Drahtanschrift: Salzwerk Heilbronneckar. Fernruf: 2041/42. Postscheckkonto: Stuttgart 3311. Bankverbindungen: Handels- und Gewerbebank, Heilbronn; Landeszentralbank von Württemberg-Baden, Heilbronn; Süd- westbank, Heilbronn; Allgem. Bankgesellschaft, Heilbronn. Gründung: Am 16. November 1883. Die Rechte der Stadt Heilbronn, welche diese seit Bestehen der Gesellschaft besitzt, wurden 1922/23 – bis auf das Rück- fallrecht –— durch Überlassung des Amortisationsfonds und eines größeren Betrages von Aktien abgelöst. Zweck: Der Erwerb, die Ausbeute und Verwertung des ge- samten, in den Oberämtern Heilbronn und Neckarsulm ge- legenen Bergwerkseigentums der Stadt Heilbronn; der Berg- bau und die Herstellung chemischer Produkte und Fabri- kate jeder Art, sowie die Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien und Materialien. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die geeignet erscheinen, den Gegen- stand des Unternehmens zu fördern. Sie ist insbesondere berechtigt, Unternehmungen gleicher oder verwandter Art zu errichten, zu erwerben, zu betreiben und an ihnen sich zu beteiligen, sowie Bergbau-Berechtigungen zu erwerben. Vorstand: Dr. Hanns Bauer, Heilbronn a. N. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Paul Metz, Heilbronn, Vor- sitzer; Bankdirektor Erwin Bohner, Heilbronn, stellv. Vor- sitzer; Fabrikant Dietrich Bruckmann, Stadtrat, Heilbronn; Reichsminister a. D. Dr. Heinrich Köhler, württ.-bad. Finanz- minister, Stuttgart; Ministerialrat Erich Naumann, Karls- ruhe; Postrat Ernst Riegraf, Stadtrat, Heilbronn; Gewerk- schaftssekretär Fritz Sohn, Stadtrat, Heilbronn. Abschlußprüfer: Heilbronner Treuhand-Gesellschaft m.b. HI. Heilbronn (Neckar). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 200.–— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: * . 6 * . 0 K 6 3 ――― ―――― ―――――――= ―――― ――― ― ―― . —― ―― ――――――――――§―――――――――――― Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibun- gen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen er- gibt, wird wie folgt verteilt: 1. Zunächst wird an die Aktio- näre ein Gewinnanteil bis zu 4 % des eingezahlten Kapitals ausgeschüttet; 2. sodann erhält der A.-R. den ihm nach § 17 der Satzung zustehenden Anteil am Jahresgewinn; 3. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank, Frankfurt (Main); Mitteldeutsche Creditbank Frankfurt (Main); Handels- und Gewerbebank, Heilbronn; Südwestbank, Stuttgart; Hessische Bank, Frankfurt (Main); Allgem. Bankgesellschaft, Heilbronn. Aufbau und Entwicklung (Seit 1944) Die Weiterverarbeitungsbetriebe der Gesellschaft wurden bereits Ende 1944 wegen Kohlenmangel stillgelegt. Nur die Steinsalzförderung wurde fortgesetzt. Anfang April 1945 wurde das Werk, das bisher keinerlei Kriegsschäden erlit- ten hatte, durch Artilleriebeschuß aufs schwerste beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf RM 7 000 000.—– geschätzt. Die Aufräumungsarbeiten wurden sofort in Angriff genom- 1. men und im Oktober 1945 konnte bereits in bescheidenem Maße die Steinsalz-Produktion wieder in Gang gebracht werden. Der Aufbau des Werkes zu seinem früheren Um- fange wird viele Jahre in Anspruch nehmen. Die Salinen- Anlage wurde neben der Steinsalzmühle am meisten be- schädigt. Im Mai 1946 konnte die Hütte zu einem Teil wieder in Be- trieb genommen werden. Eine Steinsalzmühle wurde errichtet. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Salzwerk mit Schachtanlage zur Steinsalzförde- rung und Saline sowie Salzschmelzhütte zur Speisesalz- erzeugung. Die Anlagen wurden erheblich durch Artillerie- beschuß beschädigt. valzwerlt Hellbronn Akülengesellschalt Sltz der Verwaltung: (14a) Heilbronn (Neckar) Beteiligungen 1. Glashütte Heilbronn A.-G., Heilbronn. Gegründet: 1922. Kapital: RM 400 000.—. Beteiligung: Mehrheit. 2. Reederei Schwaben G.m. b. H., Stuttgart. Gegründet: 12. Juli 1918. Kapital: RM 1 000 000.—. Zweck: Schiffahrts- und Speditionsbetrieb, Handel mit Berg- werks- und Hüttenerzeugnissen. Beteiligung: 34 %. Verträge Es besteht eine vertragliche Verbindung liche Saline Friedrichshall“ in Jagstfeld. Die vertragliche Bindung mit dem Deutschen Steinsalz- syndikat besteht infolge Auflösung der Syndikate nicht mehr. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Verband süddeutscher Salinen und Salzwerke. mit der „Staat- Statistik Kapitalentwicklung: Bis 1920 M 3,0 Mill., 1920–1922 auf M 14,7 Mill. erhöht. 1924: Umstellung auf RM 2 821 000.— durch Herabsetzung der 14 000 St.-Akt. von M 1 000.– auf RM 200.– und der 700 Vorz.-Akt. von M 1 000.– auf RM 30.–. 1938: Einziehung der 700 Vorz.-Akt. zu je RM 30.— nach Erwerb durch die Gesellschaft und gleichzeitig Her- absetzung des A.-K. um diesen Betrag von RM 21 000.—., 1941: Kapitalberichtigung um 100 % durch Erhöhung des A.-K. von RM 2 800 000.— auf RM 5 600 000. durch Aus- gabe von Zusatzaktien. Heutiges Grundkapital: RM 5 600 000.—. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Salzwerk Heilbronn. Notiert in: Stuttgar t. Ordn.-Nr. 71 630. Stückelung: 14 000 Stücke zu je RM 200.— (Nr. 1–14 000) 2 800 Stücke zu je RM 1 000.— (Nr. 1–2 800), Ausgabe- datum: 1942. Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien sind lieferbar. Großaktionär: Die Stadt Heilbronn. Bestand an eigenen Aktien: Nom. RM 1 200.–, Buchwert 31. 12. 1946 RM 560.—. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt: am 221 164 221 164 221 164 221 164 b) bebaut: aqm 83 540 33 540 83 540 833 540 Belegschaft: 3) Arbeiter: 418 221 280 316 b) Angestellte: 28 19 28 29 letzter Juli Aug. Sept. Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 1948 höchster: 265 241 204 — 40 47 52 niedrigster: 252 204 204 — 33 40 47 letzter: 260 204 204 204 40 47 52 Stopkurs: 203 %. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1948 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 68 3 75 75 75 75 %7 niedrigster: 52 68 3 73?5 73 75 12 letzter: 68 = 75 75 75 ( 73 Dividenden: 1939 1940 1941 1942 1943 in %: 141 72 7² 7² 2 Nr. d. Div.-Sch.: 52 33 55 56 57% 1944 1945 1946 1947 in %: 0 0 0 0 Nr. d. Div.-Sch.: — — — Davon 6 % zum Anleihestock. 2 Auf das berichtigte Kapital, davon 3 % zum Treuhandstock. Anleihestockbestand: 31. 12. 46 nom. RM 218 000.—–. 4,5 % Deutsche Reichsanleihe, nom. RM 52 700.—– 3,5 % Deutsche Reichsschatzanweisungen und RM 20,34 Bar- spitze.