― ――― * ―7 „ §‚ ――― ―――― 3 7 ― * . Drahtanschrift: Mahag Offenbachmain. Fernruf: 80 147. postscheck-Konto: Frankfurt (Main) 25 54. Bankverbindungen: Rhein-Main-Bank, Offenbach (Main); Bankhaus Friedrich Hengst & Co., OÖOffenbach (Main); Lan- deszentralbank von Hessen, Nebenstelle OÖffenbach (Main). Gründung: Die Gesellschaft wurde am 1. Oktober 1885 unter der Firma ,F. A. Hartmann & Co.“ gegründet und am 15. August 1898 mit Wirkung ab 1. Juli 1898 in eine Aktien- gesellschaft umgewandelt. Die Firma lautete bis 6. Januar 1920 „Maschinenfabrik A.-G. vormals F. A. Hartmann & Co.“ Zweck: Bau und Vertrieb von Maschinen sowie die Ausfüh- rung von Konstruktionsarbeiten, insbesondere Bau und Liefe- rung von pneumatischen und mechanischen Förderanlagen, Entaschungs- und Entstaubungsanlagen. Fabrikation: 1. Pneumatische Transportanlagen für Schüttgüter, insbesondere Getreide, Grünmalz, Salze, chem. Produkte, Kohle, Kohlenstaub, Asche usw.; 2. mechanische Fördermittel; 3. Silo- und Speicher-Einrichtungen sowie Um- schlaganlagen speziell für Getreide, 4. Entstaubungsanlagen, insbesondere für Braunkohlenindustrie und Steinkohlenindu- strie; 5. Umluftanlagen; 6. Drehkolbengebläse und Kolbenluft- pumpen. Vorstand: Hermann Hartmann, OÖOffenbach (Main); Dipl.-Ing. Friedrich Hertmann, Offenbach (Main); Dr. jur. Herbert Zimmermann, Offenbach (Main). Aufsichtsrat: Bankier Friedrich Hengst, Offenbach (Main), Vorsitzer; Regierungsbaumeister Fritz Brockmann, Offenbach (Main), stellv. Vorsitzer; Bankier August Lenz, München; Bankdirektor Günther Ladisch, Frankfurt (Main). Abschlußprüfer: Dr. M. K. Oswald, Offenbach (Main), Wirt- schaftsprüfer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 200.— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Zunächst werden 5 % des Reingewinns der gesetzlichen Rück- lage solange überwiesen, bis diese mindestens 10 0% des Grundkapitals erreicht oder wieder erreicht hat; sodann er- halten von dem verbleibenden Betrag die Aktionäre 4 % des auf ihre Aktien eingezahlten Betrages; vom übrigen Rein- gewinn sind an den Aufsichtsrat 10 % zu überweisen, unge- achtet des weiteren Anspruches auf eine feste Vergütung nach § 13 der Satzungen; der noch verbleibende Rest des Reingewinns steht zur Verfügung der o. H.-V. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Rhein-Main-Bank, Offenbach (Main) und Frankfurt (Main); Bankhaus, Friedrich Hengst & Co., Offenbach (Main) und Frankfurt (Main); Bankhaus August Lenz & Co., München. Aufbau und Entwicklung Am 1. Oktober 1885 wurde die ,„Maschinenfabrik F. A. Hart- mann & Co. in Offenbach (Main)' gegründet. Die Umwand- lung der offenen Handelsgesellschaft in eine Aktiengesell- schaft erfolgte unter der Firma „Maschinenfabrik A.-G. vor- mals F. A. Hartmann & Co.“ am 1. Juli 1898. 1921 wurde der Name geändert in „Maschinenfabrik Hart- mann A.-G., Offenbach (Main)“. In den Vorkriegsjahren (1914/18) wurde das Fabrikgelände in Offenbach (Main) durch Kauf der anliegenden Grundstücke wesentlich erweitert und ausgebaut. 1922 erfolgte die Angliederung des Zweigwerkes in Heil- bronn (Neckar), das sich mit dem Bau von Behältern, Appa- raten und Eisenkonstruktionen befaßte. 1927 wurde dieser Betrieb wegen Konzessionsschwierigkeiten, Arbeiter- und Frachtenfragen abgestoßen und dafür 1928 eine ehemalige Kesselschmiede in Offenbach (Main) erworben und für Blechbearbeitung, Apparatebau und den Bau von mecha- nischen Förderanlagen eingerichtet. In den Jahren 1937–1942 wurde das Werk II ausgebaut und durch Ankauf weiterer Grundstücke vergrößert. Das Unter- nehmen war in allen Abteilungen voll beschäftigt. Bis Herbst 1943 blieb Offenbach (Main) von Fliegerangriffen verschont. Anfang Oktober 1943 erlitt der Betrieb die ersten Bomben- schäden, die vorerst leichter Natur Waren. 1944 im März wurde Werk I völlig zerstört. Daraufhin ver- legte die Gesellschaft den Maschinenbau nach Werk II; die Büros wurden vorübergehend in der Mathilden-Schule unter- gebracht. M avuen n aschinenfbrilt Hurtmonn Sitz der Verwaltung: (16) Offenbach (Main), Rödernstraße 22 alle .........W.......C..CQ.Q.X.X.X/X/QỹQÿIÿQ %% .............. * „ *0 ― ― uengesellschaft 1945 im Februar wurde auch das Werk II beschädigt, das Kesselhaus ganz zerstört. Mit allen Kräften wurde an der Behebung der Schäden und an der Wiederaufnahme des Be- triebes gearbeitet. Als Ende März 1945 durch die Besetzung Offenbachs die Industrie zum Stillstand kam, war eine Um- stellung auf Friedensproduktion praktisch nicht notwendig, da diese während des Krieges weitergeführt und auch durch die Besetzung im Werk II nicht unterbrochen wurde. Dort- hin wurden auch die Büros verlegt, wenn auch vorerst pro- visorisch untergebracht. Am 1. Oktober 1945 konnte die Gesellschaft ihr 60jähriges Bestehen begehen. 1946: Trotz der nachkriegsbedingten Schwierigkeiten (Mate- rial- und Arbeitermangel, Energieversorgungsschwierigkei- ten), die eine geregelte Fertigung unmöglich machten, konnte sich das Unternehmen an mehreren größeren Pro- jekten beteiligen und umfangreiche Aufträge durchführen. Besltz- und Betriebsbeschreibung Werk I: Das Areal des total zerstörten Werkes wurde inzwi- schen veräußert. wWerk II: Größe rund 51 000 qm, wovon 11 820 am bebaut sind. Anlagen: Mechanische Werkstätten, Blechwerkstätten mit Rohrleitungs- und Behälterbau, Elektro- und Autogen- Schweißerei, Schmiede und Stahlbau-Abteilung, Dreherei, Fräserei, Modelltischlerei. Die Werkhallen sind mit sÖ-to-, 10-to- und Ios-to-Kränen ausgerüstet. Drei Gleisanschlüsse für reibungslosen An- und Abtransport. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Wirtschafts- vereinigung Maschinenbau für Hessen; Arbeitgeberverband für die Hessische Metallindustrie. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich M 1 000 000.–, erhöht 1921 um M 4 000 000.–. Am 30. 4. 25: Umstellung auf Reichsmark von M 5 000 000.– auf RM 1 000 000.– (5:1) in 5000 Aktien zu RM 200.—. Am 24, 9. 32: Herabsetzung des Grundkapitals in erleichter- ter Form von RM 1 000 000.– auf RM 560 000.– durch Ein- ziehung von nom. RM 300 000.– im eigenen Besitz der Ge- sellschaft befindlichen Aktien und durch Zusammenlegung des verbleibenden Grundkapitals im Verhältnis 5:4 von nom. RM 700 000.– auf nom. RM 560 000.– zur Deckung des Ver- lustes. Am 26. 6. 1941: Kapitalerhöhung um RM 440 000.— auf RM 1 000 000.– Die neuen Aktien – dividendenberechtigt ab 1. 1. 1941 – wurden den alten Aktionären (5:3) zu 118 ——0 angeboten. Laut A.-R.-Beschluß vom 15. 5. 42: Kapitalberichtigung ge- mäß DAV vom 12. 6. 41 um 20 % von RM 1 000 000. auf RM 1 200 000.– mit Wirkung zum 31. 12. 41. Die zur Durch führung der Berichtigung erforderlichen Beträge wurden gewonnen mit RM 157 000.– durch Zuschreibung zum An- lagevermögen und mit RM 43 000.– durch Entnahme aus der freien Rücklage. Heutiges Grundkapital: Nom. RM 1 200 000.—– Stammaktien in 1100 Stücken zu je 1 000. RM (Nr. 1–1100) und 500 Stücken zu je 200.– RM (Nr. 1–500). Börsenname: Maschinenfabrik Hartmann. Notiert in: Frankfurt (Main). Ordn.-Nr.: 65 800. Eingeführt im Dezember 1941. Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. letzter Juli Aug. Sept. Kurse: 1942 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 1948 höchster: 188 164 164 — 24 28 22 niedrigster: 154½ 135 164 — 18 21 21 letzter: 160 164 164 164 24 21 21 Stopkurs: 164 %. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 23 28 29 32 32 32 28 niedrigster: 19 28 29 31 28 28 letzter: 23 28 29 32 28 28 ―― „% == * ―