, Zellwolle und Kunstseide für Wäsche, Bekleidung und technische Zwecke. Vorstand: Alfons Eckert, Kuchen. Treuhänder: Adolf Kling, Kuchen. Aufsichtsrat: Hans von Schultheß) Rechberg, Zürich, Vorsitzer; Hermann Schweitzer, Fabrikant, Stuttgart, stellv. Vorsitzer; Harry J. W. Syz, Glattfelden (Schweiz); Alfred Rosewick, Bank- Gdirektor, Stuttgart. Abschlußprüfer: Hermann Kling, Wirtschaftsprüfer, Stuttgart. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Sdtümmrecht der Aktien in der H.-V.; Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. SGatzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der sich nach Vornahme von Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie nach Bildung von Rücklagen und Rückstellungen ergebende Reingewinn wird in folgender Weise vertellt: 1. 10 0% des Rein- gewinns werden den gesetzlichen Rücklagen zugewiesen, bis iie die gesetzliche Höhne erreicht oder wieder errefcht haben; 2. darauf erhalten die Aktien einen Gewinnanteil bis zu 4 %0 des einbezahlten Kapitals; 3. von dem verbleibenden Überschuß erhält der Aufsichtsrat unter Beachtung der Vorschriften des § 98 AG einen von der Sondersteuer freien Gewinnanteil von Iie c%%, über dessen Verteilung er selbständig verfügt; 4. der Rest steht zur Verfügung der H.-V. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Südwestbank, Stuttgart; Bank- haus A.-G. Leu & Co., Zürich. in allen Rohstoffen, Aufbau und Entwicklung Eine Ausdehnung erfolgte im März 1938 durch die Übernahme er Firma „A. Gutmann & Co. G. m. b. H., Abteilung B., Baruch Söhne“, Hechingen. 1944/45; Die bedeutende Weberei in Günzburg, die früher 500 Personen beschäftigte, wurde kurz vor Kriegsende zu 80 % zerstört. 1945/46: In den ersten Wochen des Geschäftsjahres waren die abriken Kuchen, Altenstadt und Hechingen durch amerika- sche und französische Truppen besetzt. Anfang Juli 1945 onnte das Vorwerk der Weberei Kuchen und Teile der We- berei Altenstadt wieder in Betrieb genommen werden. Die We- berei Günzburg konnte trotz des großen Kriegsschadens An- fang Oktober 1945 mit einem kleinen Teil der Anlage behelfs- wieder produzieren. r stetig betrieben werden. Der Wiederaufbau des zerstörten * erkes Günzburg machte gute Fortschritte. Das Werk He- gen konnte zum kleineren Teil wieder in Betrieb genommen itsche Baumwolle-Industric Aktiengesellschaft itz der Verwaltung: (14 a) Kuchen über Geislingen (Steige) * 47: Die Wiederingangsetzung der Betriebe konnte langsam, — Besitz- und Betriebsbeschreibung Spinnereien und Webereien: Kuchen, Altenstadt, Günzburg, Waltenhofen und Hechingen. Ausrüstungsabteilung: Kuchen und Hechingen. 4 Anlagen: Die Maschinenanlagen der Gesellschaft befinden sich = in gutem Zustand und bestehen zur Hälfte aus modernen unld modernsten, zur anderen Hälfte aus älteren Maschinen, die pe- riodisch überholt werden. Sonstiger Besitz: 53 Wohnhäuser mit 175 Wohnungen. 7 0 Beteiligungen: Beteiligung an verschiedenen textilen Unternehmungen. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Landesver- band der Textilindustrie Württemberg-Baden; Verein der Süd- bayerischen Textilindustrie. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital bis 1914: M 20 Mill., erhöht bis 1923 auf M 25,5 Mill. – Laut G.-V. vom 29. 11. 1924 Umstellung auf RM 4,0 Mill. Stammaktien (Verh. 6: 1) und RM 5000.— Vor- zugsaktien (Verh. 300: 1) in 8000.–— Stammaktien zu je RM 60.–, 6000 Stammaktien zu je RM 160.–, 1600 Stammaktien zu je RM 1600.– und 50 Vorzugsaktien zu je RM 100.—. Die Ak- tien zu RM 60.–, RM 160.– und RM 1600.– sind in solche zu RM 100.– oder RM 1000.– umgetauscht worden. Die G.-V. vom 30. 12. 1931 beschloß) Herabsetzung des Aktien- kapitals auf RM 2,5 Mill. zwecks Wiederauffüllung des Re- servefonds und Vornahme von Abschreibungen durch Einzie- hung der im Besitz der Gesellschaft befindlich gewesenen RM 500 000.— Stammaktien und RM 5000.– Vorzugsaktien und Herabsetzung des Aktienkapitals um weitere RM 1,0 Mill. durch Zusammenlegung der restlichen Stammaktien im Verhältnis 7:5. Laut Beschluß des Aufsichtsrats vom 9. 10. 1942 Kapitalberich- tigung gemäß DAV vom 12. 6. 1941 um RM 500 000.—–' auf RM 3.0 Mill. mit Wirkung ab 30. 6. 1942. Der zur Durchführung der Berichtigung einschl. Pauschsteuer erforderliche Betrag wurde durch Teilauflösung der anderen Rücklagen gewonnen. Heutiges Grundkapital: RM 3 000 000.—– Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Süddeutsche Baumwolle-Industrie A.-G. Notiert in: Stuttgart. Ordnungs-Nr.: 72 900. Stückelung: 2800 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. 1–2800) und 2000 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 1–2000). Lieferbar sind sämtliche Aktien. Großaktionäre: Aktienmehrheit befindet sich in Schweizer Händen. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt: 224 ha 14 a 91 qm 1947 b) bebaut: 38ha 33 à. 21 qm c) Wasserläufe: 168 ha 89 a 66 qm Belegschaft: 1947 a) Arbeiter: 1 340 bh) Angestellte: 240 Jahresumsatz: * (in Mill. RM) 15 ―― ― = * „