3 Betriebsanlagen: häuser mit Wohnungen und Gefolgschaftsheim. gisé afbestes G Glala besonderer Ermächti- „„ 1 W Cetriebewerke Bochum gungen die Firma und errichtete im Jahre 1897 in Hofstede bei Bochum eine Fabrikationsstätte, die sich in kurzer Zeit zu einem umfangreichen Werk erweiterte, das in normalen Zeiten rund 1000 Beschäftigte zählte. Das Werk ist in erster Linie auch heute noch beschäftigt als Spezialfabrik für Auf- bereitungsanlagen und gilt auf dem Gebiete der Aufberei- tungstechnik als eine der führenden Firmen. Im Jahre 1921 gründete Gröppel in Verbindung mit der Firma „Beer, Sond- heimer & Co., Frankfurt (Main)“ „Ekof“ Erz- und Kohleflotation G.m.b. H., Bochum“, die, wie ihr Name schon sagt, das Gebiet der Schwimmaufbereitung bearbeitet und auf diesem Gebiete auch bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen hat. Die „Westfalia Dinnendahl Gröp- Pel A.-G.“ besitzt 100 % des Stammkapitals der „Ekof“'. Im Jahre 1928 wurde eine nachträgliche Berichtigung der Gold- markeröffnungsbilanz vorgenommen durch Zusammenlegung des Aktienkapitals im Verhältnis 2:1. Gleichzeitig erfolgte eine Herabsetzung des Stimmrechts der Vorzugsaktien. Die technische Neugestaltung der Betriebe wurde planmäßig fort- gesetzt durch ständige Beschaffung neuer Arbeitsmaschinen und Ausbau der betrieblichen Einrichtungen nach neuestem Stand der Technik. Lt. H.-V. vom 27. Dezember 1935 hat die „Gröppel A.-G.“ für Aufbereitungsanlagen in Bochum auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5. Juli 1934 ihr Vermögen auf die Gesellschaft übertragen und ist damit erloschen. 1938: Erneuerung und Erweiterung der Betriebsanlagen. Ver- kauf zweier Grundstücke mit Wohngebäuden. 1939: Weiterführung des Ausbaues der Werksanlagen. Erwerb zweier angrenzender Grundstücke. Abschluß eines Gemein- schaftsvertrages mit der „Ekof-. 1940: Um- und Neubau von Wohnungen für Werksangehörige. Erwerb eines Grundstückes mit Gebäuden, das für soziale Einrichtungen vorgesehen ist. Verkauf eines Wohnhauses mit größerem Grundstück. 1944: Starke Fliegerschäden beim Werk Westfalia, soweit die Fabrikanlagen und Gebäude Besitz der Reichsbahn darstell- ten. Die dem Werk Westfalia verbliebene Halle wurde nur leicht beschädigt und wieder instandgesetzt. Produktionsein- schränkungen in diesem Werk beziehen sich nur auf die Werkstätten, die ohnehin Eigentum der Reichsbahn waren. Produktionsausfälle sind in keinem Werk entstanden. Besitz- und Betriebsbeschreibung 1. Werk Westfalia (früher „Eisenhütte Westfalia“) Betriebsanlagen (teilweise Eigentum der Reichsbahn): Eisen- konstruktionshallen, Fabrikhallen für den Bau von Maschi- nen, Apparaten und Förderkörben, Werkstatt für Blechbe- arbeitung, Weichenbauanstalt, Lagerräume, Lagerplätze, Magazine. Maschinelle Einrichtung: Werkzeugmaschinen, elektrisch be- triebene Laufkräne. 2. Werk Dinnendahl (früher „R. W. Dinnendahl A.-G.“). Betriebsanlagen: Montagehallen, Werkstatt für Eisenkon- struktionen, Werkstatt für Blechverarbeitungen, mechanische Werkstatt, Schmiede, Metallgießerei, Zentralmaschinenhaus, Magazine, Modellager. Maschinelle Einrichtung: Luftkompressoren, elektrische Lauf- Kräne, Schmiedehämmer, elektrische Laufkatzen, Handlauf- kräne und Hebezeuge, Werkzeug- maschinen. Gebäude: Verwaltungsgebäude, 1 Direktionswohnhaus, 16 Be- amten- und Arbeiterwohnhäuser. Werkgaststätte. Transmissionsanlagen, 3. Werk Gröppel (früher „Maschinenfabrik Fr. Gröppel'). Eisenkonstruktionshallen, mechanische Werkstätten, Lehrwerkstätte, Fabrikhallen für Maschinen- und Apparatebau, Montagehallen, Schmiede, Modellschrei- nerei und Zimmerei, Versuchsanstalten für Erz- aufbereitung, Laboratorien für Schwimmaufbereitung und chemische Erzeugnisse (Ekof-Flotationsverfahren), Magazine, Modellhallen und Lagerräume. Maschinelle Einrichtung: Luftkompressor, elektrische Lauf- kräne, Dampfkräne, elektrische Laufkatzen, Werkzeug- maschinen. Gebäude: Verwaltungsgebäude, Beamten- und Arbeiterwohn- eine Tochterfirma, die und Kohle- Bochum-Riemke.:“ 7 Gegründet: 1915. Kapital: RM 100 000.–. Zweck: Herstellung von Getrieben und Zahnrädern sowie Transportbändern. Beteiligung: 100 %. Buchwert: RM 613 086.–. Das Unternehmen ist weiterhin gut beschäftigt. „Ekof“ Erz- und Kohleflotation G.m. b. H., Bochum. Gegründet: 1. September 1921. Kapital: RM 100 000.– Zweck: Schwimmaufbereitung für Kohle und Erze sowie andere Mineralien nach eigenen Patenten und Verfahren; Herstellung von Schwimmitteln. Beteiligung: 100 %. Buchwert: RM 100 000.—–. Die „Ekof ist z. Z. ausreichend beschäftigt. Die Entwicklung dieser Gesellschaft ist davon abhängig, ob die Gewinnung von Kupfer, Zink, Blei und anderen Metallen weiterhin vom Staat subventioniert wird. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Verein deut- scher Maschinenbauanstalten. Statistik Kapitalentwicklung: Das Kapital betrug vor 1914 M 600 000.– und wurde bis 1923 auf M 32 000 000.– in Stammaktien und M 3 200 000.– in Vorzugsaktien erhöht. Umstellung auf Reichs- mark erfolgte lt. Beschluß der H.-V. vom 12. 12. 1924 wie folgt: Stammaktienkapital im Verhältnis 10:1 von M 32 000 000.– auf RM 3 200 000.–, Vorzugsaktienkapital im Verhältnis 1000:1 nach Zuzahlung von RM 1 800.–, von RM 3 200.– auf RM 5000.–. Lt. Beschluß der H.-V. vom 3. 10. 1928 wurde eine nachträgliche Berichtigung der Goldmarkeröffnungsbilanz vorgenommen durch Zusammenlegung des Stammaktienkapi- tals im Verhältnis 2:1, also von RM 3 200 000.— auf RM 1 600 000.– Die H.-V. vom 30. 6. 1937 beschloß die Erhöhung des Stamm- aktienkapitals von nom. RM 1 600 000.— um RM 1 000 000.– auf RM 2 600 000. durch Ausgabe neuer Aktien, die den alten Aktionären von einem Bankkonsortium im Verhältnis 5:3 zum Kurse von 115 % mit Dividendenberechtigung für das Geschäftsjahr 1937 angeboten wurden. Lt. Beschluß der H.-V. vom 24. 6. 1938 Einziehung der nom. RM 5 000.– Vorzugsaktien. Nach Erteilung der Genehmigung durch das Reichswirt- schaftsministerium Kapitalerhöhung um RM 700 000.– auf RM 3 300 000.–; die neuen, ab 1. Januar 1939 dividenden- berechtigten Aktien wurden von einer Bankengemeinschaft mit der Verpflichtung übernommen, hiervon RM 650 000.– den Inhabern der alten Aktien 4:1 zu 110 % zum Bezuge an- zubieten (Beschluß der H.-V. vom 24. 6. 1939). Auf Grund früherer Ermächtigung Erhöhung des Kapitals um weitere RM 600 000.– durch Ausgabe von 600 Stck. über je RM 1 000.– lautenden Inhaber-Aktien mit Gewinnberech- tigung ab 1. Januar 1941, wovon RM 550 000.– den Inhabern der alten Aktien im Verhältnis 6:1 zu 130 % angeboten wur- den lt. Beschluß der H.-V. vom 5. 3. 1941. Nach Genehmi- gung durch das Reichswirtschaftsministerium weitere Erhö- hung des Grundkapitals um RM 1 300 000.— auf RM 5 200 000.– lt. Beschluß der H.-V. vom 3. 10. 1942. Heutiges Grundkapital: RM 5 200 000.–. Art der Aktien: Stammaktien und Inhaberaktien. Börsenname: Westfalia Dinnendahl. Notiert an der Börse in: Düsseldorf. Ordn.-Nr.: 77760. Stückelung: 26 000 Stücke zu je RM 100.— (Nr. 1–26 000), 2 600 Stücke zu je RM 1 000.– (Nr. 26 001 – 28 600) (davon 600 Stücke zu je RM 1 000.– Inhaberaktien). Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 à) gesamt: am 80 144 80 144 80 144 80 144 b) bebaut: am 35 956 40 366 40 366 40 366 Belegschaft: a) Arbeiter: 1 500 1 482 1 524 1 523 p) Angestellte: 536 439 449 441 Jahresumsatz: in Mill. RM. 18.746 8.600 9.048 11.333