1 948 en besit tationen mit 1 885 Netztransformatoren in 4 127 OÖrt- .. und Einzelgehöften. Hochspannungsnetz: 3 371 km, wovon rund 61 km auf Kabel- leitung entfallen. Grundbesitz: Der Gesamtgrundbesitz der Gesellschaft umfaßt rund 360 ha. Außer den Grundstücken und Gebäuden für die Zwecke des Betriebes besitzt die Gesellschaft in München ein Hauptverwaltungsgebäude, Brienner Straße 38-40, mit Nebenhaus Brienner Straße 37, im Gesamtflächenausmaß von 0, 373 ha. Für den evtl. späteren Ausbau einer Wasserkraft besitzt die Gesellschaft das Mühl- und Sägewerk mit Wasserkraft in Allershausen (8 600 am), außerdem einen Bauernhof in Un- ternberg bei Freising (486 780 qm) und Grundstücke in Tünz- hausen a. d. Amper (124 690 qm). Werke und Anlagen: 1. Wasserkraftwerk Unterbruck bei Lohhof. Größe: 519 590 am; bebaut: 1 393 aqm Hochbau, 95 150 am Wasserwege und Dämme. – Anlagen: 3 Francis-Doppel-Zwillingsturbinen, ge- kuppelt mit 3 Generatoren, 11 kV Spannung. — Häuser: 2 Arbeiter- und Beamtenhäuser, Nebengebäude und Lager. 2. Wasserkraftwerk Kranzberg. Größe: 996 560 am; bebaut: 1 345 qm Hochbau, 160 050 am Wasserwege und Dämme. — Anlagen: 3 Francis-Doppel-Zwillingsturbinen, gekuppelt mit 3 Generatoren, 11 kV Spannung. – Häuser: 1 Arbeiter- und Beamtenhaus. 3. Wasserkraftwerk Haag bei Freising a. d. Amper. Größe: 1 159 990 qm, bebaut: 916 qm Hochbau, 247 260 dam Wasser- wege und Dämme. – Anlagen: 1 Francis-Doppel-Zwillings- turbine; die Turbine ist unmittelbar mit einem AEG-Gene- rator bei einer Spannung von 5 000 Volt gekuppelt. – Häu- ser: 1 Arbeiter- und Beamtenwohnhaus mit Nebengebäuden. 4. Wasserkraftwerk Schönmühl bei Penzberg. Größe: 27 640 am, bebaut: 1 210 am; Hofraum und Garten: 9 760 qm. —– Anlagen: 2 Francis-Doppelturbinen; Generatoren SsSW, 10 000 Volt Drehstrom. – Häuser: 1 Maschinistenwohnhaus. 5. Wasserkraftwerk Hohenwart an der Paar. Größe: 77 580 am, bebaut: 348 am Hochbau, 6 300 am Wasserwege und Dämme. — Anlagen: 1 Turbine, 1 Haupttransformator, 1 Dynamomaschine. 6. Wasserkraftwerk Englmannszell an der Paar. Größe: 16 440 am, bebaut: 240 qm Hochbau, 1 250 qm Wasserwege. – An- lagen: 1 Turbine, 1 eh ete (außer Betrieb). –— Häuser: 1 Wohnhaus. 7. Elektrizitätswerk Litzldorf. Anlagen: 1 Turbine, 1 Gene- rator. 8. Elektrizitätswerk Grabenstätt. Anlagen: 1 Turbine, 2 Ge- neratoren. 9. Elektrizitätswerk Prien (Pachtbetrieb). Anlagen: 1 Francis- Turbine. Eigentümer: Marktgemeinde Prien. 10. Stauanlage Wildenroth. Größe: 4 460 qm, bebaut: 404 am Hochbau. – Häuser: Wohnhaus und ehemaliges Mühlgebäude. 11. Betriebsstation und Umspannwerk Pfaffenhofen a. d. Ilm. Größe: 23 200 qm, bebaut: 5 302 aqm Hochbau, 13 806 dm Hof- raum, Wege und Garten. – Anlagen: 2 Haupttransformato- ren, Schaltanlage 50/20 kV. – Häuser: 1 Verwaltungsgebäude mit Wohnungen, 2 Arbeiter- und Beamtenhäuser, Werkstät- tengebäude und Lagerhäuser. 12. Betriebs- und Schaltstation Riem bei München. Größe: 18 870 qm, bebaut: 1 840 qm Hochbau, 7 400 am Hofraum, Wege und Garten. — Anlagen: 2 Haupttransformatoren, modern eingerichtete Schaltanlage. – Häuser: 1 Verwal- tungsgebäude mit Wohnungen, 1 Beamtenwohnhaus, 1 Lager- haus und Nebengebäude. 13. Betriebsstation und Umspannwerk Dachau. Größe: 78 460 am, bebaut: 2 824 am Hochbau, 16 556 am Hofraum, Wege und Garten. – Anlagen: Je 1 Schaltanlage 60/50 kV, 50/20/10 KkV, 20/10 kV, 5 Haupttransformatoren. – Häuser: 1 Verwal- tungsgebäude mit Beamtenwohnungen, 1 Pförtnerhaus, 1 Arbeiterhaus, 1 Lagerhaus. 14. Betriebsstelle Rosenheim. Größe: 5 140 qm, bebaut: 1 413 am Gebäude, 3 727 am Hofraum, Wege und Garten. – Häu- ser: Verwaltungs- und wohngebäude mit Lager. 15. Betriebsstelle und Umspannwerk Miesbach. Größe: 5 740 adm, bebaut: 348 qm, 3 302 am Hofraum, Wege und Garten. – Haäuser: Verwaltungs- und Wohngebäude, Lager, Schalthaus. und Transformatorenstationen. . ae Transfor- 1 140 am; Indersdorf: 280 qm; Pöttnes: 220 qm; Neumarkt: 4 500 am; Maisach: 1 950 am; Odelzhausen: 1 280 qm; Schwaig: 1 740 am; Mittergars: 1 270 qam; Altmühldorf: 2 470 am; Emmering: 80 am; Prien: 970 qm; Obing: 870 qm; Ebers- berg: 9 660 am; Schliersee: 440 qm; Herder: 5 190 qm. – Transformatorenstationen: 1 744; Transformatoren: 1 885. Verträge: 1. Konzessionsverträge mit dem Bayerischen Staate. Abge- schlossen 1899 bzw. 1900 und 1907 bzw. 1908 und 1922. Dauer: unbeschränkt. Wesentlicher Inhalt: Die Genehmigung des bayerischen Staates zur Ausnutzung der Amperwasserkraft bei Unterbruck, Kranzberg und Haag. Sie ist unwiderruflich. Ein Widerruf käme nur in Frage, wenn nachträglich festge- stellt werden sollte, daß die Amper innerhalb der ausgenutz- ten Strecke Staats- oder öffentlicher Fluß sei. Auch in letz- terem Falle würde die Genehmigung für Unterbruck noch 50 Jahre vom Zeitpunkt des Eintritts eines der eben ge- nannten Fälle dauern. In der Denkschrift des bayerischen Staatsministeriums des Innern vom Februar 1910 über die „Ausnützung der Wasserkräfte Bayerns“ ist die Amper von Ottershausen bis Inkofen, innerhalb welcher Strecke die vor- genannten drei Kraftwerke liegen, ausdrücklich als Privat- fluß bezeichnet. Sonach sind die drei Konzessionen als ab- gabenfrei und unwiderruflich zu betrachten. – Die Gesell- schaft ist ferner im Besitz der unbefristet und abgabenfrei erteilten Konzessionen zur Ausnützung des Paarflusses bei Hohenwart und Englmannszell zum Betrieb von Elektrizi- tätswerken. 2. Konzessionsverträge mit den angeschlossenen Gemeinden. Abgeschlossen: Ab 1908 fortlaufend. Dauer: 25 bis 40 Jahre. Wesentlicher Inhalt: Die bis 1917 angeschlossenen Gemeinden sind berechtigt, das Ortsleitungsnetz nach 15jähriger Kon- zessionsdauer zum Taxwert zu übernehmen; wenn sie von diesem Recht der Ablösung Gebrauch machen, sind sie jedoch verpflichtet, bis zum Ablauf der Konzessionsverträge von den Amperwerken den Strom als Großabnehmer zu beziehen. Von dem Ablösungsrecht ist bisher kein Gebrauch gemacht worden. Die ablaufreifen Verträge werden jeweils wieder auf weitere 25 Jahre verlängert. – Wird ein Vertrag mit einer Gemeinde nicht erneuert, so haben die Amper- werke das Recht, die Gemeindewege zur Legung von Durch- gangsleitungen gegen mäßige Entschädigung weiter zu be- nützen. 3. Stromlieferungsvertrag mit der „Leitzachwerke A.-G.“, nunmehr Stadtgemeinde München. Abgeschlossen: 7. Mai 1917. Dauer: Bis 1. Okt. 1948. Wesentlicher Inhalt: Strom- bezug von den Leitzachwerken. 4. Fischrecht: In der Amper und ihren Altwässern sowie in der Paar und einigen Nebenbächen. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verband Bayerischer Elektrizitätswerke, München; Deutscher Wasser- wirtschaftsverband, Landesverband Bayern, München. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprüngl. Grundkapital: M 2 000 000.–, bis 1914 erhöht auf M 5 000 000.–— und bis 1923 auf M 142 000 000.–, wovon M 2 000 000.– auf Vorzugsaktien ent- fallen. Am 19. 12. 24: Umstellung auf Reichsmark – im Ver- hältnis 10:1 für St.-Aktien und 1 000:3 für Vorz.-Aktien — auf RM 14 006 000.– (einschl. RM 6 000.– Vorz.-Aktien). – Am 26. 9. 32: Fusionsverträge mit der „Oberbayerischen Überlandzentrale A.-G., München, und der „Neue Amper- kraftwerke A.-G.', München, unter Übernahme des Ver- mögens dieser Gesellschaften als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation. Für je nom. RM 100.– Oberbayr. Überland- zentrale-Aktien wurden nom. RM 100.– neue Aktien der Gesellschaft mit Gewinnberechtigung ab 1. 7. 32 und Bar- zahlung von RM 10.— für je nom. RM 100.– Aktien der Oberbayr. Überlandzentrale mit Gewinnanteilscheinen ab 1. 10. 31 gewährt. Für je nom. RM 100.– Neue-Amperkraft- werke-Aktien wurden nom. RM 100.– neue Aktien der Ge- sellschaft mit Gewinnberechtigung ab 1. 7. 32 und Barzah- lung von RM 7.— abzüglich Kapitalertragsteuer für je nom. RM 100.– Aktien der Neue Amperkraftwerke mit Gewinn- anteilscheinen ab 1. 7. 31 gewährt. Vorzugsaktien der Gesellschaft zur Einziehung. Außerdem wurden noch RM 280 000.— Neue-Amperkraftwerke-Aktien eingezogen. – Gleichzeitig wurde eine Erhöhung des Stamm- aktienkapitals unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktio- näre um RM 11 Mill. auf RM 25 Mill. durchgeführt. – Am 16. 8. 34: Weitere Erhöhung um RM 3 Mill. auf RM 25 Mill. am; Aichach: 2 000 am; Sauerlach: 870 am; Petershausen: * Die Vorzugsaktien der aufgenommenen Gesellschaften gelangten, ebenso wie die Von den neuen, ab 1. 7. 34 dividendenberechtigten Aktien wurden RM 2,5 Mill. von einem unter Führung der Bayeri- „ 627 ― ――――――― .. ..