Prahtanschrift: Schiffsbau. Fernruf: Sammel-Nr. 27 00. Postscheckkonto: Hamburg 342 59. Bankverbindungen: Landeszentralbank, Flensburg; Fiensburger Privatbank, Flensburg; Bankhaus Wilh. Ahlmann, Kiei. Gründung: Die Gründung erfolgte am 3. quli 1872 mit einem Grundkapital von M 675 000.—. Zweck: Neubau und Reparatur von. Schiffen, Fahrzeugen, Ma- schinen und Maschinenteiten aller Art, Amage von Werften, Kesselschmieden, Eisen- und Metallgießereien, Schiffahrtsbe- trieb und der Erwerb für die Gesellschaftszwecke dienlicher Grundstücke und Anlagen, außerdem der Betrieb aller nach dem Ermessen des Aufsichtsrats mit diesem Gesellschaftszwecke in Verbindung stehenden Geschäfte. Erzeugnisse: Dampfschiffe, Motorschiffe und Schwimmdocks Go- wie Erzeugung und Vertrieb von Sauerstoff. Vorstand: Ove Lempelius, Flensburg; Curt Mirswa, Flensburg. Aufsichtsrat: Dr. Ing. wilhelm Roelen, Mülheim-Ruhr Styrum, 1. Vorsitzer; Dr. jur. Fritz Jacke, Berlin, 2. Vorsitzer; Fritz Christiansen, Flensburg; Heinrich Lübke, Berlin; Robert Kabe- lac, Vegesack; Jacob Möller, Flensburg. Abschlußprüfer: Hermann Kleinen, Wirtschaftsprüfer, Duis- bDurg-Ruhrort. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 600.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Abschrei- bungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen, einschl. der in die gesetzliche Rücklage einzustellenden Be- träge und des Gewinnvortrages, ergibt, wird unbeschadet der Ansprüche der Vorstandsmitglieder auf zugesicherte Gewinn- anteile wie folgt verteilt: 1. Es entfallen auf die Aktien bis zu 40% ihres Nennwertes; 2. aus dem hiernach noch verbleibenden Reingewinn erhält der Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der Bestimmung des § 98 Abs. 3 des Aktiengesetzes eine Gewinn- beteiligung in Höhe von 10 0%; 3. der Rest wird an die Aktionäre vyerteilt, soweit die H.-V. keine amlere Verwendung bestimmt. Zahlstellen: Norddeutsche Bank, Hamburg; Hamburger Credit- bank, Hamburg; Flensburger Privatbank, Filiale der Schleswig- Holsteinischen und Westbank, Flensburg. Besitz- und Betriebsbeschreibung . Gebäude und Betriebsanlagen: Die Anlagen befinden sich an der Flensburger Förde und sind durch eigenes Geleise mit der Hafenbahn und dem Eisenbahn- netz direkt verbunden. Das Werk ist vollständig erhalten ge- blieben. Das Unternehmen umfaßt die Schiffsbau-Abteilungen, die Schlos- Sgerei, Schiffsschmiede, Sägemühle, Pischlerei, Malerei, Block- macher- und Taklerwerkstatt, Bootsbauerei, 5 Hellingen und 2 Schwimmdocks. Ferner die Maschinenbau-Abteilung, Kessel- schmiede, Modelltischlerei, Eisengießerei, Maschinen- u. Kupfer- schmiede, Sauerstoff-Erzeugungsanlage. Rechte der Stadt Flensburg, eingetragen im Grundbuch: HHür die Grundstücke der Ausrüstungswerft besitzt die Stadt Flensburg das Rückkaufsrecht, wenn kein Schiffbau mehr be- trieben wird. ― 2. Für die Grundstücke der Bauwerft ist ein Vorkaufsrecht zugunsten der Stadt Flensburg eingetragen. „ Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Verband Deut- scher Schiffswerften E. V., Hamburg. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 3,3 Mill., erhöht 1923 auf M 6, 6 Mill. * 1924: Umstellung von M 6,6 Mill. auf RM 2, 64 Mill. (5: 2). * * .6.%.... ensburger Schiffsbau-Cesellschaft ............. Verwaltung: (24 b) Flensburg, Werftstraße 24 Heutiges Grundkapital: RM 2 640 000.—– Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Flensburger Schiffsbau. Notiert in: Hamburg. Ordnungs-Nr.: 57 710. Stückelung: 4400 Stücke zu je RM 600.– (Nr. 1–4 400). * Lieferbare Stücke: Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. 73 Großaktionäre: 1. Holländische Interessen (ca. 60 0%), 2. Stadt Flensburg (ca. 25 0%). Grundbesitz: 1930 1945 1946 1947 Besanft: n 1283 003 185 278 185 278 185 058 b) bebaut: am 62 750 62 750 62 750 62 750 Belegschaft: a) Arbeiter: 1 700 1 500 1 100 1 000 b) Angestellte: 80 180 120 100 Jahresumsatz: (in Mill. RM) 13 990 9 781 5 859 6294 letzter Kurse (Ultimo): 1939 1946 10947 RM-Kur- Sept. 48 in co: 133 164 164 164 650 Stopkurs: 164 % Dividenden auf Stammaktien: 1939 10945 1946 1947 in %: 5 0 6% Nr. d. Div.-Sch.: 2 . — Verjährung der Dividendenscheine: Gesetzliche Frist. = Tag der letzten H.-V.: 14. Mai 1943. Bilanzen E = Erinnerungéwert. U = Bilanzposten unter RM 500.—. „ 31.12.39 31.12.44 31.12.45 31.12.40 (in Tausend RM) (Rn Anlagevermögen (2 252) (3 670) (63 420) (3 235 192) Bebaute Grundstücke Geschäfts- u. Wohngebäude 53 Fabrikgebäude u. andere Bau. ichkeiten Unbebaute Grundstücke 1 217 Maschinen u. masch. Anlagen 770 Werkzeuge u. Geräte Betriebs- u. Geschäftsausst. Modelle Schwimmdock 110 E 10 25 Im Bau befindliche Anlagen — Wertpapiere d. Anlageverm. 67 Umlaufvermögen Roh-, Hilfs- u. Betriebsst. 2 005 Halbfertige Erzeugnisse Wertpapiere Steuergutscheine Hypotheken Geleistete Anzahlungent) Forderungen aus Waren- 7 142 990 1 254 53 53 2 166 2 015 6 6 1389 1 187 50 E E E E „ 6 (46 535) (21 097) (14 803) (1 2 070 2 035 5 728 — 4 489 517 268 816 3 1 . 2 1 260 lieferungen u. Leistung.2) 949 1) In 1945 u. 1946: Forderungen an d RM 139 442.—–. 2) Desgl. RM 1 236 724.—–. as Reich, auch mittelbarer 4 803 179. 53 000 1 890 333 5 670 1 085 012 39 998 1 776 030 3 312 714