― ― ― ――― ――――― ――― Ö=.= ――――――― * ― * ――― ―― ――――――― ** — ― Bank, Hamburg; Bayerische Creditbank, München; Drahtanschrift: Holzphilag Frankfurtmain. Fernschreiber: 0 65 33. Fernruf: 301 61. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 10 900. Bankverbindungen: Landeszentralbank, Frankfurt (Main) Nr. 4/882; Hessische Bank, Frankfurt (Main); Deutsche Effecten- und Wechselbank, Frankfurt (Main); Rhein-Main-Bank, Frankfurt (Main); Gebr. Bethmann K.-G., Frankfurt (Main); B. Metzler seel. Sohn & Co., Frankfurt (Main). Gründung: Die Gründung der A.-G. erfolgte am 30. Oktober 1917 mit Wirkung ab 1. Januar 1917. Zweck: Ausführung von Bauten aller Art für fremde und auch eigene Rechnung. Ankauf und Veräußerung von Grund- stücken sowie ihre Erschließung zur Bebauung; Gewinnung, Herstellung und Verkauf von Baustoffen. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu Geschäften jeglicher Art be-— fugt, insbesondere auch zur Beteiligung an fremden Unter- nehmungen gleicher oder verwandter Art und zum Erwerb solcher Unternehmen. Überhaupt ist die Gesellschaft be- rechtigt, alle Maßnahmen zu ergreifen, die zur Förderung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen. Tätigkeitsgebiet: Ausführung aller im Hoch- und Tiefbau vorkommenden Arbeiten, insbesondere Errichtung von Sied- lungen, Industriebauten, Villen, Wohn- und Geschäftsgebäu- den, öffentlichen Bauten, Ausführung von Beton- und Eisen- betonarbeiten, Wasserbauten, Eisenbahn-, Straßen-, Brücken- und Untergrundbahnbauten, Tunnelbauten, Gründungen, Wasserkraftanlagen, Erdarbeiten im Trocken- und Naß- baggerbetrieb, Kanal- und Wasserleitungsbau. von Entwürfen auf dem gesamten Gebiet des Hoch- und Tiefbaues. Gewinnung, Herstellung und Verkauf von Bau- materialien, Ziegelei-Erzeugnissen und Werksteinen, Aus- führung von Steinmetzarbeiten. Ankauf und Veräußerung von Grundstücken. Zweigniederlassungen und Zweigstellen: In Berlin, Bremen, Düsseldorf, Eichicht, Hamburg, Hannover, Kiel, Köln, Mann- heim, München, Nürnberg, Stuttgart. Außerdem zahlreiche Betriebsstellen. Vorstand: Dr.-Ing. Walter Kesselheim, Frankfurt (Main); Dr.-Ing. Hans Meyer-Heinrich, Frankfurt (Main); Reg.-Bau- meister a. D. Franz Rudolph, Frankfurt (Main). Aufsichtsrat: Hermann J. Abs, Remagen, Vorsitzer; Dr. Peter Brunswig (Teilhaber des Bankhauses C. G. Trinkaus), Düs- seldorf, stellv. Vorsitzer; Hellmuth Cuno, Architekt, Frank- furt (Main), stellv. Vorsitzer; Ferdinand Grages, Baurat, Frankfurt (Main), stellv. Vorsitzer; Dr. Ing. e. h. Hans Bre- dow, Wiesbaden; Walther Graemer, Berlin; Hans Latscha, Frankfurt (Main); Albert v. Metzler (Teilhaber des Bank- hauses B. Metzler seel. Sohn & Co.), Frankfurt (Main). Abschlußprüfer: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Frankfurt (Main). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.–— Stammaktienwert 1 Stimme; je nom. RXRM 30.–— Vorzugsaktienwert = 1 Stimme, in den bekannten drei Fällen jedoch 8 Stimmen. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: 1. Zunächst erhalten die Vorzugsaktien einen Gewinnanteil bis zu 3 % sowie einen etwa aus den Vorjahren an 3 % rück- ständigen Gewinnanteil, und zwar derart, daß zunächst die Rückstände ihrem Alter nach zur Auszahlung kommen; 2. der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, soweit nicht die H.-V. eine andere Verwendung beschließt. Bei einer Er- höhung des Grundkapitals kann für die neuen Aktien eine von den Vorschriften des § 53 Abs. 2 Aktiengesetz abwei- chende Art der Gewinnverteilung beschlossen werden. Zahlstellen: Hessische Bank, Frankfurt (Main); Norddeutsche Deutsche Effecten- und Wechselbank, Frankfurt (Main); B. Metzler seel. Sohn & Co., Frankfurt (Main); Gebr. Bethmann Kom.- Ges., Frankfurt (Main); Brinckmann, Wirtz & Co., Hamburg; Bayerische Vereinsbank, München; C. G. Trinkaus, Düssel- dorf. usarbeitung pPnhilipp ügesslscbat sun der . (16) Frankfurt (Main), raunusanlage 1, Postfach 9089 Aufbau und Entwicklung Die Firma hat sich aus kleinen Anfängen zu ihrer jetzigen Bedeutung entwickelt. Im Jahre 1849 begründete Joh. Phil. Holzmann (1805–1870) in Frankfurt (Main) ein Baugeschäft, dem er eine Holzschneiderei und eine kleine Fabrik für Zimmer-, Schreiner- und Schlosserarbeiten angliederte. Ne- ben zunächst kleinen Hochbauausführungen übernahm Holz- mann bald umfangreiche Erdarbeiten für die damals ent- stehenden Eisenbahnlinien der Main-Neckar-Bahn, der Main- Weser-Bahn und der Linien Frankfurt – Bebra, Frankfurt – Homburg und Hanau — Aschaffenburg. Am 1. Januar 1865 übergab Johann Philipp Holzmann das Geschäft seinen beiden Söhnen, dem späteren Kgl. Baurat Philipp Holzmann (1836–1904) und dessen Bruder Wilhelm Holzmann (1842 bis 1913), deren Tatkraft und Unternehmungsgeist den Grund- stein zu der späteren, damals ungeahnten Ausdehnung des Geschäftes legten. Der Drang nach Betätigung in großen technischen Aufgaben, die nur mit bedeutendem Betriebskapital erreichbar schien, führte Philipp Holzmann dazu, mit der seit 1872 in Frank- furt bestehenden Internationalen Bau- und Eisenbahnbau- gesellschaft am 1. August 1873 eine Kommanditgesellschaft unter der Firma „Philipp Holzmann & Cie.“ mit M 3 000 000.– Kapital zu gründen, deren alleiniger persönlich haftender Gesellschafter Philipp Holzmann wurde. Im Jahre 1895 wurde die Firma, die bereits seit 1883 eine offene Handels- gesellschaft war, in eine Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung mit M 6 000 000.— Kapital umgewandelt, deren Ge- schäftsleitung einem Direktorium übertragen wurde, während Philipp Holzmann den Vorsitz im Aufsichtsrat übernahm. Durch Verschmelzung der Philipp Holzmann & Cie. G. m. b. H., die als solche schon vor dem ersten Weltkriege zu den be- deutendsten Bauunternehmungen der Welt gehörte, mit der Internationalen Baugesellschaft A.-G. entstand am 30. Oktober 1917 die Philipp Holzmann A.-G. In den Jahren 1932 und 1933 wurden verschiedene Kapital- veränderungen durchgeführt (s. Kapitalentwicklung). 1934: Ankauf zweier Steinbrüche in Ebenwies bei Regens- burg. Neubeschaffung von Baugeräten in Höhe von rd. RM 2 300 000.—. 1935: Die gebesserte Beschäftigungslage der Steinmetzabtei- lung erforderte den Ankauf einiger Steinbrüche. 1936: Nach Verkauf des Geschäftshauses der Gesellschaft in Düsseldorf wurde dafür ein anderes Grundstück erworben. In München kaufte die Gesellschaft zur notwendigen Erwei— terung ihres Lagerplatzes ein benachbartes Grundstück. Auf dem Terrain in München-Schwabing führte die Gesellschaft einen Wohnhausblock mit 120 Wohnungen für eigene Rech- nung und mit eigenen Mitteln auf. Gründung einer „Unter- stützungskasse der Philipp Holzmann A.-G., Frankfurt (Main) G.m. b. H.“. Das Stammkapital beträgt RM 20 000.—. 1937: In München-Schwabing konnte der im Vorjahre in An- griff genommene, 120 Wohnungen umfassende Wohnhaus- block fertiggestellt werden. 1938: In Frankfurt (Main) Erwerb eines zweiten Geschäfts- hauses und in Berlin eines Bauplatzes am Kaiserdamm für ein neues Geschäftshaus. Ankauf von Grundstücken zur Er- weiterung und Neuanlage von Lagerplätzen für die Zweig- niederlassungen Halle, Köln, Leipzig, Hannover und Dresden. Erwerb einiger Steinbrüche. 1939: Fertigstellung des Neubaues des Geschäftshauses am Kaiserdamm in Berlin-Charlottenburg. – Erwerb eines an- grenzenden Grundstückes zur Erweiterung des Geschäfts- hauses der Zweigniederlassung in Hamburg. Ankauf eines Sportplatzes in Frankfurt (Main). 1941: Durchführung der Kapitalberichtigung (s. Kapitalent- wWicklung). 1942: Errichtung der wunelm- Holzmann-Stiftung mit einem Kapital von RM 150 000.–, aus deren Zinsen Prämien für mustergültige Betriebsleitung von Bau- und Betriebsstellen und Verbesserungsvorschläge in der allgemeinen Verwaltung gegeben werden. Der Krieg und insbesondere dessen Ausgang brachte für die Gesellschaft erhebliche Veränderungen. Bereits 1944 gingen auf auswärtigen Baustellen beträchtliche Teile an Bau- und Betriebsmaterial verloren. Durch Luft- angriffe entstanden weitere Verluste an Baugeräten, Be- triebsanlagen, Geschäfts- und Wohnhäusern und Material- beständen. Darüber hinaus hat die Gesellschaft durch den Verlust ihrer Zweigniederlassungen in den Ostgebieten und schließlich 853