Künlhaus Zentrum Aktlengesellschaft Sitz der Verwaltung: (24a) Fernruf: 32 78 33. Postscheckkonto: Hamburg 448 38. Bankverbindungen: Schleswig-Holsteinische und Westbank, Hamburg-Altona; Hansa-Bank, Hamburg; Vereinsbank in Hamburg. Gründung: 3. März 1911; eingetragen: 18. März 1911. Zweck: Errichtung und Betrieb von Kühlhäusern, Eisfabri- ken, Lager- und Kontorhäusern sowie der Abschluß aller derjenigen Geschäfte, welche mit diesen Zwecken der Gesellschaft in irgend einem Zusammenhang stehen. Vorstand: Dr. Bernhard Hansen, Hamburg; Hans Pahl, Hamburg. Aufsichtsrat: Bankdirektor Detlef Claußen, Hamburg-Hoch- kamp, Vorsitzer; Johann Ahrens, Hamburg-Blankenese, stell- vertretender Vorsitzer; Hugo Groth, Niedersedlitz i. Sa.; Dr. Bernhard Hansen, Rechtsanwalt, Hamburg (in den Vorstand entsandt). Abschlußprüfer: Dr. Jebens, Wirtschaftsprüfer, Elmshorn. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 1000.–— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Rein- gewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wert- berichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen -— einschließ- lich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Ge- winnvortrages auf neue Rechnung -— ergibt, wird wie folgt verteilt: à) Zunächst werden auf die Aktien bis zu 4 % als Gewinn- anteil ausgeschüttet; b) von dem restlichen Reingewinn erhalten die Mitglieder des A.-R. einen Gewinnanteil von 10 % unter Beobach- tung der Bestimmungen des 8 98 Aktiengesetz; c) der Rest wird an die Aktionäre verteilt, wenn nicht die Hauptversammlung anders bestimmt. Zahlstellen: Schleswig-Holsteinische und Westbank, Ham- burg-Altona; Vereinsbank in Hamburg. Aufbau und Entwicklung Die „Holsten-Brauerei A.-G. in Altona“ gab von dem ihr gehörenden Grundstück in Größe von 2881,9 am, HRosen- straße und Raboisen gelegen, ca. 2484,9 qm an die Gesell- schaft ab. Die darauf neu erbauten Anlagen kamen ab 1. April 1912 teilweise in Betrieb. 1917 wurden die Grundstücke Brandsende 7-11 hinzuge- kauft. 1925 erwarb die Gesellschaft das Grundstück Sorbenstraße 7 zur Sicherung des Betriebes der Tochtergesellschaft „Schil- ling & Lohmann G. m.b. H.“ auf eigenem Boden. 1943 wurde Hamburg durch Fliegerangriffe schwer heim- gesucht. Auch die Anlagen der Gesellschaft wurden mit- genommen; das Grundstück Sorbenstraße 7 mit sämtlichen Anlage-Werten wurde völlig zerstört. Das Kühlhaus wurde durch Brandbomben beschädigt, konnte aber behelfsmäßig wiederhergestellt werden. 1945: Gleich nach Beendigung der Kampfhandlungen wur- den die Kriegsschäden an den Kühlhäusern ausgebessert und zwei Wohnhäuser instandgesetzt. 1946 wurde an der Beseitigung der Kriegsschäden an Kühl- und Wohnhäusern weitergearbeitet und dafür ein Betrag von rund RM 37 000.– aufgewandt. Die Beschäftigung des Unternehmens war –— unter Berück- sichtigung der zeitbedingten Schwierigkeiten –— befriedigend. Beteiligung: „Schilling & Lohmann G. m. b.H., Hamburg“'. Gegründet: 14. Januar 1921; Zweck: Betrieb eines Eisgeschäftes; Stamm- kapital: RM 20 000.–; Beteiligung: 100 %. Buchwert der Be- teiligung: RM 15 000.—. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Fachver- band der Kühlhäuser, Hamburg 6, Kampstraße 35. Hamburg 1, Brandsende 11 Statistik Kapitalentwicklung: Ursprünglich: M 1 300 000.–. Die H.-V. vom 27. Juni 1924 stellte das Grundkapital in voller Höhe auf Reichsmark um. Heutiges Grundkapital: RM 1 300 000.–; Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Kühlhaus Zentrum. Notiert im Freiverkehr: Hamburg. Stückelung: 1300 Stücke zu je RM 1000.—. Kurse: letzter Okt. Nov. 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 höchster: — 180 180 — 52,5 52 niedrigster: — 180 180 — 50 50 letzter: 108 180 180 180 50 32 Stopkurs: 180 %. Dez. Jan. Febr. März April 1948 1949 1949 1949 1949 höchster: 53 52 52 52 50 niedrigster: 50 52 52 50 50 letzter: 50 52 52 50 50 Dividenden auf Stammaktien: 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 in %) 6 6 6 6 6 * 0 0 0 Nr. d. Div.-Sch.: 28 29 30 31 32 33 — — — Es können keine Auszahlungen für Dividenden ohne Vor- lage des Dividendenscheines erfolgen. Tag der letzten H.-V.: 26. Juni 1948. „E* = Erinnerungswert; „U“ = Bilanzposten unter RM 500.–— — 31. 12. 31. 12. 31. 12. 31. 12. Aktiva 1939 1945 1946 1947 (in Tausend RM) (RM) Anlagevermögen (1 253) (1 181) (1 139) (1 096 504) Fabrik, Grundstück und Gebäude 1122 920 900 880 000 Wohnhäuser, Grundstücke und Gebäude 116 90 90 90 000 Abgeltung der Gebäude- entschuldungssteuer 156 134 111 500 Maschinen E E E 1 Inneneinrichtung E E E 1 Betriebsgeräte E E E 1 Mobilien E E E 1 Beteiligungen 15 15 15 15 000 Umlaufvermögen ( 346) ( 732) ( 775) ( 841 089) Kriegsschädenforderungen — 399 382 381 513 Betriebsstoffe 2 1 1 1501 Fertige Erzeugnisse 1 U 1 2 385 Reichsschatzanweisungen — — 99 99 250 Wertpapiere 0 5 83 3 3 075 Wertpapiere (als Zollsicherheit hinterlegt) 64 20 — — Geleistete Anzahlungen — 4 * 37 800 Forderungen 34 8 25 18 732 Forderungen an abhängige Gesellschaften U * U 4 641 Kasse und Postscheck 5 5 18 17 641 Bankguthaben 235 208 242 274 551 Rechnungsabgrenzung 1 — 1 942 RM 1 600 1913 1915 1933 535 Passiva Grundkapital 1 300 1 300 1 300 1 300 000 Gesetzliche Rücklage 130 130 130 130 000 Rückstellungen 35 94 38 42 160 Wertberichtigungen: Steuerfreie Rücklage für Ersatzbeschaffung 325 311 310 972 zu Posten des Umlaffvermögens — 50 49 625 Verbindlichkeiten 10 8 26 39 600 Nicht erhobene Dividende — 2 1 969 Rechnungsabgrenzung 2 3 630 Gewinn nach Vortrag 120 3 57 61 579 RM 1 600 1 913 1 915 1 933 535 * 3 ――