wieder an. Die Verarbeitung der noch vorhandenen Rohstoffe wurde aufgenommen. Da für die derzeitige Produktion nicht genügend Rohstoffe, insbesondere ausländische Rohware, zur Verfügung stehen, sind die Anlagen der Gesellschaft nicht voll ausgenützt. Besitz- und Betriebsbeschreibung 1. Oelfabrik Hamburg-Harburg, Schloßstraße 5–15 und Gr. Schippsee 43. Betriebsanlagen: Pressereianlagen, Reparaturwerkstatt, Lein- ölraffinerie, Firniskocherei, Leinölbleicherei, Kuchenmühle. 2. Werk Hamburg-Harburg-Zitadelle, Schloßbezirk 6. Betriebsanlagen: Extraktionsanlage, Fettsäurefabrik, tung, Destillationsanlage mit Lezithinanlage. 3. Fabrik Seehafen, Hamburg-Harburg. Anlagen zur Raffination von Speiseölen und Speisefetten aller Art. Diese Anlagen wurden erheblich durch Bombenwurf be— schädigt und befinden sich im Wiederaufbau. 4. Werk Dampfschiffsweg. Grundstück gepachtet vom Hamburger Staat. Betriebsanlagen: Extraktionsanlage, Härtungsanlage. Bei diesem Werk entstanden ebenfalls erhebliche Kriegs- schäden. 5. Fünf Wohnhausgrundstücke. Spal- Beteiligung Oelmühlen-Walfang-Konsortium, Berlin. Gegründet: 18. Januar 1937; Kapital: Ursprünglich RM 10 000 000.–, 1946 herabgesetzt auf RM 750 000.–. Zweck: Ausübung des Walfangs und Verarbeitung der gewonnenen Produkte. Beteiligung: RM 102 463.–. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Fachver- band Oelmühlen-Industrie, Wirtschaftsverband Chemische Industrie. Vertrag I. G.-Vertrag mit der Firma „Bremen-Besigheimer Oelfabriken“, Bremen. Abgeschlossen: 1929. Wesentlicher Inhalt: Rationelle Ausnutzung der Fabriken nach Eignung und Frachtlage sowie einheitliche Handhabung von Ein- und Verkauf. Statistik Kapitalentwicklung: Gründungskapital M 10,5 Mill., erhöht im März 1922 um M 31,5 Mill. und im Dezember 1922 um M 158,0 Mill. 1924: Umstellung im Verhältnis 100:7 von M 200,0 Mill. auf RM 14,0 Mill. 1936: Herabsetzung des Grundkapitals um RM 7,0 Mill. auf RM 7,0 Mill. durch Zu- sammenlegung der Aktien im Verhältnis 2:1 zum Zwecke der Rückzahlung der Hälfte des Nominalwertes der Aktien an die Aktionäre mit Wirkung vom 1. Januar 1936. 1942: Kapi- talberichtigung gemäß DAV vom 12. 6. 41 um 50 % = RM 3,5 Mill. auf RM 10 500 000.—–. Heutiges Grundkapital: RM 10 500 000.– Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: F. Thörl's Oel. Stückelung: 10 400 Stück zu je RM 1 000.– (Nr. 1 – 6 900 und 7 000 – 10 500), 1 000 Stück zu je RM 100.– (Nr. 10 801 bis 11 800). Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien sind lieferbar. Besondere Rechte: Die Umwandlung von Inhaber- in Namens- aktien ist zulässig. Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 außerdem gepachtet àa) gesamt: qm ca. 154 600 127 836 29 080 b) bebaut: qm ca. 69 000 55 872 12 010 Kurse: Notiz in Berlin und Hannover am 24. April 1937 ein- gestellt. Notiz in Hamburg am 6. November 1937 ein- gestellt. Notierungen: Berliner Telefonverkehr Ende 1939 ca. 129 %, Hamburg am 7. Mai 1947 150 %, am 29. Oktober 1948 40 0%. Stopkurs: 150 %. Dividenden auf Stammaktien: 1939 1944 1945 1946 in %.: 6 0 0 0 Nr. des Div.-Scheins: 4 Verjährung der Dividenden-Scheine: 4 Jahre. Tag der letzten H.-V.: 2. Dezember 1948. 748 31.12. 31. 12. 31. 12. Aktiva 1938 1944 1945 1946 (in Tausend RM) (RM) Anlagevermögen (5 681) (67 237) (7 100) 0 5 785 860) Bebaute Grundstücke Wohn-u. Geschäftsgebäude 252 282 274 267 000 Fabrikgebäude, Freiland- tanks u. a. Baulichkeiten 2 928 3 735 3 849 3 880 000: Maschinen und maschinelle Anlagen 965 1613 1377 1212 % Betriebs- und Geschäfts- ausstattung 75 44 37 48 000* Beteiligungen 1 461 1 563 1 563 378 860* Umlaufvermögen (17 774) (34 462) (29 537) (24 155 555) Rohwaren 5 079 15 056 1 089 327 576 Hilfs- und Betriebsstoffe 1 213 1 999 980 585 Fertige Erzeugnisse 3 737 6 266 5 671 685 959 Wertpapiere 1172 86 — — Hypothek 87 — — Geleistete Anzahlungen 14 522 41 46 999 Forderungen aus Waren- lieferungen u. Leistungen 1 764 3 388 1 455 345 472* Forderungen an Konzern- unternehmen 266 — 9 058 9 312 342 Wechsel und Schecks 135 1 474 Kasse, Landeszentralbank, Postscheck 340 608 E= 336 609 Andere Bankguthaben 3 314 491 1 000 334 0250 Sonstige Forderungen 648 6 915 9 490 11 785 014 Rechnungsabgrenzung 55 208 162 146 317 Verlust nach Vortrag — — 171 586 Bürgschaften () (50) (50) (50 000) RM 23 510 41 907 36 799 30 259 318 1944: Zugang RM 240 610.–, Abgang RM 159 443.–, Abschreibung RM 127 033.– Zugang RM 398 473.–, Abgang RM 173 196.–, Abschreibung RM 111 439.– Zugang RM 139 971.–, Abgang RM 887.–, Abschreibung RM 107 475.– Zugang RM 245 378.–, Abgang RM 60 967.–, Abschreibung RM 505 742.– Zugang RM 189 544.–, Abgang RM 46 473.–, Abschreibung RM 378 528.– Zugang RM 182 652.–, Abgang RM 11 028.–, Abschreibung RM 336 788.– Zugang RM 20 780.–, Abschreibung RM 9 780.– Abgang RM 1 184 558.– infolge Kapitalherabsetzung beim „Oelmühlen-Walfang-Konsortium“, Davon risikobehaftet RM 42 531.–. Davon bei Banken in der russisch besetzten Zone (gesperrt) RM 22 073.– Bei anderen Banken RM 311 952.–. Davon an Feststellungsbehörde RM 9 238 890.– An Reichsstelle industrielle Fette und Waschmittel 1945: 1946: 1944: 1945: 1946: 1946: 1946: 0― 1946: 1946: = 1946: RM 500 600.—. An andere RM 2 045 524 (davon risikobehaftet RM 30 072.–9). Passiva Grundkapital 7 000 10 500 10 500 10 500 000 Rücklagen G1 600) (5 824) ( 8 452) ( 8 390 743) Gesetzliche Rücklage 1 400 1 050 1 050 1 050 000 Rücklage f. Ersatzbeschaffg. wegen Kriegsschäden — 4 631 4 565 563 Sonstige Rücklagen f. Er- satzbeschaffung — 3 11 1069 1 054 127 Andere Rücklagen 200 662 702 71 Kommerzienrat-Friedrich- Thörl-Stiftung 430 419 410 398 119 Arbeiterwohlfahrtsfonds 274 237 233 217 285 Rückstellungen wegen Kriegsschäden 2 536 2537 651 für Instandsetzung und Aufräumung 4 342 5 300 152 420 000 f. Kursrisiko u. Zinsen a. Bankverbindlichkeiten 767 820 140 Sonstige Rückstellungen 1 388 1 540 955