――― ――― ―― ―― ZX ――――――― ――――― andere Verwendung bestimmt. 0 Y. - 3――― 0 0 0 * ― Sit * ―* Drahtanschrift: Weag Warstein. Fernruf: Amt Warstein 255–258. Postscheckkonto: Dortmund 1304. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Nordrhein-West- falen, Nebenstelle Lippstadt; Rhein-Ruhr Bank, Filiale Biele- feld; Rheinisch-Westfälische Bank, Filiale Soest. Gründung: 24. September 1885 unter der Firma „Warsteiner Gruben- und Hütten-Werke“ in Warstein mit einem Grund- kapital von M 700 000.–. Anderung der Firmenbezeichnung am 17. September 1925 nach Fusion mit der „Herzogliche Eisen- und Emaillier-Werke Akt.-Ges.', Primkenau (Nieder- schlesien) in „Warsteiner und Herzoglich Schleswig-Hol- steinische Eisenwerke Aktiengesellschaft“', Primkenau-Hen- riettenhütte (Bez. Liegnitz). Am 27. 1. 1948 Anderung des Firmennamens in „ Warsteiner Eisenwerke Aktiengesell- schaft“', Warstein/Sauerland. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Eisen- und Metall- waren aller Art, Ausnutzung der übernommenen sowie zu übernehmenden Gruben und Realitäten oder deren Ver- außerung. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Errei- chung des Geschäftszwecks notwendig oder nützlich erschei- nen. Insbesondere ist sie berechtigt, im In- und Ausland die notwendigen Anlagen zu errichten und zu unterhalten, Grundstücke zu erwerben und zu veräußern, Schutzrechte zu erwerben und darüber zu verfügen sowie Handlungsunter- nehmungen jeglicher Art zu errichten, zu erwerben und zu betreiben oder sich an solchen zu beteiligen. Sie kann im In- und Ausland Vertretungen errichten und ist befugt, sich an wirtschaftlichen Verbänden, Interessengemeinschaften und dergleichen zu beteiligen. Erzeugnisse: Rohe und emaillierte Sanitätsgegenstände, Badewannen, gußeiserne Geschirre, Randkessel, Tränke- becken, Herde, Oefen, Maschinen- und Bauguß, Grauguß für den Eisenbahnbedarf, Industrieöfen wie Härte-, Glüh-, Schmiedeöfen für Gas- und Oelfeuerung, Wagen- und Auto- achsen aller Art mit sämtlichen Zubehörteilen. Gesenk- schmiedestücke, Grau- und Sonderguß aller Art. Vorstand: Dr. Franz Laaff, Warstein. Aufsichtsrat: Prof. Dr. Dr. Alfons Wagner, Aschau/Chiemgau, Vorsitzer; Max Schönrich, Bielefeld, stellv. Vorsitzer; Anton Heringer, Bielefeld; Otto von Müller, Grafrath/Amper. Abschlußprüfer: Dr. Stückmann, Wirtschaftsprüfer, Biele- feld. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Rheingewinns: Der Rein- gewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Ab- schreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen – einschließlich der in die gesetzliche Rücklage einzustellenden Beträge und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung –— ergibt, wird, unbeschadet der Ansprüche der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder auf zugesicherte Ge- winnanteile, an die Aktionäre verteilt, soweit die H.-V. keine Zahlstellen: Rhein-Ruhr Bank, Filiale Bielefeld; Rheinisch- Westfälische Bank, Filiale Bielefeld und Soest. Aufbau und Entwicklung Das Unternehmen wurde als „Warsteiner Gruben- und Hüt- ten-Werke“ in Warstein am 24. 9. 1885 gegründet. 1925 wurde das Vermögen der „Herzogliche Eisen- und Emaillier-Werke A.-G.“' in Primkenau als Ganzes unter Aus- schluß der Liquidation übernommen. (Über die Fusion siehe Kapitalentwicklung). 1931/32 legte die Gesellschaft das Werk in Holzhausen Still und überführte die Abteilung Friedrich-Christianshütte bis auf weiteres auf die Abteilung Vereinigte Dorotheen- und Henriettenhütte. 1932/33 wurde das Werk Augustfehn stillgelegt und das Elek- trizitäswerk auf dem Werk Henriettenhütte verkauft. (Über Herabsetzung des Grundkapitals siehe Kapitalentwicklung). 1933/34: Das stillgelegte Werk Friedrich-Christianshütte wird wieder in Betrieb genommen. rstelner Eisenwerke Akliengesellschaft 2 der Verwaltung: (21b) Warstein / Sauerland 1934/36: In dem Werk St. Wilhelmshütte wurden größere Um- und Neubauten vorgenommen. Auf dem Werk Hen- riettenhütte wurde mit Unterstützung der Gesellschaft der erste Ausbau einer Eigenheimsiedlung für Werksangehörige zum großen Teil durchgeführt. 1937: Die Eisenerzgrube Mardorf wird wieder befahrbar ge- macht. Der zweite Bauabschnitt der Eigenheimsiedlung auf Henriettenhütte wurde fertiggestellt. 1938/39: Verlegung des Sitzes der Gesellschaft von Warstein nach Primkenau-Henriettenhütte. – Unterbringung von Ge- folgschaftsmitgliedern der Grube Mardorf in den Wohn- räumen des stilliegenden Eisenwerkes Holzhausen. 1939/40: Die stilliegende Eisenhütte Augustfehn ist in ande- ren Besitz übergegangen. Gesamtgröße der verkauften Grundstücke: 55 100 qm. — Vornahme von Grundstücks- ankäufen. –— Erweiterung der Gerechtsame für die Eisen- erzgewinnung durch Zukauf. 1942/43: Verkauf der Eisenerzgrube Mardorf. 1943/44: Trotz der kriegsbedingten Schwierigkeiten konnte die Gesellschaft ein zeitensprechend befriedigendes Ergeb- nis erzielen. 1944/45: Die Kriegsereignisse führten gegen Ende des Ge- schäftsjahres zu einer zunehmend rückläufigen Beschäfti- gungslage; die Arbeit mußte vorübergehend sogar ganz eingestellt werden. Ihre Werke in Primkenau (Bezirk Lieg- nitz) mußte die Gesellschaft aufgeben; die Geschäftsleitung verlegte sie nach Warstein, wo nunmehr die unzerstört ge- bliebenen Werke Wilhelmshütte und Eisenhammer im Ver- ein mit dem Werk Holzhausen bei Kassel die zukünftige Erzeugungsgrundlage bilden sollen. Die erlittenen Substanz- verluste haben die Leistungsfähigkeit des Unternehmens stark geschmälert. Im Fertigungsprogramm mußten die unter der Kronen-Marke bekannten emaillierten sanitären Gußwaren, die gußeisernen Abflußrohre und Formstücke vorerst ausfallen. 1945/46: Nach der Kapitulation hat die Belegschaft der Werke in Warstein die Arbeit in etwa Vorkriegsstärke wieder auf- genommen. Mangel an Facharbeitern und Strom, Fehlen von Betriebsstoffen und andere Hemmnisse ließen eine volle Ausnutzung der Betriebe jedoch nicht zu. Das Geschäfts- ergebnis war dementsprechend ungünstig beeinflußt. Dem- gegenüber setzte eine stürmische Nachfrage nach den Er- zeugnissen der Werke ein. Die Gefahr der Demontage der Warsteiner Werke ist nunmehr endgültig behoben. — Mit den Primkenauer Werken in Niederschlesien konnte bisher noch keine Verbindung aufgenommen werden. 1946/47 waren die Erträgnisse insgesamt noch unzureichend. Infolge teilweiser Neuordnung der Verkaufspreise und einiger betrieblicher Umstellungen zeigte lediglich das letzte Quartal eine aufsteigende Tendenz, so daß das ausgewiesene Jahres- ergebnis gegenüber dem Vorjahr bereits eine Besserung auf- weist. Trotz der einschränkenden Bewirtschaftungsvorschrif- ten sowie des Mangels an Material und Arbeitskräften ge- lang es der Gesellschaft, wenigstens den dringendsten Bedarf ihrer Abnehmer zu befriedigen. Besitz- und Betriebsbeschreibung 1. St. Wilhelmshütte in Warstein. Größe: 134 800 am, bebaut 14 300 qm. Betriebsanlagen: Eisengießerei für Handels-, Ma- schinen- und Bauguß mit Verfeinerungsanlagen und mecha- nischen Werkstätten; Emaillierwerk. Maschinelle Anlagen: Die Werke sind mit neuesten Maschinen ausgestattet. Was- serkraft; Gleisanschluß. 2. Eisenhammer in Warstein. Größe: 57 000 dm, bebaut: 4100 qm. Betriebsanlagen: Werkstätten zur Herstellung von Last- und Autoachsen für PK W- und LKW-Anhänger sowie sämtliche Ersatzteile, Eisenbahn. Wasserkraftanlage. Gleisanschluß. 3. Eisenwerk Holzhausen bei Homberg (Bez. Kassel). Größe: 77 300 um, bebaut 11 900 qm. Betriebsanlagen: Fisengießered und Emaillierwerk mit Verfeinerungs- und mechanischen Werkstätten. Wasserkraftanlage. 4. Friedrich-Christianshütte, Größe: 842 000 am bebaut 44 200 qm, zusammen mit Doro- theenhütte und Henriettenhütte (im poln. besetzt. Gebiet). Betriebsanlagen: Eisengießerei, Rohrgießerei mit Verfeine- rungsanlagen und mechanischen Werkstätten. ferner von Schmiedeteilen für die Primkenau (Niederschlesien). 0 .% 3