C... ..... a―――― tions-Werk, Niederjeutz, gingen 1918 durch die Beschlag- nahme der Franzosen verloren. Rationalisierungsmaßnahmen erforderten den Abbruch eini- ger Werke und den Verkauf der „Eiserfelder Hütte“, Der Besitz der Kölsch-Fölzer-Werke umfaßte daher je eine Walzen- und Eisengießerei in Siegen und in Aussig (Elbe), die gußeiserne Walzen für alle Industriezweige und Grauguß, besonders Maschinenguß aller Art bis zu den größten Ab- messungen herstellten; weiter die Eisenkonstruktions-Werk- stätten, Dreis-Tiefenbach, mit ihren Abteilungen Hochofen- bau, Brückenbau, Stahlhochbau, Behälterbau, Rohrleitungs- bau und Montagen. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung der „Kölsch-Fölzer- Werke“ brachte den Anschluß eines verwandten, aber nicht Siegerländer Werkes, der „Paul Schütze A.-G., Gießerei- und Maschinenfabrik“, in Ludwigshafen-Oggersheim, die haupt- sächlich Anlagen für die chemische Industrie, Molkerei- und Reinigungsanlagen baut. Weiterhin wurde die „Mammut-Kühlanlagen G.m.b. H.“ ge- gründet, die elektrisch-vollautomatische Kühlmaschinen für das gesamte Ernährungs- und Genußmittel-Gewerbe sowie für Industriezwecke herstellt. Im Jahre 1937 konnten die Kölsch-Fölzer-Werke das 75jäh- rige Betriebsjubiläum feierlich begehen. Im Zuge einer neuzeitlichen technischen und kaufmännischen Ausrichtung des Gesamtunternehmens wurden sämtliche Werke baulich erweitert und durch eine umfassende tech- nische Ausrüstung noch mehr vervollkommnet. Um ein modernes Schweißwerk wurden die Eisenkonstruktionswerk- stätten erweitert. Für die Fabrikation von Kälteerzeugungs- maschinen wurden Hallen und ein größerer Geländekomplex in Siegen erworben. Während des Krieges konnten die Kölsch-Fölzer-Werke ihre friedensmäßige Fabrikation in der Gießerei und namentlich im Hochofenbau fortsetzen. Gegen Kriegsende erlitten die „Gießerei“, die „Kältemaschi- nenfabrik“ und das Hauptverwaltungsgebäude schwere Bom- benschäden. Die im Jahre 1910 von den Kölsch-Fölzer-Wer- ken gegründete „Walzenfabrik G.m.b. H.“, Aussig (Elbe), ver- fiel der Beschlagnahme durch den tschechoslowakischen Staat. Die Nachkriegsjahre standen im Zeichen der Beseiti- gung der bedeutenden Fliegerschäden. Diese Schäden sind behoben worden. Im Jahre 1948 wurde die „Hüttenbau Gesellschaft m.b. H.“ gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, der Bau und Betrieb und Vertrieb von Anlagen der Wärme- technik und des Hüttenwesens. Besltz- und Betriebsbeschreibung Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 176 000 qm, wovon 139 347 am bebaut sind. I. Gießerei: 1. Walzengießerei: Flammöfen, Kupolöfen und Walzenbearbeitungsmaschinen; 2. Eisengießerei: Kupolöfen, Trommelöfen, Formmaschinen, Sandstrahlgebläse, Putztrom- meln und sonstige Maschinen und Einrichtungen. II. Kältemaschinenfabrik: Sämtliche Fertigungsmaschinen für den Neubau und die Reparatur von Kältemaschinen. III. Stahl- und Eisenbau: Moderne Bearbeitungsmaschinen für den Stahl- und Eisenbau von 3–60 mm. Beteiligungen 1. Schütze-Aktiengesellschaft, Gießerei und Maschinenfabrik, Ludwigshafen-Oggersheim. Gegründet: 12. November 1906. Anlagen und sonstiger Besitz: Gießerei, Kesselschmiede, Emaillierwerk. Kapital: RM 1 000 000.—. Zweck: Anfertigung von Maschinenguß, emaillierten Kesseln, Molkerei- und Reinigungsmaschine Beteiligung: 100 %. 2. Mammut-Kühlanlagen G. m. b.H., Siegen i. W. Gegründet: 8. Dezember 1938. Zweck: Verkaufsgesellschaft für die von den Kölsch-Fölzer- Werken hergestellten Kühlanlagen. Kapital: RM 20 000.—. Beteiligung: 100 %. Maschinenfabrik, Z3. Hüttenbau G. m. b. H., Siegen i. W. Gegründet: 12. August 1948. Zweck: Planung, Bau, Betrieb und Vertrieb von Anlagen der Wärmetechnik und des Hüttenwesens. Kapital: DM 20 000.—. Beteiligung: 50 %. 690 4. Eisern-Siegener-Eisenbahn-Gesellschaft A.-G., Siegen 1. W. Gegründet: 7. März 1881. Anlagen: 31 Gleisanschlüsse industrieller Werke in 14,47 km Gesamtlänge, 1 Wohnhaus in Eiserfeld. Gleisstrecke: 14, 24 km, Spurweite: 1,435 m. Kapital: RM 900 000.—. Beteiligung: 4,6 % = nom. RM 41 400.–. Buchwert der Beteiligungen: RM 821 250.—. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Fachver- band Stahlbau, Deutscher Stahlbau-Verband, Bad Pyrmont; Wirtschaftsverband Maschinenbau, Düsseldorf-Oberkassel; Fachgruppe Dampfkessel, Behälter- und Rohrleitungsbau, Düsseldorf; Fachgruppe Blechwarenindustrie, Fachabteilung Schmelzgeschweißte Rohre, Siegen i. W.; Vereinigte Walzen- gießereien, Siegen i. W.; Deutscher Gasbehälterverband, Düsseldorf. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich und bis 1914 betrug das Grundkapital M 1 100 000.– Stammaktien. Bis 1923 Erhöhung um M 19 150 000.— Stammaktien, M 1 500 000.– Vorzugs- aktien und M 15 250 000.– Genußscheine. Am 9. 2. 1925 Um- stellung auf Reichsmark im Verhältnis 10:3 für die Stamm- aktien, 200:1 für die Vorzugsaktien und 50:1 für die Genuß- scheine mit anschließendem Umtausch der restlichen RM 305 000.– Genußscheine in Stammaktien. Neues Grundkapital in Reichsmark = RM 13 878 600.–, wovon RM 7 500.– auf Vorzugsaktien entfielen. Am 22. 3. 1932 Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form durch Zusammenlegung 2:1 auf RM 3 189 300.– Stammaktien und RM 3 750.– Vor- zugsaktien. Am 14. 12. 1934 Einziehung der restlichen RM 3 750.– Vorzugsaktien zu 100 %. Heutiges Grundkapital: RM 3 189 300.–, Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Kölsch-Fölzer-Werke. Notiert in: Düsseldorf. Ordn.-Nr.: 63070. Stückelung und Nummernkreise: 10 125 Stücke zu je RM 300.— (Nr. 1–10 125); 1 518 Stücke zu je RM 100.– (Nr. 10 126 bis 11 643). Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 àa) gesamt: am 156 808 176 000 176 000 176 000 b) bebaut: am 107 450 139 347 139 347 139 347 Belegschaft: àa) Arbeiter: 650 540 439 516 b) Angestellte: 133 98 110 111 Jahresumsatz: (in Mill. RM) 8 9 * 5 letzter Juli Aug. Sept. Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 1948 höchster: 1085 154 353 — 37 37 35 niedrigster: 83 154 154 — 37 35 31 letzter: 102.5. 154 154 154 35 32 Stopkurs: 155,5 %. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 33 33 34 32 29 29 29 niedrigster: 32 33 30 28 28 29 28 letzter: 33 33 325 28 29 29 28,5 Dividenden auf Stammaktien: 1938/39 1939/40 1940/41 1941/42 in %: 7 1 ― 6 6 Div.-Sch.-Nr. 37 38 39 40 1 Davon 1 % an Anleihestock. Verjährung der Dividendenscheine: Gesetzliche Frist. Auszahlungen von Dividenden ohne Vorlage des Div.-Schei- nes können nicht erfolgen. Anleihestockbestand am 30. 6. 1947: RM 32 311.78. Tag der letzten Hauptversammlung: 8. Dezember 1943. ――――――――