13 *― * onwa Drahtanschrift: Tonwerk. Fernruf: Schwandorf 405-406. Postscheckkonto: Nürnberg 175. Bankverbindungen: Bayerische Staatsbank, Amberg. Gründung: Die Gründung erfolgte am 13. Januar 1891 unter Übernahme der seit 1865 bestehenden offenen Handelsgesell- schaft gleichen Namens mit einem Grundkapital von RM 500 000.—. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Tonwaren und anderen keramischen Gegenständen sowie von Erzeugnissen benach- barter Fachgebiete. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesell- schaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zur Errichtung von Zweig- niederlassungen im In- und Auslande, zur Beteiligung an an- deren Unternehmungen gleicher oder verwandter Art, sowie zum Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen. Erzeugnisse: Porzellan-, Feuerton-, Steinzeug-, Chamotte- und Steingutwaren. Vorstand: Alois Daubenmerkl, Wiesau; Heinrich Zeitler, Schwandorf. Aufsichtsrat: Staatsminister a. D. Dr. Ottomar Benz, Bank- direktor, Berlin, Vorsitzer; Gutsbesitzer Hugo Auvera, Stein- fels i. Opf., stellv. Vorsitzer; Großkaufmann Theo Köhler, Bayreuth; Fabrikbes. Werner Schuller, Coburg; Heinrich Schindhelm, Schönwald i. OÖOfr. Abschlußprüfer: Süddeutsche Treuhand-Gesellschaft A.-G., München. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 1 000.- = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reinge- winn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wert- berichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. zunächst werden auf die Aktien bis zu 4% als Gewinnanteil ausgeschüttet; 2. sodann erhält der Auf- sichtsrat 10 % Anteil am Jahresgewinn; 3. Der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwen- dung bestimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Schwandorf; Rheinisch- Westfälische Bank, Essen; Bayerische Creditbank, München; Bankverein Westdeutschland, Essen; Bayerische Disconto- bank, München; Bankhaus Burkhardtéco., Essen; Bayerische Staatsbank, München und deren Filialen. Autbau und Entwicklung 1937/39 wurden größere Neu- und Umbauten vorgenommen. 1939/40: Erwerb einer Reihe von Grundstücken zur Verstär- kung der Rohnhstoffbasis. Im April 1945 hat das Werk Schwandorf durch Kriegsein- wirkung schwersten Schaden erlitten. Es befindet sich im Wiederaufbau. Besitz- und Betriebsbeschreibung 1. Werk Schwandorf. Ofen- und maschinelle Anlage: 1 Gas- ringofen, 4 Porzellanrundöfen, 1 Gaskammerofen, 3 Feuer- ton-Muffelöfen, 67 Spezialmaschinen für Grob- und Fein- keramik. Kraftanlagen: 1 Lokomobile, 1 Dampfmaschine, 41 Elektromotoren. Häuser: 33 Beamten- und Arbeiterwohn- häuser. Sonstiger Besitz: Diverse Tongruben, 1 Cleisanlage. Die ehemaligen Anlagen des Werkes Schwandorf sind größ- tenteils vernichtet und im Wiedererstehen begriffen. 2. Werk Wiesau. OÖfen- und maschinelle Anlage: 2 Gasring- öfen, 24 Rheinische Öfen, 38 Spezialmaschinen für Grob- und Feinkeramixk. Kraftanlagen: 1 Lokomobile, 26 Elektromotoren. * Häuser: 2 Beamten- und Arbeiterwohnhäuser. Sonstiger Be- Sitz: Diverse Tongruben, 1 Gleisanlage. 3. Werk Schwarzenfeld. Ofen- und maschinelle Anlage: 3 Porzellanrundöfen; 33 Spezialmaschinen für Grob- und Fein- 90 keramik. Häuser: 1 Beamtenwohnhaus. 7 Ik Schwundor nfab Sitz der Verwaltung: (13a) Schwandort (Bayern) 3 Die Werke Wiesau und Schwarzenfeld wurden kurz vor Kriegsende stillgelegt, im Jahre 1946 in beschränktem Um- fange wieder in Betrieb genommen. In den folgenden Jahren wurden die Betriebserweiterungen in beiden Werken sukzes- sive fortgeführt. Beteiligung: Schönhaider Kaolin- und Kapselerdegruben G.m. b. H., Tir- schenreuth. Gegründet am 23. Dezember 1902. Kapital: RM 60 000.–. Zweck: Gewinnung von Kaolin- und Kapselerde. Beteiligung: 163 % = nom. RM 10 000.–. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Fachver- band Steinzeugindustrie, Köln a. Rh.; Bayer. Industrieverein Steine und Erden e. V., München; Verein der Keramischen Industrie e. V., Selb i. Bay. Statistik Kapitalentwicklung: Kapital vor 1914 M 1,6 Mill. St.-Akt., erhöht bis 1923 auf M 15,0 Mill. – Am 17. 3. 1925 Umstellung auf RM 2,25 Mill. im Verh. 20:3. – Am 15. 12. 1932 Kapital- herabsetzung um RM 0, 65 Mill. auf RM 1,6 Mill. durch Ein- ziehung eigener Aktien per 30. 9. 1932. Heutiges Grundkapital: RM 1 600 000.–. Art der Aktien: Stammaktien: Börsenname: Schwandorfer Tonwaren. Notiert in: München. Ordn.-Nr.: 72 180. Stückelung: 1 600 Stücke zu je RM 1 000.– (Nr. 1 – 1 600). Lieferbar sind sämtliche Aktien. Großaktionär: Porzellanfabrik Kahla A.-G., Kahla (Thür.). (Majorität.) Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt: ha 113 113 113 113 b) bebaut: ha 18 18 18 18 Belegschaft: àa) Arbeiter: 750 200 300 500 b) Angestellte: = 20 30 40 Jahresumsatz: (in Mill. RM) 3.6 1,0 0.4 172 Kurse: letzter Sept. Okt. 1938/39 1945/46 1946/47 RM-Kurs 1948 1948 höchster: 152 163 163 — 50 53 niedrigster: 140 163 163 — 45 50 letzter: 1852 163 163 163 50 53 Stopkurs: 163 %. Nov. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 53 53 *= 53 = 53 niedrigster: 53 53 53 53 53 53 letzter: 53 53 3 53 53 53 Dividenden auf Stamm-Aktien: 1938/39 1944/45 1945/46 1946/47 in %: 6 0 0 0 Nr. d. Div.-Scheines: 8 — = Verjährung der Dividendenscheine: Nach den gesetzlichen Bestimmungen. Auszahlungen von Dividenden ohne Vorlage des Dividenden- scheines: Muß von Zeit zu Zeit nachgeprüft werden. Tag der letzten H.-V.: 22. Januar 1943. 659 j•; f ....... .ÜÜÜÜÜÜÜÜÜQQ.......Q.Q.QQ....