%――‚¼¾tmZ‚–8 /=...,――,―§―,―――‚―――§―ff―――,―§―Ü―f―Z――Z ............ wWetzell Gummiwerke Aktiengesellschuft Sitz der Verwaltung: (20a) Hildesheim, Schützenwiese 22, Postschließfach 110 Drahtanschrift: Wetzell. Fernruf: 626. Postscheckkonto: Hannover 921. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Niedersachsen, Hildesheim (28/88); Nordwestbank, Hildesheim. Gründung: Die Gründung der Aktiengesellschaft „Münden- Hildesheimer Gummiwaarenfabriken Gebrüder Wetzell Aktiengesellschaft Hildesheim – Zweigniederlassung –—“ er- folgte am 1. September 1883 aus der seit 1858 bestehenden offenen Handelsgesellschaft „Mündener Gummiwaaren-— Fabrik Gebr. Wetzell'. Sitz bis 1909 in Hannov.-Münden. Firma bis 8. August 1934 „Münden-Hildesheimer Gummi- waarenfabriken Gebr. Wetzell Aktiengesellschaft Hildes- heim'. Zweck: Fabrikation von Gummiwaren und aller in dieses Fach einschlagenden Artikel. Erzeugnisse: Technische Gummiartikel aller Art, chirurgische Gummiwaren, Hohlkörper, Spielwaren, Sport- und Bade- artikel. Vorstand: Dipl.- Kaufmann Ludwig Paschen, Hildesheim, Vorsitzer; Dr. phil. Ernst Matthaei, Hildesheim; Friedrich Lekve, Hildesheim. Aufsichtsrat: Dr. Carlos Wetzell, Buenos Aires, Vorsitzer; Dr. jur. Leo Sachs, Altena (Westf.), stellv. Vorsitzer; Forst- meister Carl Lambrecht, Clausthal. Abschlußprüfer: Friedrich Nicolai, Hildesheim. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 1 200.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 10 % zur gesetzlichen Rücklage, 4 % Dividende, vom übrigen 10 % Tantieme an A.-R., Rest Superdividende bzw. Vortrag. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Nordwestbank, Hildesheim; Hessische Bank, Kassel. Aufbau und Entwicklung 1945: Am 22. März wurde das Werk durch Fliegerangriff schwer getroffen. In größerem Umfange sind Gebäudeschäden und Verluste an Rohstoffen, Halb- und Fertigfabrikaten ein- getreten. 1946: Das Jahr 1946 stand im Zeichen des Wiederaufbaues der zerstörten Werkanlagen. Der Anlauf der Fertigung in größe- rem Umfange wurde im Februar 1946 durch die Hochwasser- katastrophe im Leine- und Innerste-Tal gehemmt. Die Gesell- schaft erlitt dadurch wiederum Verluste. Die Produktion konnte von Monat zu Monat gesteigert werden. Der Wieder- aufbau ging – unter dem Einfluß der 1946 gegebenen Ver- hältnisse – langsam, aber stetig vorwärts. 1947: Der Wiederaufbau der Anlagen schritt gut vorwärts. Es konnten verschiedene Fertigungsabteilungen zusätzlich in Betrieb genommen werden. Die Fabrikation litt noch immer stark unter der mangelnden Rohstoffzufuhr. 1948: Der Wiederaufbau wurde im ersten Halbjahr 1948 unter den erschwerten Bedingungen vorwärtsgetrieben. Nach der Währungsreform ab Juli 1948 machte der Wiederaufbau gute Fortschritte. Im Herbst 1948 konnte eine große Produktions- abteilung wieder in Betrieb genommen werden. Der Aufbau der zerstörten Anlagen wird auch 1949 fortgesetzt. Besitz- und Betriebsbeschreibung Anlagen: Gummiwarenfabrik. Das Unternehmen besitzt eine eigene große Kesselanlage mit moderner Turbine, Anlage zur Selbsterzeugung von Strom, außerdem Transformatoren für den Fremdstrombezug. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Wirtschafts- verband der deutschen Kautschukindustrie (V. d. K.), Hannover. Statistik Kapitalentwicklung: Urspr. M 3, 0 Mill. in 2200 Inhaberaktien zu M 500.–— und 1900 Inhaberaktien zu M 1 000.–. Grund- Kkapital bis 1910 M 1, 1 Mill., erhöht 1910 um M 0, 4 Mill., 1921 um M 1, 0 Mill. in 1000 Aktien zu je M 1 000.–. 1922 um 0,5 Mill. in 500 Aktien zu je M 1 000.–. 1924 Umstellung von M 3,0 Mill. auf RM 1,8 Mill. (5:3) in 2200 Aktien zu RM 300. und 1900 Aktien zu je RM 600.–. Die H.-V. vom 29. Dez. 1932 beschloß Anderung der Stückelung des Grund- kapitals mittels Umstellung von 2 Aktien zu je RM 300.– in 1 Aktie zu RM 600.– sowie Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM 1,8 Mill. auf RM 1,188 Mill. durch Einziehung von RM 0, 18 Mill. eigener Aktien und durch Herabsetzung des Nennbetrages der übrigen Aktien von RM 600.– auf RM 440.–; soweit notwendig unter Ausgabe neuer über den Nennbetrag von RM 20.— lautender Stücke. Laut H.-V. vom 18. Mai 1936 Herabsetzung um RM 38 000.– auf RM 1,15 Mill. durch Einziehung eigener Aktien und Neu- einteilung des Grundkapitals. Laut Beschluß des A.-R. vom 31. Juli 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 20 % von RM 1, 15 Mill. auf RM 1,38 Mill. mit Wir- kung ab 31. Dezember 1941. Die zur Durchführung der Be- richtigung (einschließlich Pauschsteuer) erforderlichen Be- träge wurden gewonnen durch Zuschreibung zum Anlage- vVermögen mit RM 214 186.– (Maschinen) und RM 38 814.– (Betriebsausstattung). Heutiges Grundkapital: RM 1 380 000.—–. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Wetzell A.-G. Notiert in: Hamburg. Stückelung: 1150 Stücke zu je RM 1 200.– (Nr. 1–1150). Großaktionär: Die Gesellschaft ist Familien-Aktiengesell- schaft. Grundbesitz: Gesamte Fläche in am: 70 000; bebaute Fläche in am: 16 000. Kurse: Letzter RM-Kurs in Hamburg 150 %; seit 20. Juni 1948 noch keine Notierungen. Dividenden auf Stammaktien: 1939 1940 1941 1942 1943 in %: 3 6 5 5 5 Nr. des Div.-Sch.: 4 5 6 7 8 1944 1945 1946 1947 in %: 0 0 0 0 Nr. des Div.-Sch.: — — — — ) Auf das berichtigte Kapital. Verjährung der Dividenden-Scheine: 4 Jahre nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem sie fällig geworden sind. Tag der letzten H.-V.: 10. Dezember 1948. Bilanzen „E“ = Erinnerungswert; „U“ = Bilanzposten unter RM 500.– Aktiva 31. 12. 31. 12, 1.72. 31. 12. 1939 1945 1946 1947 (Ün Tausend RM) (RM) Anlagevermögen (1 355) ( 911) ( 856) ( 833 645) Bebaute Grundstücke mit Geschäfts- u. Wohngebäud. 75 56 53 50 668 Fabrikgebäuden u. a. Baulichkeiten 313 191 174 157 860 Unbebaute Grundstücke 131 113 113 113 372 Maschinen u. masch. Anlag. 804 439 328 225 936 Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsaustattung E E E 3 Geleistete Anzahlungen 32 107 164 121 852 Im Bau befindliche Anlagen — 5 24 163 954 Umlaufvermögen (1 256) (3 474) (3 478) (3 908 972) Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 289 355 260 434 222 Halbfertige Erzeugnisse 263 19 43 54 381 Fertige Erzeugnisse 29 16 10 36 204 Wertpapiere (nom. RM 15 000.– Deutsche Reichsschatz- Anweisungen) 228 15 15 14 905 Forderungen aus Waren- lieferungen u. Leistungen 3961197 1113 107 Anzahlungen 2= — — — Wechsel U — — — Schecks 7 1 11 1 223 Kasse, Landeszentralbank, Postscheck 16 18 49 83 559 Andere Bankguthaben U 521 429 654 954 Sonstige Forderungen 3 87 46 55 598 Kriegssachschädenamt =― 1 379. 1 502 501 53 Reinverlust bzw. Verlust abz. Gewinn — 46 13 RM 2 611 4 431 4 347 4 742 617 1 1947: Hiervon RM 908 566.– Forderungen gegen das Reich und aus Kriegsunterlieferungsverträgen; in voller Höhe ge- deckt durch Rückstellung für Wagnisse. =―――――――――― ――――― ―――――――――――――