5 Gewinn- und Verlustrechnungen Aufwendungen 31.12 31.12. 31.17. 31,12. 1939 1945 1946 1947 Löhne und Gehälter 534 194 210 212 532 Soziale Abgaben 35 13 19 16 813 Abschreibungen auf Anlagen 473 122 78 78 616 Zinsen 17 1 34 41 424 Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 340 39 47 53 576 Beiträge an Berufsvertretg. 2 1 U 420 Außerordtl. Aufwendungen 31 — Zuweis. an Erneuerungsrückl. 120 — — — Gewinn 127 — — Verlustvortrag — 0 243 600 RM 1 648 404 395 646 981 Erträge Vortrag aus dem Vorjahr 2 14 — Ertrag gem. § 132, II 1 AG 1 382 383 141 271 579 Außerordentliche Erträge = — 5 — Sonstige Einnahmen — — 6 866 Außerordentliche Zuwendun- gen (Reichszuschuß) 259 — Verlust (einschl. Vortrag) — 243 374 536 RM 1 648 404 395 646 981 Die Verluste aus 1945, 1946 und 1947 wurden jeweils auf neue Rechnung vorgetragen. Bestätigungsvermerk: Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand er- teilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buch- führung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschrif- ten. Wertansätze, soweit sie durch den Kriegsausgang beein- flußt sind, können nicht endgültig beurteilt werden. Hamburg, den 31. Juli 1948. „Habetreu“ Hamburger Buchprüfungs- und Treuhand- gesellschaft gez. Dr. Burkhardt i. A. Dr. Fröhlich Bemerkungen zum letzten Geschäftsabschl „... Solange die Einfuhr von Getreide auf die Deckung des So- fortbedarfs beschränkt wird, kann mit einer Rentabilität der Gesellschaft nicht gerechnet werden, obwohl sich die Be- schäftigung des Betriebes gegenüber dem Vorjahr gebessert hat. Ob diese Besserung auch im laufenden Jahr anhalten wird, läßt sich z. Z. noch nicht übersehen. Das Hauptaugenmerk der Gesellschaft richtet sich wie bis- her auf die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit der bei- den Betriebe. Zur Finanzierung dieser Aufgabe ist im Be- richtsjahr das Grundkapital der Gesellschaft von RM 1 500 000. durch Ausgabe von 1500 auf den Inhaber lau- tender stimmrechtloser Vorzugsaktien über je RM 500.– und von 500 auf den Inhaber lautender Stammaktien über je RM 500.– auf RM 2 500 000.– erhöht worden. Beide Aktien- gattungen sind ab 1. Januar 1948 gewinnberechtigt. Sie wur- den von einem Konsortium zum Kurse von 185 % unter Aus- schluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre über- nommen. Das erzielte Aufgeld wurde entsprechend den be- stehenden Vorschriften nach Abzug der Kosten der gesetz- lichen Rücklage zugeführt. Durch Erhöhung des Aktienkapitals konnten die bisher zum Zwecke des Wiederaufbaus aufgenommenen Kredite zurück- gezahlt werden. – Infolge der bestehenden Schwierigkeiten geht der Wiederaufbau leider nur recht langsam vorwärts. Die bisher für den Wiederaufbau verauslagten Beträge er- scheinen in der Bilanz als „Anlagen im Bau“' mit RM 1 793 109, 23. Die Kriegsschädenforderungen sind seitens der zuständigen Behörden mit RM 2 254 437.– anerkannt. Sie sind von der Gesellschaft hinsichtlich der Gebäudeschäden mit dem Bau- index des Schadensjahres bewertet und einschließlich des verlorengegangenen Inventars mit RM 2 847 820.– aktiviert worden. Der Unterschied zwischen dem alten Buchwert der verlorengegangenen Aktiven und der jetzt bestehenden For- derung an die Feststellungsbehörde erscheint auf der Passiv- seite der Bilanz als „Rücklage für Ersatzbeschaffung“ mit RM 2 275 355.—. Die Abschreibungen sind entsprechend den Richtlinien vorgenommen worden. Das Schicksal der bei der Deutschen Golddiskontbank auf Grund des Anleihestockgesetzes für Rechnung der Aktionäre lagernden Reichsschatzanweisungen ist ungewiß. steuerlichen