.... „ . „ .. .. Drahtanschrift: Kalichemie Sehnde. Fernruf: Sehnde Nr. 203, 381, 356 und 418. Fernschreiber: 023/755. Postscheckkonto der Kali-Chemie A.-G. Sehnde: Hannover 7781. Bankverbindungen der Kali-Chemie A.-G. Sehnde: Nord- westbank, Hannover; Burkhardt & Co., Essen; Poensgen, Marx & Co., Düsseldorf. Gründung: Die Gründung erfolgte am 24. September 1898. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbesondere Aufsuchung, Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mine- ralien und Fossilien jeder Art, sowie die Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Gesellschaft kann Bergwerkseigen- tum, ebenso Grundeigentum und jede Art von Gerecht- samen erwerben und veräußern, Fabrikbetrieb jeder Art unternehmen, An- und Verkauf von Produkten, Fabrikaten und Mobilien abschließen, sich auch an Unternehmungen gleicher und verwandter Art in jeder ihr gut scheinenden Weise beteiligen, Zweigniederlassungen im In- und Aus- lande errichten sowie Interessengemeinschaftsverträge und Abmachungen ähnlicher Art tätigen. Vorstand: Dr. Werner Höchstädt; Dr. Hans-Werner Schmidt. Aufsichtsrat: Dr.-Ing. Otto Reuleaux; Dr. Friedrich Rüsberg; Direktor Joachim Fintelmann. Abschlußprüfer: Deutsche Treuhand-Ges., Düsseldorf. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 500.— = 1 Stimme. Reingewinnverwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vor- nahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstel- lungen und Rücklagen ergibt — einschließlich der Einstel- lung in die gesetzliche Rücklage, die nach Hundertsätzen des endgültigen Reingewinnes zu berechnen ist —, wird, unbe- schadet der über Unkostenkonto zu verbuchenden Gewäh- rung von zugesicherten Gewinnanteilen an den Vorstand, wie folgt verteilt: 1. Zunächst werden 5 % so lange und so oft an den gesetz- lichen Reservefonds abgeführt, als derselbe noch nicht oder nicht mehr den zehnten Teil des Grundkapitals beträgt. 2. Sodann entfallen auf die Aktien bis zu 4 % des auf die Aktien eingezahlten Betrages. 3. Hierauf erhält der Aufsichtsrat die ihm satzungsgemäß zustehende und nach § 98 AG Abs. 3 zu berechnende Ge- winnbeteiligung in Höhe von 10 %. 4. Der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die H.-V. keine andere Verwendung bestimmt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Sehnde; Poensgen, Marx & Co., Düsseldorf; Burkhardt & Co., Essen. Aufbau und Entwicklung 1909: /Laut Vorstandsbeschluß vom 19. Juni wurde eine Ge- rechtsame von dem Kalifelderbesitz zwecks Gründung der neuen Gewerkschaft Ilsenburg abgetrennt. 1910: Abtrennung eines weiteren Teiles des Kalifelderbesitzes behufs Neugründung der Gewerkschaft Wartburg. Die H.-V. vom 5. März 1926 beschloß wegen Mangel an Ren- tabilität die Stillegung des Werkes bis 31. Dezember 1953. Die Tagesanlagen wurden auf Abbruch verkauft. Ende 1928 war der Abbruch durchgeführt. Die Kaliquote von 4.6203 Tausendstel fiel an den Neustaßfurt-Friedrichshall-Konzern (jetzt Kali-Chemie A.-G.). 1939: Erwerb eines Wohnhauses für Angestellte. 1944: Die in Wustrow und Lensian gelegenen Wohnhäuser wurden verkauft, weil sie hinfort für Werkswohnzwecke nicht mehr benötigt wurden. 1945: Verwaltungssitz nach Sehnde/Hann. verlegt. Die Einnahmen aus der Verwertung der Quote am Absatz der „Deutschen Kalisyndikat G.m.b. H.“ fielen ab 1945 fort, da die vorgenannte Gesellschaft infolge des verlorenen Krie- ges ihre Fätigkeit eingestellt hat und damit eine Verwer- ftung von Beteiligungen an ihrem Absatz nicht mehr möglich ist. 1947: Mit Wirkung vom 31. 12. 1947 wurden durch Ver- schmelzung aufgenommen: Gewerkschaft Ilsenburg, Wustrow; Gewerkschaft Wartburg, Wustrow; Gewerkschaft Wendland, Wustrow; Bergbaugesell- Bergbaugesellschaft Teutonid Aktiengesellschaft Sitr der Verwaltung: (20a) Sehnde (Prov. Hannover) /%% .. ... ― schaft Wendland m.b. H.; Ilsenburg Bergbauges. m. b. H.; Wart- burg Bergbauges. m.b. H.; Lüchow Bergbauges. m.b. H. Besitzr- und Betriebsbeschreibung Gerechtsame: 750 000 000 qm. Werk Schreyahn bei Wustrow. (Stillgelegt bis 1953). Lage der Felder: In den Gemarkungen Schreyahn, Lensian, Jabel, Köhlen, Ganse, markscheidend mit Wendland, Wart- burg, Ilsenburg. Gerechtsame: Ca 380 preußische Maximalfelder gleich 750 000 000 qm. Anlagen: Die Anlagen sind abgebrochen. Statistik Kapitalentwicklung: Das Kapital betrug vor 1923 M 4 750 000.–. Umstellung auf Reichsmark erfolgte lt. Be- schluß der H.-V. vom 16. 12. 1924 im Verhältnis 2:1 auf RM 2 375 000.—. Die H.-V. vom 19. 6. 1935 beschloß mit Wirkung per 31. 12. 1934 eine Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM 2 375 000.– auf RM 1 187 500.– durch Zusam- menlegung der Aktien im Verhältnis 211. Die veränderten wirtschaftlichen Verhältnisse nötigten die Gesellschaft It. Beschluß der H.-V. vom 9. Juli 1948 zu einer Kapitalherabsetzung von RM 1 187 500.– durch Einziehung eigener Aktien im Nennwert von RM 687 500.— auf RM 500 000.—. Heutiges Grundkapital: RM 1 187 500.—–. (Beschlossene Herabsetzung auf RM 500 000.– noch nicht durchgeführt), Börsenname: Bergbaugesellschaft Teutonia. Notiert in: Hannover. Ordn.-Nr.: 52 960. Stückelung: 2375 Stücke zu je RM 500.—. Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien. Großaktionäre: Kali-Chemie A.-G. (95 %, im Konzern 98,9 %). Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 a) gesamt: ha 26 20,4 20,4 20,4 Kurse: 1946 ohne DM-Notierung höchster: 100 niedrigster: 100 letzter: 100 Stopkurs: 100 Dividenden auf Stammaktien: 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 in %: 0 0 0 0 0 0 0 0 Tag der letzten Hauptversammlung: 9. Juli 1948. Bilanzen „E* = Erinnerungswert; „UÖU“ = Bilanzposten unter RM 500.— %%... 31. 12. 1939 1944 1945 1946 (In Tausend RM) (RM) Aktiva Anlagevermögen ――― 4) 0 4 304) Bebaute Grundstücke mit Wohngebäuden 20 1 1 1 300 Unbebaute Grundstücke 4 3 3 3 000 Beteiligungen 192 0 E * Umlaufvermögen (1 058) (1 576) (1 511) (1 501 230) Wertpapiere 75 75 75 003 Aktien der herrschenden Gesellschaft — 186 186 185 723 Hypotheken 3 10 9 9 000 Forderungen an Konzern- unternehmen 963 1 224 1 208 1 202 988 Kassenbestand U U U 47 Bankguthaben 13 71 28 28 124 Sonstige Forderungen 7 10 5 345 Rechnungsabgrenzung 45 22 17 16 252 Kriegsbedingt zweifelhafte Aktiven: Beteiligungen — 7 6 820 Bankguthaben — — 43 42 879 Rückbürgschaft der „Winters- hall A.-G.“ für Sicherungs- hypothek (6 336) (6 335 600) 1 582 1 571 485 (6 336) (6 336) RM 1 319 1 609