....... 1 Clas- und spiegel-Manufdc = ――――― ――――§――― ... ...... ..... /F̃ ) / ; it. ― — Actien-Gesellschaft, Gelsenkirchen-Schalke Sitr der Verwaltung: (21a) Gelsenkirchen-Schalke i/W. Drahtanschrift: Schalkerglas. Fernruf: 21741/42. Postscheckkonto: Essen 866. Bankverbindungen: Rheinisch-Westfälische Bank, Gelsenkir- chen; Rhein-Ruhr Bank, Gelsenkirchen; Landeszentralbank, Gelsenkirchen; Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln. Gründung: Die Gründung erfolgte am 22. Januar 1873 mit einem Grundkapital von M 3,6 Mill. Zweck: Herstellung und Handel von und mit Glas in allen dem Verbrauch sich anpassenden Arten und Formen. Gewin- nung der dazu erforderlichen Rohprodukte und Vertrieb der- selben. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich bei anderen Gesellschaf- ten in jeder zulässigen Form zu beteiligen, Fabrikations- gemeinschaftsverträge und sonstige Interessengemeinschafts- verträge abzuschließen und alle Maßnahmen zu treffen, durch welche die Erreichung der Zwecke der Gesellschaft gefördert wird. Erzeugnisse: Spiegelglas, Rohglas, Drahtglas, Kathedral-, Klar- und Ornamentglas, Farbglas, Waschbrettglas. Vorstand: Dr. Ing. Georg Herrmann, Gelsenkirchen. Aufsichtsrat: Friedrich Carl Freiherr v. Oppenheim, Bankier, Köln, Vorsitzer; Charles Graf de Hemptinne, Gent/Belgien; Generaldirektor Paul Mols, Brüssel/Belgien; August v. Joest, Haus Eichholz b. Sechtem, Post Wesseling a. Rh.; Dr. Ernst Hoppe, Köln. Abschlußprüfer: Rheinisch-Westfälische „Revision' Treu- hand A.-G., Köln a. Rh. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 1 000.— = 10 Stimmen, je nom. RM 100.— — 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 1. 5 % des Reingewinns werden der gesetzlichen Rücklage so lange überwiesen, bis dieselbe 10 % des Grundkapitals erreicht oder wieder erreicht hat; 23 alsdann werden an die Aktionäre 4 % des auf ihre Aktien eingezahlten Betrages ausgeschüttet; 3. von dem restlichen Reingewinn erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß zustehenden Gewinnanteil; 4. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung bestimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Schalke; Rheinisch-West- fälische Bank, Köln, Düsseldorf, Essen und Gelsenkirchen; Rhein-Ruhr Bank, Gelsenkirchen; Sal. Oppenheim 1 (e. Köln. Aufbau und Entwicklung Vor 1900 hat das Unternehmen mit wechselndem Erfolg ge- arbeitet. Das Kapital wurde 1884 auf M 900 000.— zurück- geführt und bis 1908 mehrfach erhöht, zuletzt auf M 3,6 Mill. Die Mittel dienten zu umfangreichen Erweiterungen und Verbesserungen der Anlagen. Die Dividenden bewegten sich vor 1914 zwischen 8 und 22 %, Ab Mai 1931 wird die Spiegelglasherstellung durch Fabrika- tions- und Verkaufsvertrag mit den Spiegelglaswerken Ger- mania A.-G. in Porz-Urbach gemeinsam durchgeführt. Im Jahre 1937 wurden die Fabrikationseinrichtungen auf den neuesten Stand der technischen Entwicklung gebracht und damit bedeutende Steigerung der Produktionsmöglichkeit er- reicht. In den letzten Jahren bis 1944 wurden etwa 30 % der 4 Gesamtproduktion der deutschen Hütten in Drahtglas er- reicht. Im November 1944 wurde das Werk durch Spreng- und Brandbomben derart zerstört, daß die Fabrikation einge- Stellt werden mußte. Nach Beendigung des Krieges sind dann die Aufbauarbeiten wieder in Gang gekommen, so daß be- reits ab Oktober 1945 die Fabrikation wieder in beschränk- tem Umfange aufgenommen werden konnte. Nach und nach wurden weitere Anlagen fertiggestellt und in Betrieb ge- nommen, so daß ab 1948 die Fabrikationsmöglichkeiten zu 100 % Ausgenutzt werden. Besitz- und Betriebsbeschrelbung Werksanlagen: 1. Abteilung Spiegelglas (ab 1931 stillgelegt): 5 Schmelzöfen mit Zubehör, Kühlöfen, Gießtische, 3 Schleifmaschinen, elektrisch betriebene Kräne und Walzenwagen. 2. Abteilung für Draht-, Roh- und Ornamentglasfabrikation: 4 große Wannenöfen, 4 Strecköfen, davon sind 3 Anlagen auf kontinuierliche Walzeneinrichtungen umgestellt. Schneide- räume, Verpackungsräume, Verladeräume und mechanische Verladevorrichtungen. 3. Abteilung Farbenglas: 1 Schmelzofen, 1 periodische Streck- ofenanlage, Schneideräume, Verpackungs- und Verlade- räume. 4. Elektrische Licht- und Kraftzentrale. 5. Häuser mit 103 Wohnungen. Beteiligungen: Bei den Rheinischen Ziehglas-Werken A.-G., Porz; bei der Glasindustrie G.m. b. H. Herzogenrath; bei den Handelsgesellschaften der Kölner Verwaltungsgesellschaft mbfl., Köln-Riehl mit einem Buchwert am 31. 12. 1947 von RM 895 253.25. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: schaftsverband Glasindustrie, Rinteln; der Chemischen Industrie, Essen. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 3.6 Mill. St.-Akt. Keine Erhöhung bis 1923. Am 18. 12. 1924 Umstellung auf Reichsmark 3.6 Mill. (Verhältnis 1:1). Am 23. 4. 1942 Kapital- berichtigung gem. D. A.V. vom 12. 6. 1941 um 25 % auf RM 4.5 Mill. durch Entnahme von RM 1656.– aus der ges. Rück- lage, RM 530 000.– aus der freien Rücklage und dem Ge- winnvortrag und RM 368 344.– Zuschreibung zum Anlage- vermögen (hauptsächlich Gebäude und Maschinen). Heutiges Grundkapital: RM 4 500 000.–. Art der Aktien: Stammaktien. Wirt- Arbeitgeberverband Börsenname: Schalke Glas. Notiert in: Düsseldorf. Ordn.-Nr.: 58 840. Stückelung: 4400 Stück zu je RM 1 000.– (Nr. 1–4400) und 1000 Stück zu je RM 100.– (Nr. 1–1000). Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. Großaktionäre: Glaceries de St. Roch, Auvelais/Belgien, Ver- waltung Brüssel, 50, Rue du Luxembourg. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 àa) gesamt: am 252 000 unverändert b) bebaut: am 48 000 unverändert Belegschaft: àa) Arbeiter: 194 159 247 308 b) Angestellte: 21 25 28 35 Jahresumsatz: (in Millionen RM) 2.926 0.710 3.221 4.803 letzter Juli Aug. Sept. Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 1948 höchster: 156 — 60 33 niedrigster: 124 — — — 57 8 letzter: 150 170 60 59 Stopkurs: 170 %. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 60 62 85 83 76 73 niedrigster: 60 60 60 72 76 72 72 letzter: 60 60 85 76 76 72 73 ivi ien: . 1946 1942 1943 1944 1945 1946 1947 in % 8 8. 6,41 641 6,41 0 0 0 0 Nr d Div-seh. 28% 29 30 31. 32 — 1 Auf das berichtigte Kapital. Verjährung der Dividendenscheine: Nach 4 Jahren. Tag der letzten H.-V.: 18. Oktober 1948. 649 ―= ―‚―‚§f