――― ―― * 7 * gnobelwerk Rheydt Akt.-Ges. I6... Sitz der Verwaltung: (22a) Rheydt, Bonnenbroicher Straße 14 Drahtanschrift: Kabelwerk Rheydt. Fernruf: Sammel-Nr. 4 41 71. Postscheckkonto: Köln Nr. 1214, Hannover 20314. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-West- falen, Nr. 368 82; Rheinisch-Westfälische Bank; Bankverein Westdeutschland; Rhein- Ruhr Bank; Sal. Oppenheim jr. & Cie. Gründung: Die Gründung der Gesellschaft erfolgte mit einem Grundkapital von M 1 000 000.– am 28. Februar 1898. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Kabeln, blankem und isoliertem Leitungsmaterial und Zubehörteilen für die ge- samte Elektrotechnik; Verlegung von Kabeln und alle in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Die Gesellschaft ist berechtigt, im In- und Ausland Zweigniederlassungen zu er- richten, sich an anderen Unternehmen zu beteiligen oder diese zu erwerben sowie alle Geschäfte abzuschließen, die dem Zweck der Gesellschaft dienlich sind. Vorstand: Walter Bresges (vom Aufsichtsrat in den Vorstand delegiert); Günter Peter Erven, stellv. Vorstand. Aufsichtsrat: Bankier Dr. Robert Pferdmenges, Köln, Vor- sitzer; Kaufmann Hans Groos, Düsseldorf; Walter Bresges, Rheydt, stellv. Vors.; Kurt Greef, Viersen; Werner Carp, Ratingen; Emil Erkens, Grevenbroich; Alfred Zapp, Düssel- dorf; Werner Bahlsen, Hannover. Abschlußprüfer: J. Abstoß, Wirtschaftsprüfer, M.-Gladbach. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der sich aus der Jahresbilanz ergebende Reingewinn wird an die Aktio- näre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Rheydt; Rheinisch-West- fälische Bank, Düsseldorf und Rheydt; Bankverein West- deutschland, Düsseldorf und Rheydt; Rhein-Ruhr Bank, Düs- seldorf und Rheydt; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln; Bankhaus C. G. Trinkaus, Düsseldorf. Aufbau und Entwicklung (ab 1935) 1935/36: Erwerb der Mehrheit der „Deutschen Kabelwerke Aktiengesellschaft, Berlin“. 1936/37: Erwerb weiterer nom. RM 2 000 160.– Deutsche Kabelwerke-A.-G.-Aktien. Von dem RM 5,16 Mill. betra- genden Grundkapital der „Deutschen Kabelwerke Aktienge- sellschaft, Berlin“, besitzt die Gesellschaft nunmehr 93, 3 %. 1937/38: Das gesamte Aktienkapital der Gesellschaft wurde an der Berliner Börse eingeführt und zur amtlichen Notie- rung zugelassen. 1938/39: Der am 30. Juni 1938 vorhandene Besitz an Deut- sche-Kabelwerke-Aktien von nom. RM 4 813 360.– erhöhte sich durch Erwerb von nom. RM 32 240.– auf insgesamt RM 4 845 600.–. Rechnet man hierzu die nach dem Bilanzstich- tag durch die Kapitalerhöhung hinzukommenden jungen Ak- tien von nom. RM 2 684 300.–, so beläuft sich der Gesamt- besitz von dem nunmehr RM 8 Mill. betragenden Grund- Kapital auf RM 7 529 900.– = 94, 12 %. 1939 (Zwischengeschäftsjahr.) Beteiligung an der Kapital- erhöhung der „Deutsche Kabelwerke Aktiengesellschaft, Ber- Iin', und freihändiger Erwerb eines Postens Aktien des glei- chen Unternehmens. 1940: Erwerb einiger angrenzender Parzellen und eines klei- nen Postens Deutsche-Kabelwerke-Aktien. Das Unternehmen hat während des Krieges erhebliche Schä- den erlitten. Die Zerstörungen sind mit etwa 40 % anzu- setzen. Im Jahre 1946 wurde mit dem Wiederaufbau – wenn auch zunächst in bescheidenem Maße –— begonnen. – Die „Deutsche Kabelwerke Aktiengesellschaft, Berlin“ haben noch größere Zerstörungen erlitten. Außerdem mußten hier diiee Anlagen vollständig für Zwecke der Reparation demon- tiert werden. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Draht- und Lamellenwalzwerk, Raffineriewerk und Gelbgießerei, Grob- und Stangenzug, Kaltwalzwerk, Fein- drahtzug, Verzinnerei, Draht- und Stangenglüherei, Draht- 2 ** seilerei, Kabelfabriken, Spinn- und Flechterei, Gummifabrik und Emaillefabrik, Elektrowerkstatt, Maschinen- und Kabel- garniturenfabrik, Schreinerei, Maschinen- und Reparatur- schlosserei und Mechniker-Werkstatt, chemische und physi- kalische Laboratorien, Prüf- und Meßräume, ein Wasser- werk, technische Büros für Neukonstruktionen von Maschi- nen, Kabelgarnituren und Fabrikanlagen sowie Kalkula- tions- und Verwaltungsbüros. Kraftanlagen: Der Kraftstrom wird bezogen, in Transforma- torenstationen transformiert und den über 1030 installierten Motoren zugeführt. Der Dampf für Heiz-, Vulkanisier- und Trockenzwecke wird in eigener Kesselanlage erzeugt. Eigene normalspurige Eisenbahnverbindung mit Anschluß an die Reichsbahn. Beteiligung: „Deutsche Kabelwerke Aktiengesellschaft, Ber- lin“. Gegründet: 14. Juni 1896. Kapital: RM 16 000 000.—. Zweck: Das Fabrikationsprogramm der Gesellschaft ist in den Haupterzeugnissen das gleiche wie das der „Kabelwerk Rheydt A.-G.“ Anlagen: 3 Werke. Beteiligung: 95 %. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Wirtschafts- verband Elektro-Industrie, Ratingen; Wirtschaftsvereinigung Nichteisen-Metalle, Altena (Westf.); Fachverband Kabel und isolierte Drähte, Köln. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 5 000 000.– Stamm- aktien; erhöht bis 1923 auf M 100 000 000.– Stammaktien und M 2 000 000.– Vorzugsaktien. Lt. H.-V. vom 22. 11. 1924 Um- stellung der Stammaktien im Verhältnis 20:1 auf RM 5 000 000.– und der Vorzugsaktien im Verhältnis 100:3 auf RM 60 000.–. Durch H.-V.-Beschluß vom 16. 4. 1925 Erhö- hung um RM 2 500 000.– Stammaktien (Kurs 115 %; Bezugs- recht 4:1) auf RM 7 500 000.–. Lt. H.-V. vom 5. 11. 1932 Ka- pitalherabsetzung eigener Aktien (Stammaktien) auf RM 6 750 000.–. Die H.-V. vom 9. 11. 1935 beschloß Einziehung der Vorzugsaktien von RM 60 000.–. Durch H.-V.-Beschluß vom 21. 1. 1936 Erhö- hung um RM 3 375 000.– Stammaktien (Kurs 105 %; Bezugs- recht 2:1; Dividende ab 1. 7. 1935) und um weitere RM 1 875 000. (Kurs 105 %; ohne Bezugsrecht; an Konsortium zum Umtausch der restlichen Aktien der Deutschen Kabel- werke im Verhältnis 4:3, – Dividende ab 1. 7. 1936 zuzüg- lich 10 % Barvergütung). Lt. H.-V. vom 6. 10. 1941 Erhöhung um RM 12 000 000.–— Stammaktien (Kapitalberichtigung gem. DAV vom 12. 6. 1941 lt. A.-R.-Beschluß vom 29. 9. 1941 mit Dividendenberechtigung für 1940) auf RM 24 000 000.—– Stammaktien. Heutiges Grundkapital: Nom. RM 24 000 000.—– Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Kabel Rheydt. Notiert in: Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt (Main)-Freiverkehr. Ordn.-Nr.: 63 480. Stückelung: 20 000 Stück zu je RM 1000.– (Nr. 1–20 000) und 40 000 Stück zu je RM 100.– (Nr. 1–40 000). Lieferbar sind sämtliche Aktien. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt: am 130 028 150 631 150 631 150 631 b) bebaut: adm 62 500 62 500 62 500 62 500 Belegschaft: a) Arbeiter: 1 086 389 546 337 b) Angestellte: 172 68 103 109 Jahresumsatz: rd. (in Mill. RM) 30,0 2,25 8,2 letzter Okt. Nov. Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 höchster: 230 185,5 185,5 48 48 niedrigster: 196,5 185 185,5 — 41½ 44 letzter: 230 185,5 185,5 185,5 48 44 Stopkurs: 185,5 %. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 55 55 52.5 515 49 niedrigster: 46 50 50 47 45 letzter: – 50 45 47,5 633 in erleichterter Form durch Einziehung —――――a *