platten), Rotguß, Bronze, Hüttenweichblei, ―― Drahtanschrift: Affinerie, Hamburg. Fernruft Sammelnummer 44 46 55. Fernschreiber: 021 114. Postscheckkonto: Hamburg 166 75. Bankverbindungen: Norddeutsche Bank in Hamburg; Metall- gesellschaft A.-G., Frankfurt (Main). Gründung: Die Gesellschaft wurde im Jahre 1866 gegründet. Zweck: Das Schmelzen von Erzen und das Affinieren von edlen und unedlen Metallen, die Errichtung der dazu erfor- derlichen Betriebe und die Vornahme von damit zusammen- hängenden Handelsgeschäften aller Art. Erzeugung von Elektrolytkupfer (Kathoden, Wirebars, Walz- Hartblei, Gold, Silber, Wismut, Nickel, Metallpulver, Schwefelsäure, Kupfer- oxydul, Kupfervitriol, Nickelsulfat, Arsen und Kobaltoxyd. Vorstand: Ernst La Pierre, Hamburg; Dr. Hermann Brill, Hamburg; Paul Hofmeister, Hamburg, stellv. Aufsichtsrat: Dr. Felix Warlimont, Hamburg, Vorsitzer; Ernst Bernau, Frankfurt (Main), stellv. Vorsitzer; Dr. Ernst Baer- wind, Frankfurt (Main); Rudolf Euler, Frankfurt (Main); Hans W. Julius Peters, Hamburg; Dr. Alfred Petersen, Frank- furt (Main); Rudolf Petersen, Hamburg; Erich Bechtolf, Ham- burg; The Hon. R. N. Preston, London; R. E. Talbot, London Abschlußprüfer: Allgemeine Revisions- und Verwaltungs- Aktiengesellschaft, Frankfurt (Main). Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 500.–— Aktie = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 1. 4 % Dividende; 2. Rest nach H.-V.-Beschluß. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Hamburg; Norddeutsche Bank in Hamburg; Metallgesellschaft A.-G., Frankfurt (Main). Aufbau und Entwicklung Die Norddeutsche Affinerie wurde 1866 als Aktiengesellschaft gegründet. Sie betrieb in Hamburg in der Elbstraße ein Werk zur Gold- und Silberscheidung und eine Kupferelektrolyse. Im Jahre 1907 wurde der Beschluß gefaßt, eine neue Kupfer- hütte und eine Kupferelektrolyse zu errichten. Die Neubauten wurden auf der Elbinsel Peute errichtet. Es entstanden hier eine Kupferhütte, eine Kupferelektrolyse, eine Bleihütte so- wie Edelmetallbetriebe. Diese Anlagen wurden im Laufe der Jahre noch erheblich erweitert. 1944–46: Der Krieg mit seinen Folgen hat auch für das Un- ternehmen bedeutende Verluste gebracht. Einem Fliegerscha- den am 4. November 1944, der noch bis vor Einstellung der Feindseligkeiten im Mai 1945 zum großen Teil beseitigt wer- den konnte, folgte ein weiterer Fliegerangriff am 13./14. April 1945, dem der Vorderteil des Verwaltungsgebäudes, Alster- terrasse 2, zum Opfer fiel. Nach der Kapitulation, bei der das gesamte Werk stillstand, nahmen verschiedene Betriebsabtei- lungen ihre Erzeugung wieder auf. Die Hauptbetriebe konn- ten ihre Erzeugung noch nicht wieder aufnehmen. Die In- standsetzungsarbeiten wurden beendet, so daß das Werk nun- mehr mit allen Abteilungen wieder arbeitsfähig ist. Die Beteiligungen an der Gewerkschaft Libschitz, Libschitz und Deutsche Pulvermetallurgische Gesellschaft m. b. H., Frankfurt (Main) wurden 1944 verkauft. 1946/47: Zu Beginn des Berichtsjahres erhielt die Gesellschaft die Produktionsgenehmigungen für alle Betriebe der Kupfer- und Bleigewinnung. Zur vollen Produktionsaufnahme kam es infolge schweren Störungen in der Kohle- und Stromversor- gung durch den ungewöhnlich starken Winter erst Ende April 1947, Im August 1947 Wiederinbetriebnahme der zum größten Teil wieder hergestellten Elektrolyse. Desgleichen konnte die Rohhütte ihren Betrieb inzwischen wieder aufnehmen. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Kupfer- und Bleihütte, Kupfer-Elektrolyse sowie Anlagen zur Herstellung von Nebenprodukten. Beteiligungen 1. Chemische Fabrik von J. E. Devrient A.-G., Hamburg. Gegründet: 1812. Zweck: Herstellung chemischer Erzeugnisse. Kapital: RM 1 200 000.—. ./ ...**ÜÜAQ;............... Norddeutsche Affinele Sitz der Verwaltung: (24a) Hamburg, Alsterterrasse 2 Beteiligung: 50 %. Buchwert: RM 508 200.—. 2. Hüttenbau-Gesellschaft Peute m. b. H., Hamburg. Gegründet: 1923. Zweck: Konstruktion von Verhüttungsanlagen. Kapital: RM 15 000.—. Beteiligung: 100 %. Buchwert: RM 5 500.—. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Wirtschafts- vereinigung Nichteisen-Metalle; Wirtschaftsverband der che- mischen Industrie; Arbeitgeberverband der chemischen In- dustrie. Statistik Kapitalentwicklung: Ursprüngliches A.-K. M 1 650 000.—, er- höht 1909 um M 1 650 000.–, 1912 um M 2 200 000.–, 1920 um M 26 500 000.–, insgesamt also auf M 32 000 000.–. 1924 Um- stellung auf RM 6 400 000.–. 1925 Erhöhung um RM2 600 000.—, 1928 um RM 3 000 000.– auf insgesamt RM 12 000 000.–. Lt. a. o. H.-V. vom 6. Januar 1936 Erhöhung um RM 3 000 000.—– auf RM 15 000 000.–. Weitere Erhöhung lt. a. o. H.-V. vom 3. September 1940 um RM 3 000 000.— auf RM 18 000 000.–, im Verhältnis 5:1 zu 120 % angeboten. Kapitalberichtigung um 25 % durch Erhöhung des Grundkapitals auf RM 22 500 000.—– durch Ausgabe von Zusatzaktien lt. Beschluß des A.-R. vom 6. März 1942. Der Berichtigungsbetrag von RM 4 500 000.— wurde mit RM 4 227 445.19 aus der Zuschreibung zum Anlage- vermögen, mit RM 200 933.01 aus der Zuschreibung zu den Beteiligungen und mit RM 71 621.80 aus dem Gewinnvortrag gewonnen. Heutiges Grundkapital: RM 22 500 000.–. Art der Aktien: Stammaktien. Stückelung: 22 499 Stücke zu je RM 1 000.—, Nr. 1 – 22 499; 2 Stücke zu je RM 500.–, Nr. 22 500 – 22 501. Lieferbare Stücke: Die Aktien befinden sich restlos in fester Hand. Großaktionäre: Metallgesellschaft A.-G., Frankfurt (Main); Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt, Frankfurt (Main); The British Metal Corporation, Ltd., London. Anleihen: a) 4 %ige Teilschuldverschreibung von 1943. Betrag: RM 6 000 000.—–. Zinstermin: April/Oktober. Umlauf (1. 9. 1948) RM 6 000 000.—–. b) 4 %ige Teilschuldverschreibung von 1944. Betrag: RM 6 000 000.—–. Zinstermin: April/Oktober. Umlauf (1. 9. 1948) RM 6 000 000.—. Juli Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 1948 a) Gesamt: am 292 825 292 825 292 825 292 825 292 825 bp) Füreig. Zwek- ke genutzt: am 278 370 278 370 278 370 278 370 278 370 c) Hiervon bebaut: am 65 900 65 900 65 900 65 900 65 900 Belegschaft: àa) Arbeiter: 1246 661 478 714 1204 b) Angestellte: 217 163 1857 176 200 Jahresumsatz: (in Mill. RM) 56 14 7 14 Dividenden auf Stammaktien: 1938/39 1939/40 1940/41 1941/42 1942/43 In %: = 6 51 5 5 3 1943/44 1944/45 1945/46 1946/47 In %: 3 0 0 0 0 1 Auf das berichtigte Kapital. Dividendenscheinbogen sind nicht ausgegeben. Tag der letzten Hauptversammlung: 29. Juli 1948. 719