Bemerkungen zum letzten Geschäftsabschluß (1947): Wie im Vorjahre arbeitete das Werk Pirmasens im Rahmen der von der Zentrale für Lederwirtschaft in den französisch besetzten Gebieten Westdeutschlands, Worms, zugeteilten Häutemengen. Die Zuteilung genügte nicht, um das Werk voll auszunutzen. Das Unternehmen stellte hauptsächlich Boden- leder her, dazu kleinere Mengen kräftiges Sportoberleder. Die Kriegsschäden des Werkes Pirmasens sind im großen Rahmen beseitigt. Das Werk Neckargemünd, von dem in 1947 immer noch Räumlichkeiten von der Besatzungsbehörde beschlagnahmt waren, wurde weiterhin instandgesetzt. Da die Genehmigung zur Fabrikationsaufnahme gegeben wurde, wurden die Vor- bereitungen für die Wiederaufnahme des Betriebes zur Lederherstellung fortgesetzt. Ab 1. Mai 1948 ist das Werk an den Vorbesitzer, die Leder Aktiengesellschaft Frankfurt (Main), verpachtet. Ausgangs des Jahres 1947 gewährte die Gesellschaft ihrer Arbeiterschaft freiwillige Gratifikationen wie früher. Zum Jahresabschluß wird erläuternd bemerkt: Die Ab- schreibungen auf Anlagewerte wurden nach den gleichen Grundsäatzen wie im Vorjahre vorgenommen. 3„% Der Effektenbestand hat sich feceüber dem Ves um RM 49 000.— vermindert. Ein Giro-Obligo aus weiterbegebenen, noch nicht fällig ge- wesenen Wechseln sowie aus Schecks war nicht vorhanden. Sonstige, aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhält- nisse bestehen nicht. Sicherungen an Dritte sind nicht gege- ben. Für das Werk Neckargemünd wurde bis jetzt keine Summe für Rückerstattungskosten bereitgestellt. Voraussagen über das Ergebnis des Jahres 1948 können noch nicht gemacht werden (August 1948). Z. Zt. arbeitet das Werk Pirmasens, kann aber seine Kapazität nur begrenzt ausnutzen. Das Ergebnis wird im wesentlichen von dem Umfange der Beschäftigung sowie von der gesamten wirtschaftlichen Lage abhängen. Kapazität (April 1949): a) Die Gesellschaft schätzt ihre derzeitige Kapazität (= theo- retische Leistungsfähigkeit) im Vergleich zu der von 1939 auf 80 %. b) Ausnutzung dieser Kapazität: 25 %.